• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Hertha BSC: Investor Lars Windhorst soll Kampagne gegen Ex-Präsident Werner Gegenbauer in Auftrag gegeben haben

  • Aktualisiert: 29.09.2022
  • 15:31 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© Imago
Anzeige

Der Streit zwischen Lars Windhorst, Unternehmer und Investor bei Hertha BSC, und Ex-Präsident Werner Gegenbauer sorgte in den vergangenen Jahren für mächtig Wirbel. Nun wird berichtet, dass Windhorst Detektive angeheuert habe, um Gegenbauer zu schaden.

München/Berlin - Dieser Streit hielt Berlin jahrelang in Atem: Hertha-Investor Lars Windhorst gegen den ehemaligen Vereinspräsidenten Werner Gegenbauer.

Immer wieder gab Windhorst Zeitungsinterviews, in denen er sich gegen den Hertha-Boss wandte.

Doch der 45-Jährige beließ es offenbar nicht bei verbalen Scharmützeln und Giftpfeilen, wie jetzt berichtet wird.

Anzeige

Hat Windhorst Privatdetektive engagiert?

Nach Informationen der beiden Journalisten Cynthia O'Murchu und Robert Smith von der "Financial Times" wollte Windhorst den ungeliebten Präsidenten sabotieren. Das geht demnach aus einer Anklage vor einem Gericht in Israel hervor.

So soll der gebürtige Ostwestfale im Jahr 2020 israelische Privatdetektive angeheuert haben, um eine Kampagne gegen Gegenbauer zu starten. Darunter sollen Facebook- und Telegram-Gruppen sowie Blogs fallen, in denen gegen ehemaligen Präsidenten Stimmung gemacht werden sollte.

Sogar eine T-Shirt-Aktion mit der Aufschrift "Gegenbauer raus" soll geplant gewesen sein - kurz nachdem Windhorst das Maximum von 49,9 Prozent der Hertha-Anteile übernommen hatte.

Sie sollten dem Bericht zufolge nicht nur für das Aus des Hertha-Präsidenten sorgen, sondern auch die "Reputation Windhorsts in Berlin und bei den Fans stärken", wie es weiter heißt. Im Mai 2022, nachdem Gegenbauer zurückgetreten war, sollen die Beauftragten das Projekt als "Erfolg" bewertet haben.

Der Hertha-Investor habe der Detektei für die Erfüllung des Auftrages rund fünf Millionen Euro geschuldet, die Windhorst aber angeblich nicht bezahlen will. Die Agentur "Shibumi Strategy Limited" sei deshalb laut Informationen der "Financial Times" vor ein Gericht in Tel Aviv gezogen, womit der ursprüngliche Auftrag erst öffentlich gemacht worden sei.

Windhorst zu den Vorwürfen: "Nonsens"

Auf Anfrage der "Financial Times" bezeichnete Windhorst die Vorwürfe als "Nonsens" und zweifelte die Echtheit der Dokumente an. Auch die israelischen Detektive wollten von einem derartigen Fall nichts wissen.

Die "B.Z." erhielt auf Nachfrage eines Unternehmsprechers von Windhorst die Antwort: "Das ist kompletter Unsinn." Angebliche Forderungen der israelischen Agentur seien in der Firma nicht bekannt.

Die Gerichtsakten, die der Zeitung vorliegen, beinhalten allerdings einen Bericht über die Kampagne mit dem Codename "Euro 2020".

Darin soll erklärt sein, wie die Agentur mit einem Team von 20 Mitarbeitern versucht hat, sich dem Umfeld von Gegenbauer zu nähern und die Stimmung zu beeinflussen.

Du willst die wichtigsten Fußball-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.


© 2024 Seven.One Entertainment Group