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Spekulationen um Leipzigs Sechser

FC Bayern München: Nagelsmann will Laimer - clever oder problematisch?

  • Aktualisiert: 02.07.2022
  • 20:01 Uhr
  • ran.de / Tobias Wiltschek
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© imago images/ZUMA Press
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Konrad Laimer soll der nächste Zugang des FC Bayern für die kommende Saison werden. Doch RB Leipzig kann sich einen weiteren Abgang nach München kaum leisten. Und was würde der Wechsel für die Bayern bedeuten?

München/Leipzig  - Drei hochkarätige Transfers hat der FC Bayern München in diesem Sommer schon unter Dach und Fach gebracht.

Doch Trainer Julian Nagelsmann sieht seine Mannschaft trotz der Verpflichtungen von Noussair Mazraoui, Ryan Gravenberch und Sadio Mane noch nicht gerüstet für die neue Saison - und will sie deswegen noch weiter verstärken.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat er Konrad Laimer als seinen Wunschspieler auserkoren. Der defensive Mittelfeldspieler steht bei RB Leipzig noch bis 2023 unter Vertrag, hat aber schon Anfang Juni öffentlich einen bevorstehenden Abschied angedeutet.

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Laimer deutet Wechsel an

"Es ist durchaus möglich, dass ich nächste Saison nicht mehr in Leipzig spiele", sagte der 25-Jährige im Trainingslager der österreichischen Nationalmannschaft vor den Spielen in der Nations League.

Schon zuvor hatte er nach Informationen des "kicker" den Vereinsbossen mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht über das kommende Jahr hinaus verlängern wolle.

Sollten sie ihn in nächster Zeit nicht mehr von einem Umdenken überzeugen können, bliebe den Sachsen nur der vorzeitige Verkauf des Sechsers. Denn ablösefreie Wechsel sind unter der Leitung von RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nicht vorgesehen.

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Dem Vernehmen nach wäre der Verein bei einer entsprechenden Ablösesumme gesprächsbereit, zumal mit Xaver Schlager aus Wolfsburg bereits ein möglicher Nachfolger für Laimer verpflichtet wurde. Mit Manchester United und Tottenham Hotspur werden in den englischen Medien auch schon zwei potenzielle Interessenten für den Österreicher genannt.

Zum FC Bayern aber soll Laimer nach Meinung der Leipziger Verantwortlichen auf keinen Fall wechseln. Schließlich mussten sie in letzter Zeit mit Nagelsmann, Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer schon drei Stützen nach München ziehen lassen.

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Bedient sich Bayern wieder in Leipzig?

Aus dem einst gefährlichen Konkurrenten um die Meisterschaft droht mit dem Laimer-Wechsel endgültig so etwas wie ein Selbstbedienungsladen der Bayern zu werden.

Dabei muss die Frage erlaubt sein, wie clever der Transfer auch aus Münchner Sicht wäre. Mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich verfügen die Bayern bereits über eines der weltbesten Duos im defensiven Mittelfeld.

Außerdem hat Nagelsmann selbst mit Jamal Musiala eine starke Alternative zum Stamm-Duo aufgebaut. Und Neuzugang Ryan Gravenberch kann neben seiner angestammten Position im zentralen Mittelfeld auch die Position des Sechsers ausfüllen.

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Würde Laimer in München das Sabitzer-Schicksal drohen?

Dass Laimer - wie zuletzt sein Ex-Teamkollege Sabitzer - recht bald jede Faser der gepolsterten Bayern-Bank besser kennen wird als die Halme des Rasens in der Allianz Arena, ist aus den genannten Gründen nicht unrealistisch.

Denn im Gegensatz zu Sabitzer, der zumindest auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann, ist Laimer auch noch mehr oder weniger auf die Sechser-Position begrenzt.

Trotzdem hat er einen Vorzug, den Nagelsmann offenbar so sehr schätzt, dass er mögliche Bedenken beiseite wischt.

In Laimer sieht der Coach jene "Pressingmaschine", die er sich zuletzt ausdrücklich gewünscht hat. In seiner Zeit als RB-Trainer bezeichnete er ihn einst gar als "Monster-Balleroberungsmaschine".

Doch ist Sportvorstand Hasan Salihamidzic auch bereit, ein Monster-Angebot für den 24-maligen österreichischen Nationalspieler abzugeben?

RB Leipzig ruft bis 30 Millionen Euro auf

Die Ablösesumme soll zwischen 25 und 30 Millionen Euro betragen. Die Bayern sind aber nach "Sport1"-Informationen nur bereit, höchstens 20 Millionen zu zahlen. Immerhin haben sie für Gravenberch und Mane zusammen schon 50 Millionen ausgegeben, während Mazraoui ablösefrei kam.

Zweifel sind auch deswegen angebracht, weil sich die von Nagelmann gewünschten Transfers von seinem Ex-Klub noch nicht als uneingeschränkte Verstärkungen erwiesen haben. Sabitzer konnte sich überhaupt noch nicht durchsetzen. Upamecano erkämpfte sich im Verlauf seiner ersten Saison zwar einen sicheren Platz in der Innenverteidigung, leistete sich aber vor allem im Aufbauspiel auch mehrere Patzer.

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Auch deswegen - und weil mit Niklas Süle ein Innenverteidiger den Klub verlassen hat - gehört das Abwehrzentrum auch noch zu den Baustellen des Rekordmeisters.

Mit seinen Forderungen nach einem neuen Innenverteidiger ist Nagelsmann bekanntlich bislang gescheitert. Wie erfolgreich er mit seinem Vorstoß in Richtung Balljäger ist, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden.

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