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BVB bei 5:1-Sieg gegen Freiburg: Erst Gala, dann Geschenke - reicht das für ein Comeback im Titelrennen?

  • Aktualisiert: 15.01.2022
  • 00:42 Uhr
  • ran.de/Christoph Gailer
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© imago images/Beautiful Sports
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Borussia Dortmund hat zum Auftakt des 19. Spieltages der Bundesliga gegen Freiburg einen 5:1 (3:0)-Sieg eingefahren. Doch beim BVB war trotz des perfekten Starts in die Rückrunde nicht alles überragend.

München - Nach dem spektakulären 3:2-Sieg zuletzt in Frankfurt, versuchte Dortmund im ersten Heimspiel 2022 an dieses Erfolgserlebnis anzuknüpfen.

Dies gelang gegen den an diesem Freitagabend lange harmlosen SC Freiburg beim 5:1 (3:0)-Sieg vor allem im ersten Durchgang eindrucksvoll.

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Brandt: "Beste Halbzeit, in der ich mit auf dem Feld stand"

Der BVB zeigte eine äußerst überzeugende Vorstellung, hatte das Spiel mit teilweise 70 Prozent Ballbesitz in den ersten 45 Minuten stets im Griff und lag durch einen Doppelpack von Thomas Meunier sowie einen Treffer von Erling Haaland verdientermaßen schon zur Pause mit 3:0 in Führung. "Wir haben heute viel richtig und gut gemacht. Die erste Halbzeit war in allen Spielphasen top, mit guten Balleroberungen und einem richtig guten Positionsspiel", lobte BVB-Coach Marco Rose nach dem Spiel bei "DAZN". 

Julian Brandt ging sogar noch einen Schritt weiter, er sprach bei "Sky" von "der besten Halbzeit, in der ich in dieser Saison mit auf dem Platz stand." Besonders für den Dortmunder Doppeltorschützen Meunier freute sich Brandt, denn der Belgier habe "viel auf die Fresse bekommen in den letzten Monaten".

Nach dem Wiederbeginn kommt es zum Bruch im BVB-Spiel

Doch die Gala-Stimmung vor 750 Fans im Signal-Iduna-Park war nach Wiederbeginn zwischenzeitlich auch schon wieder vorbei. "Die Freiburger haben in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Gegenwehr gezeigt", analysierte Brandt, warum es beim BVB in den zweiten 45 Minuten zunächst nicht mehr so richtig lief.

Nach gut einer Stunde kassierte der BVB durch den eingewechselten SC-Stürmer Ermedin Demirovic den fast schon folgerichtigen Gegentreffer, der den Bruch im Spiel der Dortmunder im zweiten Durchgang noch mal symbolisierte. Zu früh und zu sehr schalteten die Gastgeber ob der klaren 3:0-Führung zurück, ließen sich dann auch noch beim Tor von Demirovic im eigenen Stadion unnötigerweise auskontern. Obendrein agierte auch noch Torhüter Gregor Kobel vor dem Gegentreffer unglücklich, ließ einen Distanzschuss nach vorne abprallen und so konnte Demirovic abstauben.

Dies taktische Leichtsinnigkeit vor dem Gegentor sowie der allgemeine Bruch im Dortmunder Spiel nach der Gala im ersten Durchgang, lässt trotz des letztlich ungefährdeten 5:1-Sieges durchaus Zweifel daran aufkommen, ob die Dortmunder auf Strecke zu einem ernsthaften Herausforderer für die Bayern werden bzw. auch bleiben können. Und das, obwohl der Rückstand der Dortmunder vor Bayerns Bundesliga-Partie am 19. Spieltag in Köln nur noch drei Punkte beträgt. 

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An den leichten Zweifeln ändert auch nichts, dass der BVB im weiteren Verlauf noch zwei weitere Treffer gegen an diesem Abend harmlose Freiburger erzielen konnte.

Diese kurzen Schwächephasen könnten gerade gegen stärkere Gegner im Kampf um den Meistertitel schwere Folgen haben. Und eines dieser Schlüsselspiele wartet auf den BVB auch schon am folgenden Bundesliga-Spieltag.

Dann bekommt es die Borussia auswärts mit dem bisherigen Tabellendritten 1899 Hoffenheim zu tun.

Freiburg nach überragender Hinrunde mit Abwärtstrend

Während sich die Dortmunder über den zweiten Sieg im zweiten Spiel der Rückrunde freuen dürfen, geht der Trend bei Gegner Freiburg ganz klar nach unten. Die Mannschaft von Coach Christian Streich, bei der aufgrund der tollen Hinrunde mit 29 Punkten und Platz 3 die Erwartungen im Umfeld gestiegen sind, startete schwach ins Jahr 2022.

Nach dem verspielten 2:0-Vorsprung zum Auftakt in die Rückrunde gegen Arminia Bielefeld (2:2), war Freiburg in Dortmund nun völlig chancenlos. Vor allem die erste Halbzeit im Signal-Iduna-Park dürfte Steich ziemlich geärgert haben, der nach Schlusspfiff recht patzig bei "DAZN" im Interview antwortete. 

"Schlecht gespielt, schlechte Leistung", analysierte der 56-Jährige das Auftreten seines Teams. Das zwischenzeitliche Aufbäumen und der Anschlusstreffer durch Demirovic waren zwar lobenswert, aber letztlich nur ein kurzes Aufflackern an einem für den Sport-Club enttäuschenden Abend. Für das nun anstehende Derby gegen den VfB Stuttgart benötigt die Streich-Elf eine klare Leistungssteigerung, um den Abwärtstrend stoppen zu können. 

Von Christoph Gailer


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