FC Bayern München
FC Bayern wendet sich an Mitglieder: "Beim Thema Katar miteinander einen Weg finden"
- Aktualisiert: 04.12.2021
- 10:16 Uhr
- ran.de
Der FC Bayern München wendet sich an seine Mitglieder und signalisiert Gesprächsbereitschaft zum Thema Katar, möchte aber dennoch weiter global denken.
München - Sechs Tage nach der skandalösen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München hat sich der Verein an seine Mitglieder gewandt. Das offensichtliche Vorhaben: die Kluft zwischen Verein und Mitgliedern überwinden.
"Ohne Frage ist diese Jahreshauptversammlung leider nicht so abgelaufen, wie wir es von unserem FC Bayern gewohnt sind", heißt es in der Mail, die vom Präsidenten Herbert Hainer und den beiden Vizepräsidenten Prof. Dr. Dieter Mayer und Walter Mennekes unterzeichnet wurde.
Katar auf dem Prüfstand
Dem Verein sei bewusst gewesen, "dass sich beim Thema Katar einiges aufgestaut hatte". Jedoch konnte man nicht "über einen Antrag abstimmen, der am Vormittag vom Landgericht aus juristischen Gründen als unzulässig erklärt worden ist".
Dennoch sei der FC Bayern zu einem Dialog bereit: "Beim Thema Katar wollen wir miteinander einen Weg finden. Ganz so, wie es sich für den FC Bayern gehört." Dieser Prozess soll bereits begonnen haben: "Wir haben Kontakt mit denen aufgenommen, deren Wortmeldungen nicht mehr berücksichtigt wurden, erste Treffen fanden seitdem bereits statt, und weitere wurden für die nächste Zeit vereinbart."
Weiter heißt es in der Mail: "Bei all den Turbulenzen - und wir haben bei diesem Thema sicher nicht alles richtig gemacht - steht unser Klub trotz allem auch in dieser Pandemie insgesamt vorbildlich da: sportlich, wirtschaftlich wie gesellschaftlich."
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Der FC Bayern will weiter global denken
Letztendlich, so lautet die Überzeugung der Verfasser, hätten Mitglieder und Vereinsführung das gleiche Ziel: "Wir wollen, dass unser Klub der sportlich erfolgreichste Fußballverein der Welt ist - und gleichzeitig unabhängig bleibt."
Dabei unterstreicht der Verein die große Bedeutung der Internationalisierung: "Dafür müssen wir auch global denken: Damit wir das Fundament für den Fußball, den wir uns alle wünschen, für die Zukunft sichern. Dazu gehört genauso, dass wir unsere FC-Bayern-Identität, unsere Werte und unsere Haltung hinaus in die Welt tragen."
Spricht das nun eher für oder gegen die Verbindung nach Katar? Dies wird der FC Bayern in den kommenden Wochen klarstellen müssen.