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Torjäger besitzt Vertrag bis 2023

FC Bayern München: Robert Lewandowski mit turbulenter Woche - das könnte dahinterstecken

  • Aktualisiert: 20.08.2021
  • 15:21 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago images/Sven Simon

Bayern-Stürmer Robert Lewandowski sorgte in dieser Woche für viel Aufsehen - sowohl auf als auch neben dem Platz. Er ist unersetzbar für die Münchner und doch gäbe es gute Gründe für einen möglichen Wechsel.

München - Die erste Pflichtspielwoche war für Robert Lewandowski auf und neben dem Platz durchaus turbulent.

Am vergangenen Freitag war es mal wieder sein Treffer, der dem FC Bayern zum Saisonauftakt bei Borussia Mönchengladbach (1:1) einen Punkt bescherte. Zwei Tage später verstarb mit Torjäger-Ikone Gerd Müller jener Mann, dessen uneinholbar scheinenden Rekord von 40 Saisontoren der Pole gerade erst gebrochen hatte.

Als er Müllers Bestmarke einstellte, trug Lewandowski unter seinem Trikot ein T-Shirt mit der Aufschrift "4everGerd" - eine ganz besondere Geste.

Auch am Dienstag zeigte sich der 32 Jahre alte Pole wieder in Topform, denn mit zwei Treffern hatte Lewandowski gewichtigen Anteil am 3:1-Triumph gegen Borussia Dortmund im Supercup. Damit stellte er auch einmal mehr Torjäger-Shootingstar Erling Haaland in einem direkten Aufeinandertreffen in den Schatten und stand selbst im Mittelpunkt.

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Lewandowski soll die Wertschätzung fehlen

Dies war auch zwei Tage später der Fall, als aus England berichtet wurde, dass Lewandowski eine neue Herausforderung suche. Angeblich wolle sich der Pole noch vor seinem 35. Lebensjahr in einer anderen europäischen Topliga beweisen, allerdings sollen die Münchner für einen Abgang des Polen einen Preis in Höhe von mindestens 117 Millionen Euro aufrufen.

Dazu passend berichtet nun die "Bild" am Freitag, dass Lewandowski die Wertschätzung im Klub fehle.

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Clips 19.08.

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In England spekuliert man über einen Abschied von Robert Lewandowski vom FC Bayern. Stand jetzt unwahrscheinlich, aber 2022 könnte sich die Situation auch wegen Erling Haaland ändern.

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Primär soll Lewandowski verstimmt sein, dass die Gerüchte um Haaland nicht abreißen und von den Verantwortlichen sogar noch befeuert werden. "Klar, das ist ein Topspieler, ein Superjunge, wie ich höre. Da schaut man hin", sagte Sportvorstand Hasan Salihamdzic unlängst bei "Sport1" über den Norweger.

Zudem wartet Lewandowski offenbar noch immer auf ein Signal bezüglich einer Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags. Dass der Klub noch nicht auf ihn zukam, soll den 32-Jährigen stören.

Auch die fehlende Kaderqualität soll dem Stürmer nicht gefallen. So habe der Klub aus Sicht von Lewandowski die Abgänge von David Alaba, Javi Martinez und Jerome Boateng nicht adäquat kompensieren können, heißt es im Bericht.

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Nagelsmann: "So verhält sich kein Spieler, der den Klub verlassen will"

In diesem Sommer aber scheint ein Abgang von Lewandowski äußerst unrealistisch, zu groß ist seine Bedeutung für die Mannschaft und der Großteil von Europas Topklubs kämpft finanziell mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Entsprechend äußerte sich auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann am Freitag: "Er ist top drauf. Er sondert sich nicht ab, fühlt sich sehr wohl. Heute ist er auch im Training sehr engagiert gewesen. So verhält sich kein Spieler, der den Klub verlassen will."

Hinsichtlich der Gerüchte, die seinen Schützling zuletzt unter anderem mit dem FC Chelsea in Verbindung brachten, meinte Nagelsmann: "Stört mich gar nicht, da bin ich ehrlich. Gerüchte sind ganz normal, es gehört zum Business. Wenn ich nicht beim FC Bayern wäre, würde ich seinen Namen auch oft reinrufen und hoffen, dass was geht."

Spätestens im kommenden Sommer aber könnte ein Wechsel des Stürmers ins europäische Ausland wahrscheinlicher werden. Denn in der Bundesliga hat der Pole schon alles erreicht. Er hat zahlreiche Bestmarken aufgestellt, die auch über sein Karriereende hinaus Bestand haben dürften.

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Einzel-Auszeichnungen in der Bundesliga schwer zu erreichen

Dazu wurde in den vergangenen Tagen wieder einmal klar, dass Bundesliga-Stars nur bei außergewöhnlichem Erfolg ihrer Teams Chancen auf Individual-Awards haben. Anders ist es kaum zu erklären, dass es Lewandowski trotz seiner Rekordsaison bei der Wahl zu den "UEFA Awards" nicht unter die besten drei Spieler geschafft hat.

Ein Wechsel nach England oder Spanien könnte Lewandowski, der amtierender Weltfußballer ist, hier noch einmal die Chance auf eine Einzel-Auszeichnung ermöglichen.

Denn bei aller Treue zu seinen bisherigen Klubs, ist der Pole keine Identifikationsfigur für die jeweiligen Anhänger, sondern wird vor allem für seine Leistungen bewundert. Der 32-Jährige ordnet sein komplettes Leben dem Fußball unter, um auf dem Platz die bestmögliche Leistung abliefern zu können.

Beispielsweise isst er oftmals zuerst den Nachtisch und hört mit der Vorspeise auf, um seinen Körper bei der Verdauung bestmöglich zu unterstützen. Ehrgeiz hat Lewandowski erst zu dem gemacht, der er heute ist.

Zudem könnte er bei einem Wechsel auch finanziell profitieren, schließlich werden ihn Europas Topklubs nicht nur sportlich, sondern auch mit Geld überzeugen wollen. Eine wichtige Rolle könnte dabei auch der berüchtigte Berater von Lewandowski spielen: Pini Zahavi.

Einst von Uli Hoeneß als "Piranha" gebrandmarkt, hat der Israeli sicherlich auch ein Interesse, dass Lewandowski noch einmal wechselt, schließlich würde ein solcher Megadeal auch Zahavi zum Profiteur machen. Lewandowskis Berater dürfte also auch aus Eigeninteresse für einen Wechsel seines Klienten plädieren.

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Lewandowski nicht zu ersetzen

Spätestens im kommenden Sommer dürfte also ein öffentlich geäußerter Abschiedswunsch von Lewandowski an der Säbener Straße niemanden mehr überraschen. Die vergangene Woche könnte dann rückblickend als Wendepunkt in die Beziehung zwischen dem Polen und den Bayern eingehen.

Doch auf dem Papier ist Lewandowski noch bis 2023 an den Rekordmeister gebunden und wird von den Münchner Verantwortlichen sicherlich nicht kampflos abgegeben, selbst wenn er diesen Wunsch irgendwann einmal äußern sollte.

Mit seinen Qualitäten ist er für den FC Bayern nicht zu ersetzen. Auch dies zeigte die vergangene Woche - bereits zum wiederholten Male.

Markus Bosch

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