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Bayern besiegt Dortmund mit 4:0 - Flick bleibt Trainer

Gala gegen Dortmund: Bayerns Plädoyer für Hansi Flick

  • Aktualisiert: 10.11.2019
  • 00:35 Uhr
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© getty
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Die Mannschaft des FC Bayern macht mit dem Auftritt gegen Dortmund klar, wer weiterhin Cheftrainer bei den Münchner bleiben soll. Die Klub-Oberen kommen dem Wunsch der Mannschaft nach - weil Flick alles richtig macht.

München - Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge dürften genau hingehört haben. Es ist die 82. Minute. Die Südkurve in der Allianz Arena stimmt "Oh, wie ist das schön" an. Es ist lange her, dass die Fans des FC Bayern dieses Lied gesungen haben.

In dem Moment war es aber genau das, was die Fans fühlten, nach Wochen der enttäuschenden Leistungen und auch des Chaos in der Führungsebene.

Das 4:0 gegen Borussia Dortmund ist mehr als ein Fingerzeig der Mannschaft an die Bundesliga - "Hey, wir sind noch da" -, es ist auch ein Fingerzeig an die Klubführung: "Das ist unser Trainer. Wir wollen mit ihm weitermachen."

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Nach der Demonstration - besonders im zweiten Durchgang - kamen Rummenigge und Hoeneß auch kaum drumrum. So ist die Bestätigung nach Spielende, dass Hansi Flick bis auf Weiteres Trainer bleibt, nicht überraschend.

Zu groß ist auch der Rückhalt in der Mannschaft. "Die Art und Weise, wie wir gegen Piräus und jetzt gegen Dortmund gespielt haben, hat mir sehr gefallen", sagte Thomas Müller.

Flick: "Wir haben gezeigt, dass wir Fußball zelebrieren können"

Auch Flick zeigte sich nach der defensiv starken Leistung in den ersten 45 Minuten und der offensiven Gala in der zweiten Hälfte zufrieden. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Fußball zelebrieren kann." Und, was in München besonders wichtig ist: "Wir haben den Fußball gespielt, den die Zuschauer gewohnt sind und sehen wollen."

Und vor allem aber die Klub-Oberen. Für den scheidenden Präsidenten Uli Hoeneß "war es ein Spiel vom Zeitpunkt her wie gemalt. Ich muss mich bei der Mannschaft bedanken, ich werde das Spiel mein Leben lang nicht vergessen", meinte Uli Hoeneß. "Mein letztes Spiel als Präsident gegen Dortmund und dann so eine Leistung unserer Mannschaft."

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Dabei sah es vor der Partie alles andere als nach einem souveränen Bayern-Sieg und vor allem nach einer Gala aus.

Dortmunds überzeugende und vor allem für die Moral extrem wichtige 3:2-Aufholjagd gegen Inter Mailand in der Champions League, der überragende Achraf Hakimi und eine Formkurve, die steil nach oben zeigte. Zeigte.

Denn die Bayern - nach dem 1:5 in Frankfurt und dem defensiv halbwegs überzeugenden, offensiv aber enttäuschenden 2:0 gegen Piräus - rissen das Spiel früh an sich. Auch wenn Dortmund in den ersten 15 Minuten mehr Ballbesitz hatte - die Münchner waren vor allem in einem Punkt deutlich überlegen: Zweikämpfe.

Und genau diese Stärke in Kombination mit dem frühen Gegenpressing sorgte immer wieder für Torchancen. Es war auch die Voraussetzung für das 1:0 durch Robert Lewandowski, als Alphonso Davies den Ball am gegnerischen Strafraum eroberte.

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Flicks taktische und personelle Vorgaben greifen

"Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", analysierte Flick, "mutig nach vorne verteidigen, aber gemeinsam."

Nicht nur Flicks taktische Vorgaben setzte die Mannschaft perfekt um, auch seine personellen griffen. Die Hereinnahme von Davies als Linksverteidiger, die Stabilisation in der Abwehrzentrale mit Javi Martinez, auch die Stammplatz-Garantie für die beiden Spiele für Thomas Müller.

Davies deutete bereits gegen Piräus sein Potenzial an, als er seine Seite komplett dicht machte, gegen Dortmund folgte nun die Steigerung. Der gegen Inter so überragend aufspielende Hakimi war gegen Davies nur ein Schatten seiner selbst.

Gleiches gilt für Jadon Sancho, der nach 35 Minuten ausgewechselt wurde. Nicht verletzungsbedingt, wie BVB-Coach Lucien Favre nach dem Spiel bestätigte.

"Er hat sehr gut verteidigt, aber er kann in der Offensive noch zulegen", fand Flick lobende Worte für den 19 Jahre alten Kanadier.

Martinez und Müller sind wieder wichtig

Neben dem Kanadier ist auch Martinez einer der Erfolgsgaranten für die Stabilisation in der Defensive. Der Spanier war nicht der große Lenker und Denker im Spielaufbau aus der Abwehrzentrale.

Aber wie schon gegen Piräus ließ er nichts zu. Prügelte den Ball wie in der 47. Minute einfach mal in den Oberrang der Allianz Arena, wenn es denn sein musste.

Und auch seine dritte Maßnahme mit Thomas Müller zahlt sich aus. Müller ist nicht mehr der Müller, der er vor fünf, vor neun Jahren war, als er bei zwei Weltmeisterschaften nachhaltig überzeugen konnte.

Aber Müller ist vor allem auf dem Platz emotionaler Antreiber, er ist Mr. FC Bayern, der Ur-Bayer aus Pähl. Und er ist auch Vorbereiter. Zwei der vier Tore gingen auf seine Vorlage zurück. Die Vorlagen 100 und 101 in der Bundesliga-Geschichte seit der Datenerfassung 2004.

Klar ist, Flick hat derzeit ein Händchen, macht alles richtig. Rummenigge und Hoeneß nach den vielen umstrittenen Entscheidungen mit der, an Flick vorerst festzuhalten, auch.

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