• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Debatte um Mia san mia

FC Bayern: Zoff mit Oliver Kahn - Lothar Matthäus fühlt sich von Bastian Schweinsteiger bestätigt

  • Aktualisiert: 06.04.2023
  • 16:00 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© Imago
Anzeige

Der Streit zwischen Lothar Matthäus und der FCB-Führung um Oliver Kahn erhält neue Nahrung. Nun äußert sich Ex-Bayern-Star Bastian Schweinsteiger und unterstützt die Position des Rekord-Nationalspielers, der fühlt sich bestätigt.

Die Art und Weise der Freistellung von Julian Nagelsmann sorgt auch zwei Wochen später noch für Aufregung. Nachdem sich Oliver Kahn und Lothar Matthäus am Wochenende live im Fernsehen ein Verbal-Duell geliefert hatten, spricht nun auch Bastian Schweinsteiger.

Im Rahmen des DFB-Pokal-Viertelfinales zwischen dem FC Bayern und SC Freiburg äußerte sich Schweinsteiger live in der "ARD"-Übertragung.

Hier gibt es die wichtigsten Aussagen zum Nachlesen.

Anzeige

+++ 6. April, 09:58 Uhr: Matthäus fühlt sich von Schweinsteiger bestätigt +++

Nachdem Bastian Schweinsteiger in der "ARD Sportschau" ebenfalls ein fehlendes "Mia San Mia"-Gefühl beim FC Bayern München anprangerte, fühlt sich Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bestätigt.

"Ich empfinde keine Genugtuung. Aber diese Aussagen bestätigen meine These mehr und mehr", so der langjährige Bayern-Kapitän.

Nach der Entlassung von Julian Nagelsmann hatte Matthäus diesen Vorwurf erstmalig ausgesprochen und sich als Experte von "Sky" ein Wortgefecht mit dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn geliefert.

+++ 5. April, 09:45 Uhr: Bayern-Zoff: Schweinsteiger gibt Matthäus Recht +++

Der nächste Ex-Bayern-Spieler kritisiert das Verhalten der Münchner Führungsetage um Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Herbert Hainer - und gibt dabei indirekt Lothar Matthäus recht.

Am Dienstagabend sagte Bastian Schweinsteiger in seiner Rolle als "Sportschau"-Experte, "im Vergleich zu vor zehn Jahren" sei das "Mia san mia" "ein bisschen abhanden gekommen."

Vor zehn Jahren hießen die Bayern-Bosse noch Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Trainer war Jupp Heynckes. "Das hängt natürlich auch mit den Charakteren zusammen", so Schweinsteiger. Die neue Spielergeneration käme aber auch dazu.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

+++ 2. April, 9:50 Uhr: Kahn legt gegen Matthäus nach +++

Bayern-Boss Oliver Kahn war am Sonntag bei "Bild.TV" zu Gast und wurde dabei natürlich auch zum Lügen-Zoff hinsichtlich der Umstände der Trennung von Coach Julian Nagelsmann gefragt. Dabei schoss er erneut gegen den Sky-Experten Lothar Matthäus. "Wenn man dann den Chefkritiker mal selbst kritisiert, dann hab ich immer so das Gefühl, damit kann er damit überhaupt nicht umgehen und lässt sich zu solchen halt- und stillosen Aussagen hinreißen. So ist Lothar und da wird er sich wohl auch nicht mehr ändern", sagte Kahn.

+++ 2. April 9:43 Uhr: Auftritt beendet +++

Mit dem Hinweis, dass er in München sei und damit für Matthäus für ein Gespräch zu erreichen, ist Kahns Auftritt beendet. 

Anzeige
Anzeige

+++ 2. April 9:40 Uhr: Wo ist noch Luft nach oben? +++

"Die Konstanz, was die Ergebnisse angeht, aber nicht nur. Es gibt immer noch Phasen, in denen man den Gegner aufkommen lässt. Wenn man gegen Top-Mannschaften wie City spielt, wird jeder kleinste Fehler sofort bestraft."

+++ 2. April 9:35 Uhr: Kahn zu Meisterschaft +++

"Die Meisterschaft wird auch gegen andere Mannschaften gewonnen. Es geht jetzt für alle Mannschaften um alles. Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel, gerade was die Meisterschaft angeht. Aber das wollten wir ja, so eine Meisterschaft erleben."

