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Vom Sorgenkind zum Leistungsträger

FC Bayern München: Niklas Süle - dank Nagelsmann wieder ein Muster-Profi

  • Aktualisiert: 29.09.2021
  • 16:32 Uhr
  • ran.de / Stefan Kumberger
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Die Zeiten, als Niklas Süle das Sorgenkind des FC Bayern war, scheinen endgültig vorbei. Neben ihm selbst ist das vor allem ein Verdienst von Trainer Julian Nagelsmann. Der bleibt aber gekonnt bescheiden. Auch vor dem Spiel des rekordmeisters gegen Dynamo Kiew (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de).

München - Wer die Feststellung, der Fußball sei ein schnelllebiges Geschäft, für eine inhaltsleere Plattitüde hält, den kann man derzeit ein Gegenbeispiel vor die Nase halten: Niklas Süle.

Der 26-Jährige hat sich beim FC Bayern innerhalb weniger Wochen vom Problemfall zum Muster-Profi entwickelt und zeigt jetzt wieder die ansprechenden Leistungen, deretwegen die Münchner ihn vor seiner schweren Verletzung im Herbst 2019 so schätzten.

"Er nimmt jetzt eine gute Entwicklung. Er macht das professionell, auch das Drumherum macht er professionell", lobte Julian Nagelsmann seinen Schützling vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Dynamo Kiew (am Mittwoch ab 21:00 Uhr im ran-Liveticker).

Mit "Drumherum" dürfte der Bayern-Trainer den Trainingsfleiß und die wieder angepasste Ernährung des Abwehr-Hünen meinen.

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"Ich weiß, was er für Potentiale hat und welche Baustellen er hat und hatte in der Vergangenheit", sagt Nagelsmann. Er habe einen Draht zu Süle und wisse, wie man ihn zu Leistung kitzle.

In der Tat: Der junge Bayern-Trainer kennt Süle bereits seit der U16 und trainierte ihn bereits in Hoffenheim. Außerdem ist er nicht ganz unschuldig daran, dass "Niki", wie er beim FC Bayern liebevoll genannt wird, ein Verteidiger von internationalem Format geworden ist.

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Nagelsmann machte Süle zum Innenverteidiger

"Er ist ein herausragender Fußballer. Man vergisst manchmal, dass er bei Eintracht Frankfurt ein Zehner war und gelernter Zehner ist. Dann ist er bei Xaver Zembrod - meinem heutigen Co-Trainer - und mir damals sukzessive nach hinten gekommen. Von der Sechs auf die Innenverteidiger-Position", erklärt Nagelsmann.

Damals habe Süle ein halbes Jahr mit der Umstellung gebraucht. "Er hat sich gedacht: 'Was machen die zwei Idioten mit mir?' Heute ist er, glaube ich, sehr glücklich darüber", sagt der 34-Jährige, der in Süle weiter das "Zehner-Gen" wittert.

"Das muss er im Spiel mit Ball noch mehr zeigen. Das versuche ich aus ihm heraus zu kitzeln", so Nagelsmann weiter.

Nagelsmann provoziert und kitzelt

"Kitzeln" - eine vermeintliche Lieblingsvokabel des Bayern-Trainers, die ein bisschen verdeckt, dass er auch sehr deutlich werden kann - sogar öffentlich. Im Sommer hatte er Süle bescheinigt, dass dieser "was tun" müsse.

Heute sagte Nagelsmann auf Nachfrage von ran dazu: "Da geht's nicht darum, irgendjemanden in die Pfanne zu hauen. Da geht's nicht darum, gegenüber irgendwem böse zu sein, sondern euch [den Journalisten] bisschen was zu geben, dass ihr bisschen was schreiben könnt, was sinnvoll ist."

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Andere Profis hätten das damals vielleicht als unnötige Provokation verstanden, Süle aber reagierte richtig: mit Fleiß und Leistung. Denn Nagelsmann erklärte ihm seine Forderungen natürlich auch intern - detailliert und fair. Folge: Bisher hat Süle jedes Pflichtspiel der Bayern absolviert. Den Großteil davon über die volle Distanz.

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Selbst geleakte Wechsel-Absichten sorgen nicht für Unruhe

Das Geraune, Dayot Upamecano oder Tanguy Nianzou hätten den Ex-Hoffenheimer verdrängt, ist verstummt. Denn Süles Aktionen wirken deutlich konzentrierter als die der beiden Youngster.

Auch die geleakten WhatsApp-Chats, die "Der Spiegel" zuletzt veröffentlichte, lassen alle Beteiligten kalt. Süle hatte darin im Herbst 2019 vermeintlich einen Wechsel nach England forciert.

Alles Schnee von gestern. Süle ist wieder Münchner durch und durch - dank der Kitzeleien von Julian Nagelsmann.

Stefan Kumberger

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