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Dafür steht der Hamburger SV

Bundesliga-Relegation 2022: HSV-Coach Tim Walter - "Mutig, voller Bereitschaft und Überzeugung"

  • Aktualisiert: 17.05.2022
  • 22:24 Uhr
  • ran / Ruben Stark
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Der Hamburger SV hat mit einem eindrucksvollen Finish den Sprung in die Aufstiegsrelegation geschafft. Das Spiel des HSV trägt die klare Handschrift von Tim Walter, die einen neuen Geist entfacht. Nun soll der Weg mit der Bundesliga-Rückkehr gekrönt werden. (Donnerstag, 19.5. und Montag, 23.5. jeweils ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de)

München/Hamburg - Tim Walter hat geschafft, was seinen Vorgängern nicht gelang. Er hat den Hamburger SV in eine Lage gebracht, aus der eine Rückkehr in die Bundesliga wahrscheinlich ist.

Mit gehörigem Selbstvertrauen im Rücken und einer neuen Identität führte der HSV-Trainer seine Mannschaft zu einer Siegesserie im Endspurt der 2. Bundesliga und damit in die Relegation gegen Hertha BSC (Donnerstag, 19.5. und Montag, 23.5. jeweils ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Fünf Siege in Folge sorgten für Euphorie um den Traditionsklub wie schon lange nicht mehr und den Glauben an neue Großtaten.

Der Coach will an den Attributen festhalten, die seine Mannschaft erfolgreich gemacht haben und treibt sein Team an, die Herausforderung mit Überzeugung anzunehmen. Am Dienstag sprach der 46-Jährige über seine Beziehung zu Felix Magath, die Unterstützung der Fans, den neuen HSV und einige Schlüsselspieler.

Tim Walter über ...

... Felix Magath: "Wir kennen uns gut, Felix und ich, sind uns auf dem Platz aber noch nicht begegnet. Er hat als Fußballer und Trainer viel erreicht und mir in puncto Erfahrung etwas voraus. Aber wir sind jung, wir sind hungrig und wir sprühen vor Elan und voller Vorfreude. Und mit unserem Mut haben wir der Hertha vielleicht etwas voraus, aufgrunddessen, dass wir die letzten fünf Spiele gewonnen haben."

... Mut: "Mut ist ein großer Aspekt, das ist über die ganze Saison schon unsere Herangehensweise, mutig zu sein, überzeugt zu sein und unglaubliche Bereitschaft zu haben - wie am Wochenende. Wir kommen immer wieder zurück und deshalb glaube ich, dass der Charakter auch eine ausschlaggebende Rolle spielen kann. Da bin ich von uns überzeugt, da wir das unter Beweis gestellt haben, das Momentum auf unserer Seite haben und trotzdem wissen, dass Hertha eine sehr gute individuelle Qualität hat. Das Team kann schon ein entscheidender Faktor sein."

... Hertha BSC: "Wir sind in die Analyse gegangen und werden da noch genauer draufschauen. Von daher ist es schwer, eine Prognose zu stellen. Wenn man nur die Spiele davor anschaut, hat Hertha weniger Ballbesitz gehabt, aber wie ich bereits ansprach, haben sie trotzdem eine hohe individuelle Qualität, die haben wir aber auch. Und wir haben vor allem die Euphorie und die Freude und einfach das Selbstvertrauen auf unserer Seite. Genau das wollen wir auch ausspielen."

... die HSV-Fans: "Es ist wunderschön, die Jungs und Mädels haben uns die ganze Zeit auf den Auswärtsreisen unterstützt, die Blöcke waren voll. Von daher ist es toll, wenn man, dass die Identität, die der HSV wieder kreiert hat über die ganze Saison, dass die wohlwollend wahrgenommen wird. Es macht einfach unglaublich Freude, die Unterstützung zu spüren, das merkt ich hier im Verein bei Jonas Boldt, der unser immer den Rücken gestärkt hat und genauso der ganze Staff. Der HSV steht wieder für etwas und das wird honoriert."

... die Analyse für das Hertha-Spiel: "Die Analyse und die Herangehensweise ist schon die ganze Saison über die gleiche. Wir machen zwei Tage vor dem Spiel die Gegneranalyse mit der Mannschaft, die Standardanalyse mit der Mannschaft. Die individuellen Gespräche werden separat geführt und so versuchen wir die Jungs auf jeden einzelnen Spieler vorzubereiten, auf das, was kommen kann. Dennoch ist es auf dem Spielfeld immer noch etwas anders. Aber wir sind sehr, sehr präpariert, wir sind sehr gut vorbereitet."