+++ 2. April 9:33 Uhr: Kahn zu Trainer-Zukunft +++

"Wir wollen grundsätzlich langfristig mit einem Trainer zusammenarbeiten. Die Ziele sind enorm hoch. Wir müssen ja praktisch Meister und Pokalsieger werden. Das hat sich der Verein erarbeitet, das macht den Reiz des Vereins aus, dieser enorme Anspruch, das ist für einen Trainer eine enorme Aufgabe. Wir wollen die Champions League gewinnen, aber wir haben jetzt einen Gegner, der einen Tick stärker ist als PSG. In so einem Spiel kann alles passieren. Tuchels Erfolg nur daran festzumachen, wäre abenteuerlich."

+++ 2. April 9:30 Uhr: Kahn zu Havertz-Gerücht +++

Zu einem angeblichen Havertz-Gerücht will sich Kahn nicht äußern und verweist erneut auf den aktuellen Fokus.

Anzeige

+++ 2. April 9:29 Uhr: Kahn kritisiert Mannschaft +++

"Es war eine Top-Leistung, aber es gab auch wieder Phasen, in denen wir Probleme hatten. Es geht um die Konstanz, und es ist schade, dass wir nicht nachgelegt hatten, stattdessen kassieren wir zwei Gegentore. Das sind Dinge, die wir kritisch sehen und die Thomas auch angesprochen hat. Es ist jetzt ein richtiger Meisterschaftskampf. Aber es kann auch helfen, wenn man über all Gas geben muss."

Anzeige

+++ 2. April 9:28 Uhr: Kahn zu Personalien +++

Hat Tuchel Spielerwünsche geäußert? "Wir haben im Moment andere Dinge zu tun, als uns um Zukunftsfragen zu kümmern. In den kommenden zwei Monaten können wir alles gewinnen. Darauf liegt der totale Fokus, und auf nichts anderem", so Kahn.

Anzeige

+++ 2. April 9:26 Uhr: Kahn zu Tuchel +++

Was hat Tuchel, was Nagelsmann nicht hat, wird Kahn gefragt. "Nagelsmann bleibt ein super Kerl, ein super Typ und ein super Trainer, daran ändert die Situation nichts. Unsere Aufgabe ist es zu handeln, wenn die Ziele gefährdet sind. Thomas Tuchel hat gezeigt, dass er sofort erfolgreich arbeiten kann. Das sind Dinge, die beim FC Bayern sehr wertvoll sind."

Anzeige

+++ 2. April 9:24 Uhr: Zu Unrecht bezichtigt? +++

Wer hat wen angerufen - das ist die große Frage, auf die Kahn aber nicht mehr eingehen will. "Ich habe ausführlich dazu Stellung genommen", sagte er auf die Nachfrage, ob er sich von Matthäus zu Unrecht der Lüge bezichtigt fühlt.

Anzeige

+++ 2. April 9:21 Uhr: Kontakt zu Nagelsmann? +++

Das Management von Nagelsmann sagte am Samstag, es habe von Bayern-Seite keinen Kontakt gegeben, man habe selbst den Kontakt gesucht. Kahn: "Ich fange nicht nochmal an, in die Details zu gehen. Wir haben die Dinge ausführlich dargestellt. Wir haben 4:2 gewonnen, sind Tabellenführer und wollen nach vorne schauen."

+++ 2. April 9:19 Uhr: Kahn zu Lügen-Vorwurf +++

"Wir haben es so gesagt, wie es passiert ist. Wir haben die Wahrheit gesagt. Ich weiß nicht, was Lothar sieht, hört und fühlt. Chefkritiker ist sein Job und dass es mal deftig zugeht, ist ok. Aber man sollte Grenzen nicht überschreiten. Jetzt hat er ja gesagt, wir hätten, das 'Mia san mia' mit den Füßen getreten. Ich weiß bis heute nicht genau, was er damit meint. Nur wenn man dann den Chefkritiker mal selbst kritisiert, dann hab ich immer so das Gefühl, damit kann er damit überhaupt nicht umgehen und lässt sich zu solchen halt- und stillosen Aussagen hinreißen. So ist Lothar und da wird er sich wohl auch nicht mehr ändern. Wir haben zu jeder Zeit die Wahrheit gesagt, und daran ändern auch Lothars Aussagen nichts. Und noch einmal: Es gab dieses Leak und das haben wir auch bedauert. Dafür konnten wir nichts. Und wir wollten diese Trennung von Julian nicht am Telefon mitteilen. Denn das wäre nach unserer Auffassung wirklich stillos. Wenn Lothar das so gemacht hätte, dann ist es seine Sache."

