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Nadiem Amiri bestätigt Rassismus-Vorwürfe von Jonathan Tah

  • Aktualisiert: 16.01.2021
  • 00:08 Uhr
  • ran.de
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Der deutsche Nationalspieler soll nach Abpfiff der Partie mit den Worten "Scheiß Afghane" rassistisch angegangen worden sein.

München/Berlin - Die Partie zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen ist nach Abpfiff von einem rassistischen Vorfall überschattet worden.

Dabei wurde Leverkusens Nadiem Amiri von einem Berliner Spieler mit den Worten "Scheiß Afghane" beleidigt, wie Jonathan Tah im Interview mit "DAZN" sagte.

"Was ich sehr bitter finde ist die Aktion mit Nadiem Amiri, bei der anscheinend die Herkunft seiner Eltern beleidigt wurde. Das finde ich sehr, sehr schade. Das gehört nicht auf den Fußballplatz", sagte der Nationalspieler.

"Da ist es egal, wie das Spiel auch ausgeht. Das gehört hier nicht hin. Das ist das Bitterste am Abend. Das funktioniert so nicht und ich hoffe, dass das Konsequenzen hat", führte Tah weiter aus.

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Amiri postet Story seines Bruders

Amiri war nach Spielende mit einigen Berliner Spielern aneinandergeraten, dabei fiel der Satz. Union Berlins Trainer Urs Fischer trennte die Streitenden.

Amiri selbst äußerte sich nach Abpfiff nicht direkt, teilte in einer "Instagram"-Story aber die Worte seines Bruders Nauwid, der als Spielerberater bei "ISMG International Sports Management" arbeite, zu dessen Klienten unter anderem Amiri gehört.

"Zu meinem Bruder in einem Bundesliga Spiel 'Scheiß Afghane' zu sagen und damit unsere Herkunft anzugreifen, ist das Allerletzte", schrieb Nauwid und wandte sich dabei an Unions Florian Hübner.

Damit bestätigte er die rassistischen Vorwürfe seitens des Berliners.

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Tah: "Das gehört hier nicht her"

Tah hatte die Worte ebenfalls gehört 

"Es gab Diskussionen und dann ist der Begriff 'Scheiß Afghane' gefallen. Ich will das mit aller Deutlichkeit sagen, dass das hier nicht hingehört. Egal in welcher Situation, egal wie emotional das ist. So geht das nicht", sagte Tah.

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Fischer: "Möchte das in Ruhe lären"

"Ich habe nichts mitbekommen", sagte Unions Trainer Fischer nach dem Spiel.

Er habe vom Hörensagen mitbekommen, "dass da Worte gefallen sind, die auf dem Fußballplatz nichts zu suchen haben. Es soll auf beiden Seiten was gesagt worden sein. Ich möchte das in Ruhe klären", meinte Fischer.

"Rassismus hat nichts zu suchen auf dem Fußballplatz und in der Gesellschaft. Wir entschuldigen uns dafür, wenn das so gefallen ist", sagte Unions Pressesprecher Christian Arbeit.

Amiri soll auch noch in der Kabine sehr betroffen gewesen sein, Leverkusens Trainer Peter Bosz sprach mit ihm. "So etwas darf nie, nie auf einem Fußballplatz passieren", sagte Bosz.

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