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Defizite werden gegen Union Berlin deutlich

FC Bayern vor PSG-Rückspiel: Nächstes Nerv-Thema zur Unzeit

  • Aktualisiert: 11.04.2021
  • 13:56 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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Die Generalprobe gegen Union Berlin läuft für Bayern München alles andere als perfekt. Was nicht nur am Ergebnis liegt. Denn wieder muss Hansi Flick verletzungsbedingt wechseln. Mit Blick auf das Spiel in Paris bleibt nur die Hoffnung auf gutes Heilfleisch.

München - Ein Mann, ein Wort. Oder besser: zwei Wörter. Rund um das 1:1 gegen Union Berlin machte Hansi Flick wahr, was der Trainer von Bayern München tags zuvor angekündigt hatte. Nachfragen zu seiner Zukunft im Sommer bügelte er kurz angebunden mit einem "Nächste Frage" weg.

Mutmaßlich weiß der Triple-Trainer selbst noch nicht, ob er die Bosse des Klubs nach der Saison tatsächlich um die vorzeitige Beendigung seines bis 2023 laufenden Vertrags bitten wird. Dabei dürften viele Faktoren eine Rolle spielen, nicht zuletzt das Zusammenspiel mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

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PSG gewinnt souverän in Straßburg

Weit weniger wohl das Abschneiden in der Champions League. Denn dort droht nach dem 2:3 gegen Paris St. Germain im Rückspiel in der französischen Hauptstadt am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) das Aus im Viertelfinale. Die Gastgeber sind bestens in Schuss, behaupteten sich bei ihrer Generalprobe mit 4:1 in Straßburg - ohne den gesperrten Neymar und Angel di Maria.

Nun wäre die Aufgabe gegen den Finalgegner der vergangenen Saison ohnehin schon schwierig genug. Doch Flick und sein Team plagen sich obendrein mit akuten Personalproblemen zur Unzeit. Auf den letzten Metern einer Saison im Schnelldurchlauf.

"Wir haben neun Spieler nicht zur Verfügung"

Ein weiteres Thema, das den 56-Jährigen sichtlich nervt. "Man sieht doch, was hier gerade los ist. Wir haben neun Spieler nicht zur Verfügung, wollen Deutscher Meister werden und ins Champions League-Halbfinale kommen", fasste Flick vor dem Anpfiff gegen Union Berlin zusammen.

Für die Partie brachen neben dem gesperrten Alphonso Davies, den länger verletzten Corentin Tolisso, Robert Lewandowski und Douglas Costa sowie dem Corona-infizierten Serge Gnabry zu allem Überfluss kurzfristig auch noch Niklas Süle, Lucas Hernandez, Leon Goretzka und Marc Roca weg. Keine Frage: Diese neun würden ein passables Gerüst einer Startformation hergeben.

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Zwei Bundesliga-Debütanten gegen Union

Aus der Not geboren schickte Flick mehrere Youngster auf das Feld, mit Josip Stanisic und Christopher Scott gaben zwei Talente ihr Debüt in der Bundesliga, Tiago Dantas stand erstmals in der Anfangself. David Alaba, Benjamin Pavard und Leroy Sane gönnte er für die Partie im PSG-Sandwich zumindest eine schöpferische Pause, das Trio kam von der Bank.

Blieben neben Toptalent Jamal Musiala noch eine gute Handvoll gestandener Profis, denen Flick mit auf den Weg gab: "Sie müssen auch die Fehler von den anderen ausbügeln und die jungen Spieler führen."

Keine zündenden Ideen oder raffinierten Spielzüge

Nun ist der Punktverlust sicher nicht den Nachwuchsspielern anzulasten. Dennoch lässt sich nach den 90 zähen Minuten unter der Frühlingssonne nicht verkennen, dass sich diese Elf selbst an einem Klub aus dem Mittelfeld die Zähne ausbeißen kann.

Der Vortrag in der Allianz Arena war über weite Strecken wenig inspirierend, zündende Ideen und raffinierte Spielzüge - sonst ein Markenzeichen des Teams - Fehlanzeige. Unverkennbar, dass dieser zweite oder gar dritte Anzug nicht maßgeschneidert war. Kann er ja auch gar nicht sein. Nur steht der erste sobald nicht wieder zur Verfügung.

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Coman, Boateng und Musiala angeschlagen

Flick dürfte mit Blick auf die Reise nach Paris kaum ruhiger schlafen als in den Nächten zuvor. Denn zu allem Überfluss mussten auch gegen die Köpenicker drei Spieler angeschlagen ausgewechselt werden. Erst Kingsley Coman, der nach zwischenzeitlicher Behandlung am Knie zumindest bis zur Pause durchhielt, später auch Jerome Boateng mit Knieproblemen und Torschütze Jamal Musiala mit Wadenkrämpfen.

Bei allen besteht zumindest die Hoffnung, dass es nichts Schlimmes ist und sie die Reise nach Frankreich mitantreten können. "Wir haben noch zwei Tage, müssen die Wunden lecken und dann müssen wir sehen, dass wir am Dienstag um 21 Uhr bereit sind für ein großes Ereignis und am Ende hoffentlich mit dem Einzug ins Halbfinale", gab Flick den Weg vor.

Hoffnung auf Rückkehr von Hernandez, Roca und Goretzka

Was blieb ihm auch anderes übrig? Weitere Ausfälle würden sich wie zusätzliche Schellen vom Fußballgott anfühlen. Schon jetzt stellt sich die Mannschaft für Dienstag beinahe von selbst auf. Zumindest Davies kehrt dann zurück, wahrscheinlich auch Hernandez und Roca, vielleicht Goretzka.

Dagegen sind Dantas und Scott in der Champions League gar nicht spielberechtigt. Beide konnten nicht als B-Listen-Spieler nominiert werden, weil sie noch keine zwei Jahre im Klub sind. So könnten sich stattdessen Stanisic, Nemanja Motika, Angelo Stiller, Daniels Ontuzans oder Malik Tillman auf der großen Bühne wiederfinden.

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Flick steht wieder vor Personalpuzzle

Das wäre schön für sie, aber wohl eher nicht für die Erfolgsaussichten. Flicks Leitung zur medizinischen Abteilung wird in den kommenden Tagen kurz sein. Das Personalpuzzle seine Nerven strapazieren.

Immerhin drängt das prall gefüllte Bayern-Lazarett die offen gebliebenen Fragen zu Flicks Zukunft in den Hintergrund. Ein allenfalls schwacher Trost.

Der Coach gibt geduldig und ausgiebig Auskunft, wenn es um das Befinden seiner Profis geht. Aber auf seiner persönlichen Hitliste der beliebtesten Interviewthemen haben selbstverständlich andere Aspekte Vorrang.

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Flick hebt "sehr gute Mentalität" hervor

Und so nutzte Flick auch die Gelegenheit, die "sehr gute Mentalität" seiner Mannschaft hervorzuheben. "Ich glaube, ein 1:0 für uns wäre gerechter gewesen. Alle - auch die jungen Spieler - haben ein gutes Spiel gemacht", applaudierte er ausdrücklich auch den Neulingen.

Natürlich kann es nicht schaden, ihnen den Rücken zu stärken. Für den Fall der Fäll. Der schon in Paris wieder eintreten könnte.

Marcus Giebel

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