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Bundesliga

Konrad Laimer bei Leipzig: Musterexemplar für den RB-Weg

  • Aktualisiert: 14.02.2020
  • 00:33 Uhr
  • ran.de/Tim Brack
Article Image Media
© 2020 Getty Images
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Konrad Laimer ist der kämpferische Motor im Spiel von RB Leipzig. Wenn er auf dem Platz steht, verliert seine Mannschaft nur selten - dazu ist sein Karriereweg eine Bestätigung für das RB-Konzept. 

München/Leipzig - Ein Spitzenspiel ist eine gute Gelegenheit, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Das ist ein bisschen wie bei einer EM oder WM; da schaut jeder gerne zu.

Konrad Laimer wusste die Bühne auszufüllen, die sich ihm in der Münchner Arena am Sonntagabend geboten hatte. Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig tauchte gegen den FC Bayern überall auf dem Platz auf, links, rechts, vorne, hinten, im Zentrum, nervte Thiago, Kimmich, Goretzka.

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Wenn Laimer spielt, verliert RB nur selten

Der Österreicher war nicht nur omnipräsent, er war auch einer der Besten im Leipziger Trikot. Am Ende gab es für ihn und seine Mitspieler beim 0:0 zwar keinen Sieg, aber eben auch keine Niederlage – und das durfte als Erfolg für Leipzig gewertet werden. Erstmals nahmen sie einen Punkt aus der Münchner Arena mit.

Wer die Statistik vor dem Duell studiert hatte, für den war dieses Novum nicht überraschend. Denn wenn Laimer spielt, dann verliert das Team von Julian Nagelsmann nur selten. Drei Mal unterlagen die Leipziger in der Liga bislang, zwei Mal fehlte der Stabilisator Laimer. Nur durch die Niederlage in Frankfurt wurde die Serie unterbrochen. 

Laimer darf auf der Wunschposition ran

Auch im Spitzenspiel zeigte Laimer, was ihn ausmacht: Er besetzte häufig die wichtigen Räume, lief Lücken zu  - am Ende hatte er 12,26 Kilometer abgespult. Und er unterbrach das Münchner Spiel geschickt, Laimer begang mehr als ein Drittel der Leipziger Fouls. In der Bundesliga foult nur Robert Andrich von Union Berlin häufiger. 

In Julian Nagelsmanns Elf ist Laimer der kämpferische Motor. Dabei darf er noch nicht so lange auf seiner Lieblingsposition spielen - das verbindet ihn mit Joshua Kimmich. Wie der Bayern-Profi musste er häufiger als Rechtsverteidiger auflaufen oder weiter vorne im Mittelfeld. 

"Jetzt habe ich ein halbes Jahr auf meiner Position, der Sechs, das Vertrauen bekommen und es zurückgezahlt", sagte Laimer im Januar dem "Kicker". "Ich habe mich mit Ball gesteigert und finde jetzt mehr Lösungen." 

Der 22-Jährige profitiert nun zudem vom Weggang Diego Demmes im Winter nach Neapel. Dadurch ist seine Wichtigkeit im taktischen Gefüge noch einmal gestiegen. 

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Wie am RB-Reißbrett entworfen

Wenn jemand die DNA des Red-Bull-Fußballs verkörpern soll, dann ist Laimer der perfekte Kandidat. Er wurde in Salzburg geboren, mit zehn Jahren wechselte er in die RB-Jugend. Seitdem folgt er dem vom Konzern als ideal vorgedachten Weg. 

Laimer durchlief die Jugendmannschaften, wechselte 2014 nach Liefering - dem Farmteam von Salzburg - und setzte sich anschließend in der ersten Mannschaft von Salzburg durch. Von da aus ging es nach Leipzig, den Schwesterklub von Salzburg. 

Liverpool-Legende ist Laimers Vorbild

Es gab auch Gerüchte, Dortmund sei an dem Mittelfeldspieler interessiert gewesen. Für Laimer wäre das sicher gut vorstellbar gewesen. Er nannte den BVB neben Salzburg und Liverpool einmal als seinen Lieblingsklub.

Die Verbundenheit zum FC Liverpool rührt auch von seiner Bewunderung von Steven Gerrard. Liverpools Vereinslegende nennt Laimer als sein Vorbild. 

Gegen Werder Bremen am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker) hat er wieder die Chance, sich ins Schaufenster zu stellen. Eines ist sicher: Mit einem gut aufgelegten Laimer ist die Chance geringer, dass Leipzig verliert.

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