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Schalker Trainer steht vor dem Aus

David Wagner nach Schalkes Fehlstart: "Kann Teil der Lösung sein"

  • Aktualisiert: 26.09.2020
  • 23:54 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Kirchner-Media
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Der Schalker Trainer will nach der Niederlage gegen Bremen nicht aufgeben. Stürmer Vedad Ibisevic spricht von einer sehr schwierigen Situation. Die Stimmen zur Schalker Niederlage.

Gelsenkirchen - David Wagner stand mit leerem Blick am Spielfeldrand, verfolgte die erneut desaströse Vorstellung seiner Schalker fast schon apathisch.

Nach einer kurzen Umarmung für seinen Bremer Trainerkollegen Florian Kohfeldt verschwand Wagner im Tunnel - sein Abgang nach dem 1:3 (0:2) gegen Werder könnte endgültig sein: Nach 18 Bundesligaspielen ohne Sieg dürfte der Deutsch-Amerikaner weder Argumente noch Zukunft haben.

"Es ist klar enttäuschend. Aber am Ende ist jedes neue Spiel eine Möglichkeit. Ich lasse auf den Charakter der Mannschaft nichts kommen, aber sie konnten es nicht umsetzen. Und dafür bin ich der Hauptverantwortliche, dass sie es umsetzen", sagte Wagner bei Sky und fügte trotzig an: "Man muss sich fragen, ist man Teil der Lösung oder Teil des Problems. Und ich bin überzeugt, dass ich Teil der Lösung sein kann."

Die Stimmen zu Schalkes Fehlstart bei "Sky".

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David Wagner (Trainer FC Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Es ist enttäuschend. Insbesondere die erste Halbzeit war ein Kampfspiel mit relativ wenig Fußball. Da hatten wir uns mehr vorgenommen und bekommen zwei Standardsituationen, die wir nicht gut verteidigen. Das war nicht gut, keine Frage. In der zweiten Halbzeit war es besser, wir haben die Chancen zum 2:1 und 2:2, die wir nicht nutzen."

... zur Spuck-Aktion von Kabak: "Es sieht auf jeden Fall unschön aus, aber ich kenne Ozan. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass das keine Absicht war. Ich weiß, es sieht aus, als wäre es Absicht, aber ich kenne Ozan. Das ist ein unglückliches Bild. Aber Ozan ist keiner, der jemanden absichtlich anspuckt. Ich werde erstmal mit ihm sprechen." 

... zur Schalker Krise: "Jedes neue Spiel ist eine Möglichkeit. Wir können jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, wir müssen stehen. In der zweiten Halbzeit konnte man sehen, dass die Mannschaft noch zusammen ist. Ich lasse auch auf den Charakter dieser Gruppe nichts kommen. Sie wollten, konnten es aber nicht umsetzen." 

... über Verständnis für eine mögliche Entlassung: "Das sind Gedankengänge, die der Verein zu tragen hat. Ich weiß, dass man im Leistungssport Resultate liefern muss und die liefern nicht. Das ist Fakt. Ich bin jetzt dabei, das Spiel zu verarbeiten. Dementsprechend erübrigt sich das, womit ich rechne." 

... über Zweifel an seiner Arbeit: "Es ist immer die Frage, bist du Teil der Lösung oder Teil des Problems. Ich bin der Überzeugung, ich kann Teil der Lösung sein. Wenn ich sehe, wie die Mannschaft im Training arbeitet und wie sie zusammenbleibt, dann gibt mir das Mut für den FC Schalke 04." 

... zu Verstärkungen im Kader (vor dem Spiel): "Die Optionen sind nicht vielfältig. Jeder weiß, wie der Transfermarkt ist. Es geht darum, die Situation anzunehmen."

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Jochen Schneider (Vorstand Sport und Kommunikation FC Schalke 04) ...

... zur Frage nach möglichen Konsequenzen (vor dem Spiel): "Das werden wir sehen. Es geht darum, dass die Mannschaft ein Ergebnis einfährt. Wir haben eine lange Durststrecke hinter uns. David und ich haben ein ganz offenes, vertrauensvolles Verhältnis. Das ist alles okay." 

... zu möglichen Verstärkungen (vor dem Spiel): "Wir haben gewisse wirtschaftliche Zwänge. Dem müssen wir uns fügen. Es ist kein Wunschkonzert. Es gibt kein Jammern. In Summe haben wir einen richtig guten Kader. Mit den verliehenen Spielern, die zurückkamen, haben wir viel Qualität dazu gewonnen. Das Transferfenster ist noch ein bisschen offen. Es kommt immer auf die Gelegenheiten an."

Vedad Ibisevic (FC Schalke 04) ...

... zur Niederlage: "Schwer zu erklären, wir haben uns viel vorgenommen. In der ersten Halbzeit ist es schlecht gelaufen, wir haben in so einem wichtigen Spiel zu einfach die Tore kassiert. Wir haben versucht, in der zweiten Halbzeit zurückzukommen, aber hat nicht gereicht. Bei so einem Spiel war es wichtig, bei Standardsituationen an den Leuten dran zu bleiben. Das haben wir heute nicht gemacht und da wurden wir knallhart bestraft." 

... zur Schalker Krise: "Ich glaube, wir sind alle in einer sehr schwierigen Situation. Das ist uns Spielern bewusst, aber es wird nicht einfacher. Wir müssen uns selber rausziehen und das schaffen wir nur zusammen. Wir müssen die Fehler korrigieren." 

... zur Zukunft von David Wagner: "Wir beschäftigen uns nicht mit dieser Frage. Wir Spieler haben andere Sorgen und müssen die Sachen auf dem Platz besser machen. Es spielt keine Rolle, wer der Trainer ist."

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Omar Mascarell (FC Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Es ist nicht einfach. In der ersten Halbzeit war es 50:50 und dann kassieren wir durch zwei Standardsituationen zwei Gegentore. In der zweiten Halbzeit war es besser, das Pressing nach vorne und die Chancen." 

... zur Schalker Krise: "Es ist eine sehr, sehr lange Serie. Wir müssen an die neue Saison denken. Es ist nicht einfach für uns nach zwei verlorenen Spielen. Aber im Fußball kann alles passieren und ich hoffe, wir holen die Punkte."

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"Sky"-Experte Lothar Matthäus zur Schalker Krise und David Wagner: "Ich habe das Gefühl, dass es irgendwas zwischen Trainer und Mannschaft gibt, was nicht stimmt. Sie können es besser, wenn sie als Mannschaft auftreten. Aber viele Spieler spielen nicht auf ihren Positionen und gehen nicht an ihre Leistungsgrenze. Für mich hat die Mannschaft keinen Zusammenhalt. Es ist einfach traurig, was aus Schalke geworden ist. Ich glaube, das war das letzte Spiel für David Wagner."

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