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... Fanverhalten in Rostock: "Die Fans an sich waren komplett euphorisch, die Stimmung haben wir bis auf den Rasen gespürt. Was gegnerische Fans, was unsere Fans dann machen, kann man schwer beeinflussen. Aber wir haben einfach nur Freude, wenn es so abgeht wie am Wochenende, das wünschen wir uns jede Woche. Emotionen charakterisieren auch uns, weil wir brennen auf dem Platz, weil wir auch versuchen, alles zu investieren, was in uns steckt."

... Faride Alidou: "Farid ist ein junger Spieler, der sehr früh gehyped wurde, er hat es auch überragend gemacht. Jetzt muss man auch ein Stück Geduld haben mit ihm. Das ist ein herzensguter Junge mit sehr viel Potenzial und deswegen freuen wir uns, dass er noch bei uns ist. Wir werden ihn solange stützen, solange wir es auch können. Er wird immer ein Teil von uns und von mir bleiben, einfach weil er mein Spieler war. Ich bin froh, dass er unser Spieler ist."

... das Lob seiner Spieler: "Ich bin wie ich bin. Und ich spüre einfach Rückhalt, alle fühlen den Rückhalt des Vereins, der Vereinsspitze. Das kommt natürlich dazu. Ich versuche, mich nicht verstellen, ich versuche, authentisch und so zu sein wie ich fühle. Ich versuche, immer ehrlich zu sein und ein Vertrauen mit den Jungs zu haben. Genau das macht Spaß. So bin ich schon mein ganzes Leben, so bin ich erzogen worden. Von daher bin ich einfach wie ich bin und mich freut es, wenn alle das so gut aufnehmen."

... Umschalten von Feierstimmung auf Konzentration: "Wir konnten aus eigener Kraft Platz drei behaupten, das haben wir geschafft, alles andere war Zubrot. Wir haben eine kurze Freude darüber verspürt, aber der Fokus liegt auf den zwei Spielen mit Pokalcharakter, die wir für uns gestalten wollen. Wir wollen diese Spiele gewinnen, daher gab es gar keinen Anlass dazu, größer auszurasten als nötig. Die Freude ist gut, weil wir etwas für die positive Entwicklung getan haben, aber der Fokus ist auf unserem Ziel. Dafür tun wir alles."

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... die mentale Anspannung: "Ich bin Chef und dafür verantwortlich, dass wir bei uns bleiben, dass wir nicht überpacen, dass wir ruhig bleiben, dass wir genau das machen, was wir die ganze Saison gemacht haben. Ich bin der Taktgeber, dass die Jungs machen, was ich erwarte. Jedes Spiel ist gleich, wir wollen es gewinnen. Deswegen ist es vielleicht für andere aufsehenerregend, aber für uns nicht. Wir fahren auch nach Berlin, um zu gewinnen."

... das Duell mit Hertha: "Wir gehen jedes Spiel separat an, weil wir jedes Spiel gewinnen wollen. Das ist unser Naturell, immer erfolgreich zu sein, immer mehr zu wollen. Klar hast du im zweiten Spiel die Chance, etwas zu regulieren, etwas vielleicht auch anzupassen. Die Herangehensweise ist wie unser Spielstil: mutig, voller Bereitschaft, vor allem voller Überzeugung. Genau dafür steht der neue HSV und genau das wollen wir symbolisieren. Das ist das Ass, was wir im Ärmel haben."

... Daniel Heuer-Fernandes und Robert Glatzel: "Ferro kann nur so gut sein, wie die ganz Mannschaft so gut vor ihm verteidigt. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir die beste Abwehr der ersten und zweiten Liga stellen. Das ist ein Verdienst von ihm und der Mannschaft. Daniel hat einen großen Anteil beim Spielaufbau und muss da sein, wenn mal einer durchbricht. Wir wünschen uns, dass er seinen Job so grandios erledigt wie in der ganzen Saison. Und Bobby ist der Abnehmer, den wir gesucht haben, den wir brauchen, der aber die Dinger nur machen kann, weil so bedient wird. Es geht mit der Unterstützung der Mannschaft und seiner Vorlagegeber. Jeder Einzelne kann nur so gut sein wie sein Team und da kommt auf beide wie auf jeden eine große Rolle zu."

aufgezeichnet von Ruben Stark

ranFußball zeigt die Bundesliga-Relegation am 19. und 23. Mai live in SAT.1 und auf ran.de. Zudem gibt es am 20. und 24. Mai die Relegation um die 2. Liga zu sehen - alles ab 19:30 Uhr live!

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