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FC Schalke 04: Affäre um Clemens Tönnies - Toporzysek tritt aus Schalker Ehrenrat zurück

  • Aktualisiert: 17.09.2019
  • 18:24 Uhr
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© Getty
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Doch noch personelle Konsequenzen beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nach der Rassismus-Affäre um den Vorstandsvorsitzenden Clemens Tönnies.

Gelsenkirchen - Doch noch personelle Konsequenzen beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nach der Rassismus-Affäre um den Vorstandsvorsitzenden Clemens Tönnies: Kornelia Toporzysek, Richterin am Oberlandesgericht Düsseldorf, hat ihren Rücktritt aus dem Ehrenrat der Königsblauen erklärt. Das bestätigte Schalke auf "SID"-Anfrage.

Sie war eine von fünf Mitgliedern im Ehrenrat von S04. "Ich bin heute mit sofortiger Wirkung als Mitglied des Ehrenrates von S04 zurückgetreten", twitterte Toporzysek am Dienstag: "Ich bedanke mich für das Vertrauen, glaube aber nicht mehr daran, dass die vereinsinternen Strukturen eine meinem Amtsverständnis entsprechende Erfüllung der Aufgaben des Ehrenrates zulassen."

Der Schalker Ehrenrat hatte im August von einem Vereinsausschluss von Tönnies nach dessen rassistischen Entgleisungen bei einer öffentlichen Rede am 1. August in Paderborn abgesehen. Tönnies machte damals nach einer viereinhalbstündigen Befragung durch den Ehrenrat den Vorschlag, seinen Posten drei Monate ruhen zu lassen. Diesem Ansinnen des S04-Bosses wurde entsprochen.

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Vorwurf des Rassimus "unbegründet"

Der Ehrenrat war zu dem Schluss gekommen, dass der erhobene Vorwurf des Rassismus "unbegründet" sei. Vorzuwerfen sei Tönnies allerdings, "gegen das in der Vereinssatzung und im Leitbild verankerte Diskriminierungsverbot verstoßen zu haben".

Tönnies hatte bei seiner Rede in Paderborn die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika empfohlen und weiter gesagt: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." 

Auch die Ethikkommission des DFB hatte am 29. August auf ein Verfahren gegen Tönnies verzichtet. Der milliardenschwere Unternehmer habe überzeugend vermitteln können, dass er kein Rassist sei, hatte das vierköpfige Gremium mitgeteilt. Gleichzeitig missbilligte die Kommission den Satz des 63-Jährigen, der für viel Wirbel gesorgt hatte.

Ein Ermittlungsverfahren, um Anklage gegen Tönnies vor der Ethik-Kammer des DFB-Sportgerichtes zu erheben, eröffnete die Kommission aber nicht. Der Schalke-Boss habe bei der "eingehenden Anhörung und Befragung" ehrliche Reue gezeigt.

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