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Eintracht Frankfurt bestätigt: Martin Hinteregger beendet Karriere
- Aktualisiert: 23.06.2022
- 17:54 Uhr
Martin Hinteregger beendet seine Karriere. Dies bestätigt sein bisheriger Klub Eintracht Frankfurt.
Frankfurt am Main - Paukenschlag bei Eintracht Frankfurt!
Martin Hinteregger beendet mit sofortiger Wirkung seine Fußball-Karriere. Dies bestätigte der Bundesligist auf Twitter.
Zu der Entscheidung sei es nach einem Gespräch zwischen Hinteregger, seinem Berater Christian Sand und SGE-Sportvorstand Markus Krösche gekommen.
Die SGE selbst sprach von einer Entscheidung, die "größten Respekt" verdiene: "Vielen Dank für alles, Hinti! Wir wünschen die alles Gute für die Zukunft. Du bist und bleibst ein Adler."
Hinteregger dankt der Eintracht und den Fans
Auf der Vereinswebsite der Eintracht dankte Hinteregger seinen "Teamkollegen, dem Trainerteam, dem Team hinter dem Team, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der sportlichen Führung für das Vertrauen, die Unterstützung und die fantastische Zeit, die ich hier erleben durfte. Vor allem danke ich den Fans, die immer hinter mir gestanden haben, gerade auch in schwierigen Zeiten."
In den vergangenen Wochen seien rund um den "Hinti-Cup" einige Themen entstanden, "deren Tragweite mir erst im Nachhinein klar geworden ist. Emotionale, vielleicht unbedachte Worte von mir haben zu Irritationen geführt und dafür möchte ich mich entschuldigen. Das bedaure ich sehr."
Hinteregger stellte klar: "Um es nochmal ganz klar zu sagen: Rechtes, intolerantes und menschenverachtendes Gedankengut verurteile ich aufs Schärfste. Wer mich kennt, weiß das. Zunächst gilt es für mich, etwas Abstand zu gewinnen und mein Leben neu auszurichten. Ich bin dankbar, dass mir die Eintracht die Möglichkeit gibt, diesen Schritt jetzt zu gehen."
"Hinti-Cup" sorgt für Aufregung
Der "Hinti-Cup", ein Hobby-Turnier, das der Profi vor circa einer Woche in seiner Heimat Kärnten veranstaltet hatte, sorgte für herbe Kritik am Österreicher.
Der FPÖ-Politiker Heinrich Sickl hatte bei der Organisation mitgewirkt. Hinteregger vermied es, Sickl trotz dessen Verbindungen zur rechtsextremen Szene zu verurteilen. Stattdessen griff er einen Journalisten, der die Verbindung aufgedeckt hatte, öffentlich an. Der erst 29 Jahre alte Österreicher sei nach "Bild"-Informationen beim Klub, dem Trainer und der Mannschaft "unten durch". Die Eintracht könne sich keine weitere Zusammenarbeit vorstellen.
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Hinteregger dachte schon länger an Rücktritt
Hinteregger selbst offenbart in dem Statemant auf eintracht.de, dass er schon länger an einen Rücktritt dachte: "Ich hatte bereits im vergangenen Herbst erste Gedanken, nach der Saison aufzuhören. [...] Den Sieg in der Europa League habe ich deswegen so ausgiebig genossen, weil ich da schon wusste, dass es meine letzte große Siegesfeier mit den fantastischen Fans in dieser Stadt sein würde, die meine zweite Heimat geworden ist. Ich werde ausschließlich mit großer Dankbarkeit und Freude an meine Zeit bei der Eintracht zurückdenken, mich weiterhin mit dem Verein und seinen Anhängern fest verbunden fühlen und die Mannschaft bei ihrem weiteren Weg durch Europa als Fan unterstützen."
Hinteregger war 2019 nach Frankfurt gewechselt. In der vergangenen Saison gewann er mit der Eintracht die Europa League. Sein Vertrag lief ursprünglich noch bis Juni 2024.
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