Pleite gegen die USA
Sebastian Vettel und Mick Schumacher: Viertelfinal-Aus beim Race of Champions
- Aktualisiert: 05.02.2022
- 18:16 Uhr
- Motorsport-Total
Kein neunter Sieg für Deutschland im Nations-Cup des Race of Champions: Mick Schumacher kann die Niederlagen von Sebastian Vettel im Viertelfinale gegen das US-Team nicht ausbügeln.
München - Sebastian Vettel und Mick Schumacher sind als Team Deutschland beim Race of Champions 2022 in Schweden bereits im Viertelfinale des Nations-Cups gescheitert. Das deutsche Duo unterlag im Duell mit den beiden US-Amerikanern Jimmie Johnson und Colton Herta.
Als eines von vier Teams musste Deutschland bereits in der Vorrunde ran, wo es Vettel und Schumacher mit den beiden Sim-Racern Lucas Blakeley und Jarno Opmeer zu tun bekamen. Die Premiere ging dabei in die Hose: Vettel verlor das Auftaktduell gegen Blakeley um die Winzigkeit von 0,080 Sekunden und Deutschland lag 0:1 hinten. Schumacher und auch Vettel drehten danach auf und setzten sich letztlich noch mit 3:1 gegen die Sim-Racer durch.
Im Viertelfinale wartete Team USA mit dem siebenfachen NASCAR-Champion Jimmie Johnson und dem zweifachen 24h-Daytona-Klassensieger Colton Herta auf Vettel und Schumacher. Und wieder war es Vettel, durch den Deutschland ins Hintertreffen geriet. Er verlor zu Beginn des Viertelfinals gegen Johnson. Schumacher drehte das Duell mit Siegen gegen Herta und Johnson.
Sebastian Vettel verliert gegen Jimmie Johnson und Colton Herta
Im Entscheidungsduell traf schließlich Vettel auf Herta. Wieder zog Vettel den Kürzeren: Herta umrundete die Strecke schneller und lag am Ende rund zwei Zehntelsekunden vor Vettel. So schaffte die USA den Ausgleich, wodurch die Addition aller Zeiten den Ausschlag gab. Hier rächte sich Vettels deutliche Niederlage gegen Johnson: Deutschland war raus.
Der Titel im Ländervergleich am Samstag ging an Norwegen. Der frühere Rallye-Weltmeister Petter Solberg gewann gemeinsam mit seinem Sohn Oliver das Finale gegen die Amerikaner, die durch den langjährigen NASCAR-Piloten Jimmie Johnson und IndyCar-Fahrer Colton Herta vertreten waren.
"Die Bedingungen waren heute nicht allzu einfach. Wir haben zwar noch nicht ganz Plusgrade, aber es ist auf jeden Fall wärmer als gestern. Dementsprechend sind die Bedingungen auch anders zu fahren. Ich hatte sehr viel Spaß. Ich glaube, dass wir unseren Teil gemacht haben und im Endeffekt war es nicht genug", sagte Schumacher nach dem Aus bei "Sky".
Beim Race of Champions, eine Sonderveranstaltung, die nahezu jedes Jahr stattfindet, treffen Stars aus verschiedenen Motorsport-Disziplinen aufeinander, um den Besten ihrer Zunft zu ermitteln. Aktuelle und ehemalige Formel-1-Stars - in diesem Jahr nahmen neben Sebastian Vettel und Mick Schumacher auch Mika Häkkinen und David Coulthard teil - treffen dann auf Top-Fahrer aus den Bereichen IndyCar, Rallye oder Langstrecke. Vettel und Schumacher sind am Sonntag noch einmal im Einsatz, wenn der Einzel-Wettbewerb ansteht.
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In Schweden auf Schnee und Eis
Das Race of Champions findet 2022 zum 31. Mal statt. Zum ersten Mal wird allerdings in Schweden auf Schnee und Eis gefahren. Deutschland ist Rekordsieger des Nations-Cups. Vettel gewann zusammen mit Michael Schumacher zwischen 2007 und 2012 sechs Mal in Folge. 2017 siegte der vierfache Formel-1-Weltmeister im Alleingang, 2018 triumphierten Rene Rast und Timo Bernhard in Diensten von Team Deutschland.
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