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Nach 1:4 Niederlage gegen TSG Hoffenheim

Erste Pleite nach zehn Monaten: Warnschuss für müde Bayern

  • Aktualisiert: 27.09.2020
  • 23:51 Uhr
  • ran.de/Martin Jahns
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© imago images/Jan Huebner
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Der FC Bayern lässt sich von bissigen Hoffenheimern mit 1:4 überrennen. Die erste Niederlage nach 23 Pflichtspielsiegen zeigt auch in ihrer Deutlichkeit: Das Management des Quadruple-Siegers muss seinen Spielern endlich unter die Arme greifen.

München - Auch wenn Robert Lewandowski inzwischen ein Meister in Sachen Assists ist: Diese Vorlage des Polen wollte Thomas Müller auf gar keinen Fall verwandeln.

"Nein! Absolut nicht", antwortete Müller bei "Sky" auf die Frage, ob die Müdigkeit der Bayern der Grund für das 1:4 gegen Hoffenheim war. Dabei sagte Lewandowski selbst nach den 120 harten Minuten im europäischen Supercup Donnerstagnacht noch, dass "eigentlich fünf Tage Eistonne schön" wären.

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Der FC Bayern gegen 1899 Hoffenheim in der Einzelkritik

1:4-Pleite in Hoffenheim! Der FC Bayern in der Einzelkritik

Bereits vier Tage nach dem Super-Cup-Triumph müssen die Bayern bei der TSG 1899 Hoffenheim ran. Dabei offenbarten sich besonders in der Defensive überraschende Schwächen beim Rekordmeister. Hansi Flickt muss mit dem 1:4 (1:2) die dritte Niederlage als Bayern-Trainer einstecken. ran.de zeigt die Bayern-Profis in der Einzelkritik.

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  • 27.09.2020
  • 17:32 Uhr

Manuel Neuer: "Wir suchen jetzt keine Ausreden"

Doch statt entspannenden Eistonnen warteten wadenbeißende Hoffenheimer, die von ihrem Trainer Sebastian Hoeneß nicht nur taktisch blendend eingestellt nur ein Ziel hatten: die Bayern mit aggressivem Pressing zu piesacken.

"Wir suchen jetzt keine Ausreden. Das erwartet uns einfach in diesem Jahr. Es ist eben alle paar Tage ein Spiel. Wir als Mannschaft wissen, was uns erwartet", sagte Manuel Neuer: "Deswegen können wir jetzt nicht so viel darüber reden, dass wir jetzt nach dem Spiel kaputt sind, sondern wir müssen das annehmen." 

Dass die Mannschaft nach der ersten Niederlage seit dem 7. Dezember 2019 selbst keine einfachen Ausreden gelten lässt, ehrt sie. Allein, ein Abstreiten eines Problems hat noch nie eines gelöst. Und hier ist spätestens seit der Hoffenheim-Watschn die sportliche Leitung um Hasan Salihamidzic gefragt. Denn diese Woche gegen zwei unangenehme Gegner hat eben auch gezeigt, dass Trainer Hansi Flick bei der Aufstellung durch seinen kleinen Kader die Hände gebunden sind.

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Dünner Kader und erste Formprobleme

Einen internationalen Ansprüchen genügenden Vertreter für Robert Lewandowski gibt es weiterhin nicht. Joshua Zirkzee hat im Kraichgau wacker gekämpft, konnte aber letztlich wenig ausrichten. Auf dem Flügel erlebt Serge Gnabry derzeit seine vielleicht erste Formdelle bei den Bayern, Leroy Sane muss sich in München noch eingrooven.

Erschwerend hinzu kommt, dass Spieler wie David Alaba oder Alphonso Davies überspielt wirken und andere wie Corentin Tolisso oder Kingsley Coman ihre Bewährungschancen noch immer nicht gut genug für Eigenwerbung nutzen. Mickael Cuisance ist weiterhin kein Faktor und dürfte das mit seinem sonntäglichen Like für einen Tweet mit dem Wortlaut "Cuisance verdient so viel mehr", den er wenig später wieder zurückzog, auch in naher Zukunft nicht sein.

Mit den Abgängen der Leihgaben Ivan Perisic und Philippe Coutinho fehlen zwei entlastende Personalien auf den Flügeln, mit Thiago das Herz im Mittelfeld, mit Javi Martinez wohl bald auch ein Publikumsliebling.

Nächste englische Woche mit Duell gegen BVB

Noch sind sieben Tage Zeit, um dem Aderlass entgegenzuwirken und vielleicht doch noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden.

So viel Zeit haben die Spieler nicht. 

Nach zwei Tagen Pause geht es für die Bayern schon wieder ran. Schon wieder geht es um einen Titel. "Jetzt geht der Fokus einzig und allein auf das Spiel am Mittwoch gegen Dortmund", richtet Coach Flick den Blick schon wieder voraus.

Von fünf Tagen Eistonne kann Lewandowski weiter nur träumen. Wegen der Mini-Saisonvorbereitung und des wegen Corona zusammengepressten Spielplans inklusive der noch kommenden Klub-WM vielleicht sogar bis weit ins Jahr 2021 hinein.

Martin Jahns

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