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FC Bayern München

Hoeneß: "Werden auch mal einen Transfer für 80 Mio machen"

  • Aktualisiert: 03.08.2018
  • 13:07 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© 2018 Getty Images
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Bayern-Präsident Uli Hoeneß spricht im Interview über mögliche Mega-Transfers, Selfies, seine Abneigung gegenüber eSport und verteidigt noch einmal seine harsche Kritik an Mesut Özil.

München - Mit seiner impulsiven Kritik an Mesut Özil hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß selbst viel Gegenwind bekommen. Doch Herumeiern oder Zurückrudern gehörte noch nie zum Portfolio des 66-Jährigen. Auf einer CSU-Veranstaltung in Bad Wiessee verteidigte Hoeneß laut "Bild" seine Verbalattacke. Zudem äußerte er sich über das Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft, den FC Bayern, seine Abneigung gegenüber eSport und verriet, dass der Rekordmeister durchaus 80 Millionen Euro für einen Neuzugang locker machen würde. 

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Manuel Neuer (l.) zeigt Verständnis für Özils Rücktritt
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Kapitän Neuer äußert sich zu Özil-Rücktritt

DFB-Kapitän Manuel Neuer hat sich erstmals zum Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft geäußert und Verständnis für den Schritt gezeigt.

  • 02.08.2018
  • 23:16 Uhr

Bayern-Präsident Uli Hoeneß über…

…das frühe Scheitern der DFB-Elf bei der WM in Russland

"Hätten unsere Nationalspieler weniger gedaddelt, hätten sie nachts besser geschlafen und nicht während des Spiels."

…seine heftige Özil-Kritik und die Resonanz darauf

"Ich habe meine private Meinung zu seiner sportlichen Leistungsfähigkeit gesagt. Ich habe nie darüber nachgedacht, ob er türkische Wurzeln hat, wo er geboren wurde, oder an was er glaubt. Meine Meinung dazu wird kein Mensch der Welt mehr ändern. Beim DFB hat man sich von den Medien und seinem Umfeld eine politische Diskussion aufdrängen lassen. Da haben auch viele Politiker populistisch mitgemacht. Das Grundproblem ist doch: Der Spieler hat mit dem Erdogan-Foto einen Fehler gemacht. Er hätte sich entschuldigen müssen und gut wäre es gewesen."

…den FC Bayern

"So gut, wie wir in den vergangenen zehn Jahren gespielt haben, haben wir davor lange nicht gespielt. Ich finde es maßlos, was in Deutschland passiert. Wenn man mit 20 Punkten Vorsprung Meister wird, und unglücklich im Halbfinale der Champions League ausscheidet, wird von einer schlechten Saison geredet. Wir spielen nicht gegen andere Vereine, sondern gegen Staaten. Wenn es in Zukunft den ein oder anderen Verein nicht mehr gibt, weil ein Staat das Geld abzieht, wird es den FC Bayern noch geben."

…den Transfer-Wahnsinn und die Rolle des FC Bayern

"Wenn wir auf einer Position Probleme sehen, werden wir auch mal einen Transfer für 50, 60 oder 80 Millionen machen. Aber das wird die Ausnahme bleiben. Aber eines ist ganz sicher: So lange wir verantwortlich sind, kann ich verrückte Dinge wie 200 Millionen Euro Ablöse ausschließen." 

…die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit

"Früher sind wir mit der ganzen Mannschaft über das Oktoberfest hergefallen. Das hat niemanden interessiert. Stellen sie sich das heute vor. Wenn ich von einem Zelt zum anderen gehe, muss ich 500 Selfies machen. Sage ich einmal nein, heißt es: 'Was für ein arrogantes Arschloch.'" 

…die Nutzung digitaler Medien

"Ich bin nicht online. Habe in meinem ganzen Leben noch keine SMS verschickt. Mich erreicht kein Shitstorm. Ich telefoniere nur mit dem Handy. Kenne die Nummern, die ich brauche, auswendig. Ich finde es super, dass in Frankreich die Handys in den Schulen verboten werden. Welcher Schwachsinn in diese Handys eingegeben wird – wenn man in der Zeit miteinander reden würde, wäre die Welt besser!"

…eSports

"Es wäre totaler Schwachsinn, wenn der Staat nur einen Euro dazu geben würde. Junge Leute sollen Sport auf dem Trainingsplatz treiben. Es gibt beim FC Bayern auch Bestrebungen. Ich bin dagegen. Stehe aber relativ allein da. Ich sehe ein großes Problem auf uns zukommen. Das darf auf keinen Fall olympisch werden."

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