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Bundesliga

Kann der FC Bayern München auf Millionen für Robert Lewandowski verzichten?

  • Aktualisiert: 16.05.2022
  • 23:43 Uhr
  • ran.de/Tobias Wiltschek
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Die Verantwortlichen des FC Bayern wollen Weltfußballer Robert Lewandowski nicht verkaufen. Aber können sie sich das überhaupt leisten?

München - Er war der gefeierte Mann auf der Meisterparty des FC Bayern München auf dem Münchner Marienplatz. Immer wieder stimmten die Fans Sprechchöre für Robert Lewandowski an und baten ihren Helden lautstark: "Lewa bleib!"

Der reagierte darauf mit einem "Mia san mia" und fasste sich an das Bayern-Logo auf seinem rot-blau-gestreiften Trikot.

Das musste reichen.

Was er wirklich über seine Zukunft denkt, behielt er für sich. Seine Gedanken verbarg der Weltfußballer genauso wie seine Augen hinter einer großen Sonnenbrille.

Dabei weiß er ganz genau, dass er das große Thema beim FC Bayern in diesem Sommer bleibt. Seit bekannt wurde, dass er seinen bis 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern möchte, werden die Bayern-Verantwortlichen täglich mit der Zukunft ihres Stürmerstars konfrontiert.

Die wiederholen seitdem mantraartig, dass der Pole auf jeden Fall in der kommenden Saison noch für das Team von Julian Nagelsmann stürmen werde.

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Herbert Hainer und Oliver Kahn wollen Robert Lewandowski nicht verkaufen 

"Einen Vertrag macht man, damit beide Seiten wissen, woran man sich zu halten hat", sagte Präsident Herbert Hainer am Sonntagmorgen noch etwas verklausuliert im Doppelpass bei "Sport1".

Klarer formulierte es dann Oliver Kahn am Rande der Meisterfeier. "Fakt ist: Er hat einen Vertrag, diesen wird er erfüllen. Basta!", sagte er. Es gebe keinen Spieler, der über dem Verein stehe, schickte der Vorstandsboss noch hinterher.

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Allerdings gibt es auch kein Geld, wenn Lewandowski im Sommer kommenden Jahres die bayerische Hauptstadt vermutlich in Richtung FC Barcelona verlassen wird.

Dann tut er dies nämlich ablösefrei - wie vor ihm bereits die drei Stamm-Verteidiger Jerome Boateng, David Alaba und Niklas Süle.

Boateng hatten die Bayern 2011 von Manchester City für geschätzte 13,5 Millionen Euro geholt, für Süle zahlten sie 2017 etwa 20 Millionen an die TSG Hoffenheim.

Insgesamt also gaben sie knapp 35 Millionen aus, ohne für das Duo später auch nur einen einzigen Cent einzunehmen.

Bei Alaba ist das Missverhältnis nicht der Rede wert. Schließlich zahlten die Bayern dem Vernehmen nach für den damals 16-Jährigen lediglich eine Ausbildungsabgabe von 150.000 Euro an Austria Wien.

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Alaba-Poker mit den Bayern zog sich über Monate

Und dennoch bestimmte diese Personalie monatelang die Schlagzeilen. Auch weil Alaba im Verlauf des Pokers seinen Ruf als Klub-Ikone durch die Art und Weise der Verhandlungen ziemlich ramponierte.

Verantwortlich dafür zeichnete aber eher sein Berater Pini Zahavi, den Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß einmal als "geldgierigen Piranha" bezeichnet hatte und der als Berater auch Lewandowski vertritt.

Als die Alaba-Seite das letzte Angebot der Bayern im Herbst 2020 ausschlug, bahnte sich bereits an, dass der Österreicher im darauffolgenden Sommer ablösefrei zu Real Madrid wechseln würde.

Seiner Leistung in der Rückrunde tat dies aber genauso wenig einen Abbruch wie es damals der Fall bei Lewandowski gewesen ist, nachdem im Sommer 2013 dessen Wechsel von Borussia Dortmund nach München im darauffolgenden Jahr feststand.

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Mit 20 Treffern wurde er Torschützenkönig und führte den BVB damals auf Platz zwei der Bundesliga.

Auf den tadellosen Sportsmann Lewandowski werden sie auch beim FC Bayern setzen, wenn er denn noch eine Saison dranhängt. Sicher ist das aber noch lange nicht - was nicht nur am kolportierten Willen Lewandowskis liegt, schon ab kommender Spielzeit für Barca zu stürmen.

Es ist zumindest nicht ausgeschlossen, dass sich auch bei den Bayern-Verantwortlichen die Erkenntnis durchsetzt, in diesem Fall das Geld zu nehmen und den Superstar ein Jahr vor Vertragsende ziehen zu lassen.

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FC Bayern München: Festgeldkonto schmilzt

Schließlich ist das fast schon legendäre Festgeldkonto nach den beiden vergangenen Corona-Jahren nicht mehr ganz so prall gefüllt wie einst. Laut "Kicker" wären die Verantwortlichen ab einer Ablöse von 40 Millionen Euro gesprächsbereit.

Damit könnten sie dann nicht nur einen neuen Stürmer ins Visier nehmen – laut Medienberichten sind die Bayern an Stuttgarts Sasa Kalajdzic dran, der etwa 20 Millionen Euro kosten soll.

Nein, sie könnten dazu sogar noch in einen neuen Abwehrspieler investieren und damit den Verlust von Süle auffangen. Bislang scheiterte nach Medieninformationen auch ein solcher Transfer am Geld. So soll Nico Schlotterbeck auch deswegen zum BVB gegangen sein, weil den Bayern der aufgerufene Preis von 20 Millionen Euro zu hoch war.

Etwas mehr finanzieller Spielraum würde auch die Arbeit von Coach Julian Nagelsmann in der kommenden Saison erleichtern. Der rief am Sonntag bei der Meisterparty noch ins Mikrofon, bevor er sich wieder ins Büro verabschiedete: "In der kommenden Saison werden es hoffentlich ein, zwei schöne Titel mehr."

Wohlwissend, dass das nur mit Verstärkungen zu schaffen sein wird.

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