• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Bundesliga

Niklas Süle vor Abgang beim FC Bayern München: Die Innenverteidigung wird zum Geldfresser

  • Aktualisiert: 24.01.2022
  • 21:59 Uhr
  • ran.de/ Martin Jahns
Article Image Media
Anzeige

Mit Niklas Süle verliert der FC Bayern voraussichtlich seinen vierten Top-Innenverteidiger binnen eines Jahres ohne Transfererlöse. Die Abwehr wird beim Rekordmeister zur teuren Dauerbaustelle.

München - Nun also auch noch Niklas Süle. Kein Jahr ist es her, dass David Alaba und Jerome Boateng dem FC Bayern München den Rücken gekehrt haben. Und jetzt soll sich auch Süle laut einem "SportBild"-Bericht gegen die Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags entschieden haben.

Er wäre, zählt man auch Defensivallrounder Javi Martinez hinzu, damit der vierte Innenverteidiger, der den Rekordmeister binnen zwei Transfersommern verlässt. Und damit auch der vierte, der dem FC Bayern mit seinem Wechsel nicht einen Cent Transfererlöse einbringen würde. Und das, obwohl der Verein ihn wie zuvor schon Alaba gern gehalten hätte.

Anzeige

Niklas Süle wohl ins Ausland - Bayern mit nächster Lücke

Süle soll sich schon vor Tagen gegen ein vorliegendes Bayern-Angebot entschieden haben. Der 26-Jährige suche eine neue Herausforderung im Ausland und dürfte sich dort für den wohl lukrativsten Vertrag seiner Karriere entscheiden. Angeblich sollen der FC Barcelona, der FC Chelsea, der AC Mailand und das neusuperreiche Newcastle United am gebürtigen Frankfurter interessiert sein. Um seine Zukunft muss sich Süle also nicht sorgen.

Der FC Bayern indes hat wieder einmal ein Abwehrproblem. Süle war nach den Abgängen von Alaba und Boateng in der bisherigen Saison gesetzt. Absolvierte mit 18 Bundesligaspielen schon jetzt fast so viele Partien wie in der kompletten vergangenen Saison (20). Und Süle rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Julian Nagelsmann durch starke Leistungen, die an seine Topform von vor dem Kreuzbandriss 2019/2020 anknüpften.

Hernandez und Upamecano: Bayerns 122-Millionen-Achse

Im vergangenen Sommer reagierten die Bayern-Bosse auf den Aderlass in der Innenverteidigung mit dem 42-Millionen-Transfer Dayot Upamecano. Lucas Hernandez ersetzte Mats Hummels, der die Münchner vor der Saison 2019/20 für 30 Millionen Euro in Richtung BVB verließ, für eine Ablöse von 80 Millionen Euro. Und nun droht den Bayern schon wieder eine Großinvestition, um die Dauerbaustelle Innenverteidigung wieder in den Griff zu kriegen.

Denn die Optionen im eigenen Kader sind begrenzt: Der Entwicklungsprozess des 19-jährigen Tanguy Nianzou stagnierte zuletzt. Der Franzose kam in der Liga in den vergangenen Wochen nur noch zu Kurzeinsätzen. Benjamin Pavard könnte die Lücke in der Mitte zwar ersatzweise schließen, hinterlässt dann jedoch eine neue auf der rechten Abwehrseite.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Herbert Hainer kündigte Reaktion bereits an

Es droht also abermals die Suche nach einem neuen Innenverteidiger, und wieder einmal ein Rückgriff aufs Festgeldkonto. Und das in Zeiten, in denen der FC Bayern mit jedem (Fast-)Geisterspiel gegenüber der internationalen Konkurrenz einen Schritt weiter ins finanzielle Hintertreffen gerät und in denen mit dem Komplettumbruch in Newcastle ein mächtiger neuer Player auf dem Transfermarkt tätig wird.

"Wir haben Niklas ein Angebot gemacht. Jetzt liegt es an ihm, das zu akzeptieren oder nicht zu akzeptieren. Natürlich muss es in einem bestimmten Zeitraum sein, weil wir uns dann auch dementsprechend aufstellen müssen", kündigte Bayern-Präsident Herbert Hainer zuletzt bei "Sky" schon ein Umschauen nach Alternativen an.

Nagelsmann überzeugt: Bayern werden auch mit Playoffs Meister

Nagelsmann überzeugt: Bayern werden auch mit Playoffs Meister

Sollte es irgendwann einmal zu Playoffs in der Bundesliga kommen, ist Julian Nagelsmann überzeugt, dass der FC Bayern München trotzdem Meister werden würde. Prinzipiell wäre der 34-Jährige auch offen für Veränderungen im deutschen Fußball.

  • Video
  • 01:55 Min
  • Ab 0
Anzeige
Anzeige

Ablösefreier Neuzugang oder nächster teurer Transfer?

Immerhin: Neben gehandelten Kandidaten wie Matthijs de Ligt vom FC Barcelona oder Freiburgs Nico Schlotterbeck gäbe es mit Antonio Rüdiger, Andreas Christensen (beide FC Chelsea) oder mit Abstrichen Denis Zakaria (Borussia Mönchengladbach) derzeit noch Innenverteidiger auf dem Markt, die nach aktuellem Stand ablösefrei zu haben wären.

Ob diese aber wirklich günstiger wären als Süle, dem der FC Bayern angeblich ein Angebot über zehn Millionen Euro Gehalt pro Jahr gemacht hatte, ist jedoch fraglich: de Ligt verdient bei Barca dem Vernehmen nach jetzt schon zwölf Millionen Euro jährlich. Rüdiger winke laut "Mirror" sogar ein Vertrag über 20 Millionen Euro, egal ob bei Chelsea oder einem neuen Klub.

So steht der FC Bayern, sollten sich die Berichte um Süle bestätigen, einmal mehr mit einem ungewollten Personalproblem in der Abwehr dar. So oft der Rekordmeister in der Liga die Null hält, so selten gelingt ihm dies zuletzt mit seinen Leistungsträgern.

Du willst die wichtigsten Fußball-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.


© 2024 Seven.One Entertainment Group