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FC Bayern München: Sportvorstand Hasan Salihamidzic wird für seine Erfolge belohnt

  • Aktualisiert: 04.08.2022
  • 10:34 Uhr
  • ran/Stefan Kumberger
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Hasan Salihamidzic reitet aktuell auf einer Euphorie-Welle. Sein Standing in der Branche ist gewachsen – und das genau zum für ihn richtigen Moment.

München – Als am Dienstag um 10:56 Uhr ein feuerroter Sportwagen mit 646 PS über die Säbener Straße Richtung Norden düste, konnte Hasan Salihamidzic endgültig aufatmen.

Denn am Steuer dieses Autos saß das letzte Problem des FC Bayern in diesem Transfersommer: Robert Lewandowski.

Der Pole war nach all den öffentlichen Querelen um seinen Wechsel zum FC Barcelona und seinem üblen Nachtreten gegen Salihamidzic – im wahrsten Sinne des Wortes – endlich "vom Hof".

Theoretisch kann sich Brazzo jetzt getrost einen Schluck aus einer der Champagner-Flaschen gönnen, die Lewandowski an seine alten Weggefährten verschenkte. Denn Salihamidzic hat in diesem Transfersommer sein Meisterstück abgeliefert – und darf jetzt mit einer Belohnung dafür rechnen.

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Hasan Salihamidzic: Vertragsverlängerung nur noch Formsache

Wie "Sport Bild" berichtet, soll der Vertrag des Bosniers, der aktuell bis Sommer 2023 läuft, bei der Aufsichtsratssitzung des FC Bayern am 29. August verlängert werden.

Wer die Mechanismen des Gremiums kennt, weiß: Dieser Schritt ist nur noch reine Formsache. Salihamidzic arbeitet mit Aufsichtsrats-Boss Herbert Hainer äußerst vertrauensvoll zusammen. Der 68-Jährige sagte vor kurzem bei "Sport1" über den Sportvorstand: "Ich würde mich freuen, wenn er weitermachen würde."

13.06.22

Akte Brazzo - Die Transferchronik des Bayern-Sportchefs

ran gibt euch einen Überblick der Bayern-Transfers seit dem Amtsantritt von Hasan "Brazzo" Salihamidzic.

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Und auch Uli Hoeneß, der zwar nur noch "normales" Aufsichtsratsmitglied ist, aber weiterhin über großen Einfluss verfügt, steht fest hinter dem Sportvorstand. Der Bayern-Patriarch gilt ohnehin als Ziehvater von Salihamidzic. Beide tauschen sich aus, Hoeneß ist noch regelmäßig an der Säbener Straße.

Was seine Zukunft angeht, ist Salihamidzic "entspannt. Ich merke, wie sich der Respekt mir gegenüber verändert", sagte er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Seine Anfangszeit bei den Bayern sei "nicht leicht" gewesen, er habe "Fehler gemacht" und sich "hier und da die Finger verbrannt", erklärte der 45-Jährige: "Ich musste erst mal meinen Platz zwischen Kalle Rummenigge und Uli Hoeneß finden. Der Umbau der Mannschaft war kompliziert, dann kam die Pandemie. Das alles war Teil eines Wachstumsprozesses."

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Aus Brazzo wurde endgültig "Herr Salihamidzic"

Salihamidzic hat sich mittlerweile komplett freigeschwommen, tritt selbstbewusster auf und ist lernfähig. Hainer betonte, dass man sich diesmal frühzeitig am Transfermarkt umsehen wollte.

Der Bundesliga-Auftakt Eintracht Frankfurt vs. FC Bayern am Freitag um 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de. Im Anschluss folgt um 23 Uhr die ran Late Night mit Rudi Völler und Eintracht-Präsident Peter Fischer

"Wir wollten diesmal vor der Welle sein. In der Vergangenheit hatten wir das eine oder andere Jahr, in dem wir zum Schluss noch Transfers getätigt haben. Wir haben festgestellt, dass das nicht immer die beste Lösung war", sagte Hainer - und Salihamidzic setzte den Plan mit Bravour um: Die Transfers von Sadio Mane und Matthijs de Ligt sind nur die Leuchttürme einer rundum gelungenen Einkaufstour der Bayern in diesem Jahr.

Dass Mane sich so schnell für die Bayern entschied und der FC Liverpool den fairen Umgang bei den Verhandlungen lobte, kann sich Salihamidzic auf die Fahne schreiben. In der Zusammenarbeit mit Vorstands-Boss Oliver Kahn hat er seinen Stil gefunden, die Außenwirkung des fleißigen Bosniers stimmt.

Hasan Salihamidzic erfährt endlich Anerkennung

Die bisherigen Transfers haben Salihamidzic endlich die Anerkennung eingebracht, die er sich schon lange gewünscht hatte. Die Anfeindungen einiger Fans bei Social Media und der öffentliche Zwist mit dem damaligen Bayern-Trainer Hansi Flick im Jahr 2021, dürften Salihamidzic geprägt haben.

Damals war alles Schlechte beim FC Bayern ihm angelastet worden, die sechs Titel im Jahr zuvor, schrieb man aber Flick zu. Eine Ungerechtigkeit, die sich aus der Sicht von Salihamidzic nicht wiederholen sollte.  

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Bayern-Transfers setzen Julian Nagelsmann unter Druck

Auch vereinsintern scheinen sich die spektakulären Verpflichtungen für den 45-Jährigen auszuzahlen. Der Erfolgsdruck liegt nun eindeutig bei Trainer Julian Nagelsmann. Noch im Frühjahr hatte der sich einem Bericht der "Sport Bild" zufolge über die zögerliche Transferpolitik der Bayern beschwert. Jetzt wurde groß eingekauft, jetzt muss er liefern.

Zumal Salihamidzic den Kader auch von diversen Transfers-Flops befreit hat. Dass er Omar Richards, Chris Richards und Marc Roca für zusammengerechnet 33 Millionen Euro losgeworden ist, verdient fast so viel Anerkennung wie die Verpflichtungen von Mane und de Ligt.

Brazzo, der Transfer-König im Jahr 2022! Selbst der Abschied von Robert Lewandowski kann daran nichts ändern.

Von der Säbener Straße in München berichtet Stefan Kumberger

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