+++ 2. April 9:18 Uhr: Erleichterung +++

"Das war eine große Erleichterung für alle. Aber die Mannschaft hat das hervorragend gelöst", sagte Kahn.

+++ 2. April 9:16 Uhr: Jetzt spricht Kahn +++

Der Bayern-Boss ist live zugeschaltet.

+++ 2. April 9:09 Uhr: FCB braucht Tuchel +++

"Tuchel kann unangenehm sein. Das ist es, was die Mannschaft vielleicht braucht. Er hat sich weiterentwickelt seit Dortmund", so Falk.

+++ 2. April 9:07 Uhr: Keine Konstanz im Alltag +++

"Die Mannschaft war immer souverän, wenn es darauf ankam. Nagelsmann hat es nicht geschafft, Konstanz in den Alltag zu bekommen. Das ist die Kunst als Bayern-Trainer. Er muss sehr beratungsresistent gewesen sein in den letzten Wochen", so Falk: "Ich glaube nicht, dass er so gegen den BVB gespielt hätte wie Tuchel.

+++ 2. April 9:05 Uhr: "Schwierige Situation" +++

"Es gab sehr geteilte Reaktionen. Es ist eine schwierige Situation", sagt Bayern-Reporter Christian Falk zum Trainerwechsel. "Vor allem der Zeitpunkt war für die Spieler überraschend.

+++ 2. April 9:00 Uhr: Sendung läuft +++

"Die Lage der Liga" auf BILD.TV läuft. In den nächsten 30 Minuten wird sich Kahn zu den Vorwürfen äußern.

+++ 2. April 8:30 Uhr: Kahn zu Gast bei BILD.TV +++

Das dürfte ein interessanter Auftritt werden. Oliver Kahn ist ab 9 Uhr zu Gast bei BILD.TV und dürfte auf den Streit und die Lügen-Vorwürfe angesprochen werden. Wir halten euch hier auf dem Laufenden, was der Bayern-Boss zu sagen hat.

+++ 1. April: Kahn streitet wegen Nagelsmann-Aus mit Matthäus - Berater feuern gegen Bayern +++

Die Trennung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München ließ während des Topduell des deutschen Rekordmeisters gegen Borussia Dortmund (4:2) die Emotionen hochkochen. 

Bei "Sky" reagierte zunächst Bayern-Boss Oliver Kahn auf die Kritik von Experte und Ex-FCB-Star Lothar Matthäus, der den Münchnern im Umgang mit Nagelsmann einen Verlust des "Mia san Mia"-Gefühls vorwarf.

Vor allem ging es Matthäus darum, Nagelsmann die Entscheidung über die Trennung nicht erst nach dessen Urlaub an der Säbener Straße zu erklären.

Vielmehr hätte Matthäus von Kahn erwartet, Nagelsmann während dessen Urlaubs persönlich aufzusuchen, um ihn die Entscheidung über das Bayern-Aus mitzuteilen.

Matthäus zur Causa Nagelsmann: "Er war nicht auf den Malediven oder in Miami, er war im Zillertal"

Es folgte ein verbales Hin und Her über das gesamte Spiel, in das sich auch Nagelsmanns Berater und Hasan Salihamidzic einschalteten. "Ich weiß, dass Oliver Kahn lügt", wurde Matthäus in der Halbzeit von "t-online" zitiert.

"Er war nicht auf den Malediven oder in Miami, er war im Zillertal", sagte der Rekordnationalspieler nach Spielende bei "Sky", "ich kenne das Skigebiet gut, das ist ein Tagesausflug. Zu Oliver Kahn will ich mich nicht mehr äußern heute Abend."

Berater-Agentur: "Es gab keinen Kontaktversuch der Bayern"

Die Berater-Agentur "360Sports", die Julian Nagelsmann zu ihren Kunden zählt, pflichtete Matthäus bei. "Es gab keinen Kontakt und keinen Kontaktversuch der Bayern. Das Management von Julian Nagelsmann hat selbst nach den diversen Gerüchten in den Medien bei Hasan Salihamidzic angerufen", zitierte "Bild" die Agentur.

Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic hingegen stellte sich klar hinter Kahn. "Ich habe sofort, als wir die Zusage von Thomas Tuchel hatten, versucht, Julian zu erreichen - einmal, zweimal, dreimal. Dann habe ich sein Management angerufen. Und dann habe ich noch mal Julian angerufen und ihn dann erreicht", sagte Salihamidzic der "Bild".

"Oliver Kahn hat absolut die Wahrheit gesagt. Und dafür lege ich auch meine Hand ins Feuer! Genau so habe ich das auch auf der Pressekonferenz erklärt, genau so habe ich das auch im Doppelpass erklärt. Ich sehe auch nicht, dass wir da weiter drüber sprechen müssen. Das sind Fakten, die stehen. Das entspricht der Wahrheit!", erklärte Salihamidzic weiter.

Matthäus: "Ich kenne Leute beim FC Bayern, die du vielleicht gar nicht kennst"

Bereits vor dem Spiel hatte Kahn bei "Sky", wo Matthäus als Experte arbeitet, etwas dünnhäutig auf die kürzliche Aussage seines Ex-Teamkollegen Matthäus reagiert, wonach den Münchnern unter Kahns Führung die sogenannte "Mia san Mia"-Mentalität abhanden gekommen sei. 

"Immer diese Unterstellungen. Lothar, woher hast du das?", fragte Kahn in Richtung Matthäus, der antwortete: "Ich kenne Leute beim FC Bayern, die du vielleicht gar nicht kennst. Ich will hier keinen Krieg austragen. Wenn du mir etwas sagen willst, können wir uns gerne privat treffen."

Daraufhin platzte Kahn etwas der Kragen gegenüber seinem einstigen Bayern-Mitspieler: "Aber das sind doch keine Argumente! Also pass auf, vielleicht leidet ja hier der ein oder andere an Erinnerungsverklärung oder Erinnerungsverzerrung." 

Tuchel, Baumgart und Co.: So sahen die deutschen Star-Trainer früher aus

Tuchel, Baumgart und Co.: So sahen die deutschen Trainer früher aus

Am Samstagabend gibt Thomas Tuchel (Mi.) als neuer Bayern-Trainer gegen Borussia Dortmund sein Debüt (ab 18:30 Uhr im Liveticker). ran blickt zurück, wie der 49-Jährige früher aussah und zeigt kuriose Bilder aktueller deutscher Top-Trainer aus ihren teilweise sehr frühen Tagen im Profifußball bzw. privat.

  • Galerie
  • 01.04.2023
  • 15:03 Uhr

Nachdem Kahn dann die Gesprächsrunde verlassen hatte, erklärte Matthäus bei "Sky" noch mal seine Aussage bezüglich dem seiner Meinung nach mittlerweile fehlenden "Mia san Mia": "Ich habe nur gesagt, dass es sich mit neuen Führungspersönlichkeiten auch die Form der Führung verändert hat. Kahn ist eben nicht Rummenigge oder Hoeneß. Ich finde einfach, dass bei den Bayern das 'Mia san Mia' verloren gegangen ist."

Kahn: "Sage nicht am Telefon, dass wir uns trennen wollen"

Danach wurde es wieder etwas sachlicher in der Diskussion. "Wenn wir erkennen, dass es nicht mehr hinhaut, dann muss man auch mal diese Entscheidung akzeptieren", sagte Kahn zur Kritik an der Trennung von Ex-Coach Nagelsmann, der überraschend während der Länderspielpause durch Thomas Tuchel ersetzt wurde.

"Ich sage nicht jemandem am Telefon, dass wir uns von ihm trennen wollen", erklärte Kahn zudem, wieso man Nagelsmann nicht direkt in dessen Urlaub von seiner Freistellung unterrichtet hatte, sondern ihn zu einem Gespräch an der Säbener Straße bat.

Da aber die Nachricht der Nagelsmann-Trennung schon vorzeitig geleakt wurde, erfuhr dieser schon lange vor dem Gespräch in München von seinem bevorstehenden Aus beim deutschen Rekordmeister - so wie auch die gesamte Fußball-Welt.


© 2024 Seven.One Entertainment Group