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Ablösefrei von Paris Saint-Germain

FC Bayern: Neuzugang Tanguy Kouassi - Juwel mit Ritterschlag

  • Aktualisiert: 02.07.2020
  • 10:39 Uhr
  • ran.de / Markus Bosch
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© imago
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Der FC Bayern holt Tanguy Kouassi ablösefrei von Paris Saint-Germain, was Thomas Tuchel ärgert. Der 18-Jährige setzt aber ein Trend bei Paris nahtlos fort.

München - Thomas Tuchel war aufgebracht.

"Es war nicht die Zeit für ihn, den Klub zu verlassen. Tanguy spielte für uns gegen Dortmund, im wichtigsten, engsten, spannendsten Spiel der Saison. Er spielte ohne Profivertrag für uns, als er 17 Jahre alt war, ich habe ihm viel Vertrauen entgegengebracht", sagte der Coach von Paris Saint-Germain als er auf den Abschied des 18 Jahre alten Top-Talents Tanguy Kouassi angesprochen wurde.

Tuchel schmerzte wohl auch, dass der Klub den jungen Innenverteidiger ablösefrei ziehen lassen musste. Kouassi schloss sich derweil dem FC Bayern an, bei dem er am Mittwoch vorgestellt wurde.

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"Tanguy ist Innenverteidiger, kann aber auch auf der Sechs spielen"

Dabei verriet der Franzose ein Geheimnis.

"Ja, ich heiße mit vollem Namen Tanguy Nianzou Kouassi - aber ich bevorzuge Nianzou, meine Familie nennt mich so", erklärte er als er auf den Namen "Nianzou" auf seinem Jersey angesprochen wurde.

Doch wer ist dieser Tanguy Nianzou Kouassi überhaupt?

"Tanguy ist Innenverteidiger, kann aber auch als Sechs spielen. Er ist sehr weit, auch kopfballstark", lobte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic die Qualitäten des Neuzugangs.

Insgesamt 13 Spiele absolvierte Kouassi für Frankreichs Top-Klub in der abgelaufenen Saison, dabei traf er zwei Mal in der Ligue 1 für den Klub.

Viel Lob von Tuchel für Kouassi

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PSG-Coach Tuchel lobte den jungen Defensivspieler vor einigen Wochen in den höchsten Tönen. "Er ist sehr stark, hat eine tolle Persönlichkeit, ist aufmerksam und sehr zuverlässig. Er zeigt jede Menge Selbstvertrauen, was gut ist. Geht es nach mir, kann man auf ihn zählen." Beinahe ein Ritterschlag vom anspruchsvollen Tuchel für den 18-Jährigen.

Und doch sollte Kouassis Abgang den PSG-Coach alarmieren, setzt dieser doch nahtlos eine Reihe von ablösefreien Abgängen aus dem PSG-Nachwuchs fort. So verließ Dan-Axel Zagadou (Borussia Dortmund) die PSG-Jugendabteilung ohne entsprechenden monetären Gegenwert.

Hauptauslöser dieser Entwicklung ist die fehlende Durchlässigkeit von der U19 der Pariser in Richtung erste Mannschaft. Denn dort wird stattdessen hauptsächlich auf teure, bereits fertig ausgebildete Stars gesetzt. Auch weil die katarische Klub-Führung den Erfolg mit allen Mitteln erzwingen möchte. Da ist kein Platz für Top-Talente wie Kouassi.

Stattdessen versucht der 18-Jährige nun sein Glück in der bayerischen Landeshauptstadt, in der auch der Erfolg an erster Stelle steht. Gleichzeitig bemüht sich der Klub jedoch, junge Talente in die Mannschaft einzubauen. Kouassi profitiert zudem vom "französischen Block" beim FC Bayern.

Kouassi der nächste Franzose, der bei Bayern einschlägt?

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So sind mit Benjamin Pavard, Kingsley Coman, Lucas Hernandez und Michael Cuisance bereits vier Landsleute im Team, die dem 18-Jährigen die Integration sichtlich erleichtern dürften. "Das hat meine Entscheidung beeinflusst hat. Es gab ja auch schon früher viele französische Stars wie Lizarazu und Ribery", erklärte Kouassi.

Und so möchte der Innenverteidiger sich am liebsten auch in die lange Reihe der erfolgreichen Bayern-Franzosen einsortieren.

Angesprochen auf Tuchels Äußerung, meinte Kouassi: "Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu Tuchel, und ich bin ihm sehr dankbar. Aber ich habe mich dazu entschieden, zum FC Bayern zu wechseln. Ich muss etwas ändern und will mich weiterentwickeln."

Die Münchner bieten ihm offenbar nun genau jene Plattform, die er bei seinem Jugendklub Paris Saint-Germain nicht gesehen hat. Tuchels Worte könnten daher auch eine Warnung an die Klubchefs gewesen sein, die möglicherweise das nächste Top-Juwel kampflos ziehen haben lassen.

Markus Bosch

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