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ran Bundesliga Webshow immer Montags live ab 18:30 Uhr auf ran.de

Ex-Bayern-Kaderplaner Michael Reschke exklusiv über seinen Kimmich-Coup: "Rummenigge hat da schon zweimal nachgefragt"

  • Aktualisiert: 24.01.2022
  • 18:20 Uhr
  • ran.de
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Als Kaderplaner und Teammanager war Michael Reschke einst für den FC Bayern München, Bayern Leverkusen, den VfB Stuttgart und Schalke 04 tätig. In der ran Bundesliga Webshow spricht der heutige Spielerberater über die aktuelle Transferperiode, Erling Haaland, einen Wechsel von Sergino Dest zum FC Bayern sowie die Einführung eines Playoff-Systems in der Bundesliga.

München - Als Transferexperte ist Michael Reschke ein absoluter Experte auf seinem Gebiet. Über viele Jahre arbeitete er in der Fußball-Bundesliga und war als Kaderplaner an zahlreichen Top-Transfers beteiligt.

In der ran Bundesliga Webshow stellte sich der heutige Spielerberater den Fragen von Moderator Max Zielke.

Michael Reschke über ...

... einen möglichen Wechsel von Sergino Dest (Klient von Spielerberater Reschke) zum FC Bayern München: "Barcelona ist natürlich interessiert, wieder eine Mannschaft aufzustellen, mit der man angreifen kann. Sergino ist da perspektivisch eine feste Größe. Er fühlt sich wohl in Barcelona, deswegen ist ein Transfer derzeit eher unwahrscheinlich und man kann davon ausgehen, dass er in Barcelona bleibt."

... über die Transferpolitik der Bayern und den Abschied von David Alaba: "Natürlich gibt es bei den Bayern immer das Bestreben, mit wichtigen Leistungsträgern zu verlängern. Aber, und das war auch schon zu meiner Zeit so, es gibt eine Grenze, die festgelegt wird. Bis zu diesem Punkt ist es wirtschaftlich sinnvoll und wenn diese auch nur minimal überschritten wird, dann gibt es einen klaren Cut. Da gibt es klare Richtlinien und das hat sich bewährt in letzter Zeit."

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Folge 17.01.22

Reschke verrät: Dest erstmal nicht zu Bayern

Sergino Dests Spielerberater Michael Reschke verrät in der ran Bundesliga Webshow, dass Dest wohl erst einmal beim FC Barcelona bleiben und nicht zum FC Bayern München wechseln wird.

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  • 01:05 Min
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... über seinen damaligen Transfer von Joshua Kimmich zum FC Bayern: "Zur damaligen Zeit (2015 Anm. d. Red.) war es natürlich noch nicht der Kimmich, über den wir heute reden. Das war ein Spieler, der noch nicht ein Zweitligaspiel gemacht hat. Und daher war das letztendliche Investment (Ablöse rund 10 Millionen Euro Anm. d. Red.) natürlich eine stolze Summe. Karl-Heinz Rummenigge hat da schon zweimal nachgefragt. Obwohl er bei RB Leipzig spielte, hatte der VfB Stuttgart immer die Hand drauf und eine Rückholoption. Leipzig war dann aber bereit, eine höhere Ablöse als die geplanten vier bis fünf Millionen Euro zu zahlen und dann wurde er quasi doppelt so teuer. Herr Rummenigge fragte mich damals ob ich sicher sei und ich meinte: 'Ja das bin ich.' Dann meinte er zu seinem Finanzchef: 'Abwickeln!' Heute lässt sich natürlich sagen, dass Joshua seine Ablöse sehr gut zurückgezahlt hat."

... über die heutigen Youngster der Bayern: "Das ist wie ein Mosaik, das dort gerade zusammengestellt wird. Für das Gesamtbild ist es extrem wichtig, dass junge Spieler nachstoßen, weil es einfach nicht möglich ist, zwanzig absolute Hochkaräter zu finanzieren. Für die Jugend ist es eine riesen Möglichkeit und mit Julian Nagelsmann hat man natürlich auch einen Ausnahmestab, der dazu in der Lage ist, junge Spieler bestmöglich entwickeln zu können."

... über den Transferpoker um Erling Haaland: "Er ist ein 21-Jähriger Spieler, der jeden Tag liest, wie über ihn spekuliert wird. Dass er da auch mal aus der Situation heraus sagt, dass der Druck auf ihn wächst, ist verständlich. Ich habe gehört, dass der BVB bereit ist, ihm seine Ablösesumme abzukaufen. Für die Dortmunder ist ein Abgang oder ein Verbleib ein Unterschied von 80 bis 100 Millionen Euro. Bei einem Abgang gilt es für den BVB natürlich eine bestmögliche Alternative zu finden. Und da spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Deshalb: Je früher der BVB eine klare Ansage bekommt, desto bedeutsamer ist es im gesamten Planungsprozess."

... über die von ihm initiierte Idee von einem Playoff-System in der Bundesliga: "Die Idee war, in jedem Nicht-WM- und Nicht-EM-Jahr, beenden wir die Saison mit Playoffs. Ein Kurzturnier, dass acht bis zehn Tage dauert und bei dem zunächst der Erste gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten spielt. Bis zum 34. Spieltag hätten wir so eine Riesenspannung und dazu ein geniales Finale. Das ist doch auch für die Spieler reizvoll. Und für die Liga und den Wettbewerb sowieso. Denn mit dem FC Bayern kann derzeit kein Team mithalten und deswegen würden sie auch in den nächsten Jahren immer wieder über eine ganze Saison Meister werden. Die Reaktion aus München war damals natürlich weniger erfreulich, aber ich dachte, wenn dieses Format mehr Spannung in die Liga bringt, dann gerne."

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