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Schalke kassiert nächste Niederlage gegen Leipzig

Neuzugang Mustafi als Sinnbild: Was Schalke zu Mainz fehlt

  • Aktualisiert: 06.02.2021
  • 21:49 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
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Schalke 04 taumelt trotz namhafter Neuzugänge und der Verpflichtung eines neuen Trainers immer weiter in Richtung Abstieg. Bei Konkurrent Mainz zeigen die gleichen Maßnahmen dagegen durchschlagenden Erfolg.

München/Gelsenkirchen - "Ich denke, dass wir auf jeden Fall das Potenzial haben, wenn wir konzentriert und engagiert spielen, wie in den ersten 45 Minuten und teilweise in der zweiten Halbzeit. Da konnten wir Leipzig relativ gut kontrollieren. Dann denke ich, dass wir auf jeden Fall noch Hoffnung haben." 

Die Worte, die Schalke-Neuzugang Shkodran Mustafi nach der 0:3-Pleite gegen RB Leipzig wählte, klangen wie eine Durchhalteparole.

Wenn das Team nur konzentriert und engagiert genug spielt, dann hätte man dem Schreckgespenst 2. Liga noch etwas entgegenzusetzen.

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Schalke in der Tabelle abgeschlagen

Der Blick auf die Tabelle wirkt da deutlich weniger optimistisch. Saisonübergreifend gelang den Königsblauen nur ein Sieg in 36 Bundesligaspielen. 14 Spieltage vor Schluss liegt die Mannschaft abgeschlagen mit nur acht Punkten aus 20 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz.

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0:3 gegen RB! Mustafis Patzer leitet Schalkes Pleite ein

Auch Shkodran Mustafi hat den Absturz von Schalke nicht stoppen können. Bei seinem Bundesliga-Debüt verlor der Tabellenletzten 0:3 gegen RB Leipzig.

  • 06.02.2021
  • 18:11 Uhr

Zum rettenden Relegationsplatz beträgt der Rückstand bereits neun Punkte und selbst der auf Platz 17 liegende 1. FSV Mainz 05 ist inzwischen auf fünf Punkte enteilt.

Neuzugang Mustafi, der aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen noch nicht mit dem Team trainieren konnte, stand am Samstagnachmittag sinnbildlich für die Schalker Misere.

Zwar stabilisierte er die Defensive zunächst mit gutem Stellungsspiel, einer starken Zweikampfquote und sicherem Passspiel, beim ersten Gegentor sah er dann aber alles andere als gut aus, weil er den Zweikampf am Fünfmeterraum verlor.

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Neuzugänge schlagen nicht ein

Wenngleich über den Weltmeister von 2014 nach nur einem Spiel ohne Vorbereitung noch nicht geurteilt werden kann, ein Schalker Trend scheint sich zu bestätigen. In den vergangenen Wochen versuchten die Verantwortlichen in Gelsenkirchen mit mehreren namhaften Transfers ein Zeichen im Abstiegskampf zu setzen, wirklich gelungen ist dies jedoch nicht.

Als Vollstrecker und Hoffnungsträger kehrte Klaas-Jan Huntelaar von Ajax zurück in den Pott. In vier Spielen reichte es aufgrund von Verletzungsproblemen aber nur zu einem zehnminütigen Kurzeinsatz.

Mentalitätsmonster Sead Kolasinac versprühte bei seiner Ankunft Anfang Januar viel Optimismus, der durch den Sieg gegen Hoffenheim zunächst Bestätigung erhielt. Seitdem ist die Euphorie weitgehend verflogen. In zwei Spielen musste Kolasinac verletzungsbedingt ausgewechselt werden, gegen die Bayern stand er erst gar nicht im Kader.

Bilanz von Gross schwach

Für die Mission Abstiegskampf wurde zudem Christian Gross verpflichtet. Der Schweizer Trainer soll als Feuerwehrmann und Retter den vierten Abstieg der Vereinsgeschichte verhindern. Mit sechs Niederlagen, einem Unentschieden und einem Sieg in den vergangenen acht Spielen ist der Erfolg aber überschaubar.

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Bei den Königsblauen haben die Wintertransfers in Kombination mit einem neuen Cheftrainer nicht eingeschlagen, ganz im Gegensatz zur direkten Konkurrenz.

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Mainz im Aufwärtstrend

Neben den Schalkern steckt auch Mainz 05 tief im Tabellenkeller. Doch beim FSV hatten die getätigten Maßnahmen des Rückkehrer-Duos Erfolg. Ex-Manager und Neu-Sportvorstand Christian Heidel sowie Ex-Trainer und Neu-Sportdirektor Martin Schmidt bemühten sich um die Dienste von Bo Svensson.

122 Pflichtspiele hatte der einstige Abwehrspieler für die 05er absolviert, bis 2019 dort zudem als Jugendtrainer gearbeitet. Seit dem 4. Februar steht er nun an der Seitenlinie und seine Bilanz ist beeindruckend.

Bayern-Jäger Leipzig wurde mit 3:2 geschlagen, gegen Union Berlin gelang ebenfalls ein Sieg und sogar der BVB kam gegen die Mainzer nicht über ein Unentschieden hinaus. Sieben Punkte aus den vergangenen fünf Spielen markieren einen klaren Aufwärtstrend, auch wenn aktuell immer noch Rang 17 zu Buche steht.

Mitverantwortlich für den Erfolg ist auch die erfolgreiche Integrierung der Neuzugänge. Ende Januar verstärkte sich das Team mit gleich zwei Frankfurt-Profis. Danny da Costa und Dominik Kohr wurden bis zum Saisonende ausgeliehen und erwiesen sich direkt in den ersten Spielen als wahre Glückstreffer.

Während die Schalker gegen Leipzig das 0:3 kassierten, hatten Kohr - zum zwischenzeitlichen 1:1 - und da Costa - zum 3:2-Siegtreffer - mit ihren Vorlagen maßgeblich auf den Sieg Einfluss.

Beide Frankfurter Leihgaben absolvierten 529 der 540 möglichen Minuten, in den drei Spielen sprangen zwei Dreier heraus.

Schwache Offensive gegen RB

Von Siegen kann in Gelsenkirchen dagegen keine Rede sein.

Im Spiel gegen RB hakte es nicht nur in der Defensive, auch nach vorne ging nichts. Angriffsversuche endeten meist früh, in Tornähe kam das Team nur nach Fehlern der Gäste.

Noch ist die Chance auf den Klassenerhalt gegeben, immerhin sind noch 14 Partien zu spielen. Beim Blick auf die kommenden Gegner dürfte die Hoffnung auf eine Rettung jedoch immer weiter schwinden.

Franziska Wendler

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