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Zweiter Trainerwechsel in dieser Bundesliga-Saison

RB Leipzig: Jesse Marsch – die Chronik eines Missverständnisses

  • Aktualisiert: 05.12.2021
  • 13:43 Uhr
  • ran.de
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© 2020 Getty Images
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Nur fünf Monate nach seinem Amtsantritt muss Nagelsmann-Nachfolger Jesse Marsch wieder seinen Stuhl bei RB Leipzig räumen.

München - Sonntag, 5. Dezember, 10 Uhr. Rasenballsport Leipzig gibt offiziell bekannt, dass man sich zwei Tage nach der 1:2-Niederlage bei Union Berlin von Cheftrainer Jesse Marsch trennt. Dessen Assistent Achim Beierlorzer übernimmt mindestens bis zum kommenden Champions-League-Spiel gegen Manchester City. Ein Nachfolger soll zeitnah präsentiert werden.

Erst am 2. Juli dieses Jahres startete der gebürtige US-Amerikaner seine Mission RB Leipzig und die undankbare Aufgabe der Nachfolge Julian Nagelsmanns. Vor seiner Zeit in Leipzig trainierte Marsch erfolgreich das Schwesterteam in Salzburg. Marsch kam mit der Empfehlung von zwei österreichischen Doubles nach Sachsen. Doch warum lief es für den US-Amerikaner nicht in seiner ersten Cheftrainer-Station in Deutschland?

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Defensiv zu inkonstant

In der letzten Saison unter der Leitung Nagelsmanns kassierte kein Team im Oberhaus weniger Gegentreffer als die Sachsen. Nur 32 Mal musste Schlussmann Peter Gulacsi hinter sich greifen. Leistungen, die national und international nicht unbemerkt blieben. Mit Dayot Upamecano (FC Bayern) und Ibrahima Konate (FC Liverpool) verließen beide Stamm-Innenverteidiger den Verein.

In dieser Spielzeit ohne das französische Innenverteidiger-Duo wurde RB alleine in der Bundesliga schon 18-mal bezwungen, doch vor allem international offenbarte der Vizemeister, dass man in dieser Spielzeit den eigenen Ansprüchen nur hinterherrennen könnte. In der Hammer-Gruppe A war das Ausscheiden in der Champions League frühzeitig besiegelt. Sechs Gegentreffer kassierte RB alleine im Gastspiel bei Manchester City. Beim 3:6 verhinderte Christopher Nkunku mit seinem Dreierpack ein noch deutlicheres Ergebnis.

Marsch muss nach enttäuschendem Saisonverlauf gehen
News

RB Leipzig trennt sich von Trainer Marsch

Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat auf den bislang enttäuschenden Saisonverlauf reagiert und Trainer Jesse Marsch entlassen.

  • 05.12.2021
  • 11:05 Uhr

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Sieg gegen Dortmund sorgte nicht für Wende

Nach dem holprigen Saisonstart und dem bereits feststehenden Ausscheiden in der Königsklasse, schienen sich Leipzig und Marsch doch noch finden zu können. Nach dem beeindruckenden 2:1 über den BVB folgten in der Liga allerdings zuletzt drei Pleiten in Serie, auswärts konnte Leipzig noch gar keinen Sieg feiern. Deutlich zu wenig für die eigenen Ansprüche.

RB ist in der Tabelle inzwischen hinter Aufsteiger Bochum auf Platz elf zurückgefallen. Das Minimalziel Platz vier liegt bei fünf Punkten Abstand aber noch komfortabel in Reichweite, was man in Leipzig offensichtlich anders sah.

In der Pressemitteilung sprach der Vorsitzende der Geschäftsführung, Oliver Mintzlaff, von einem notwendigen Schritt, "weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind."

Wer die ambitionierten Saisonziele mit den Sachsen erreichen soll, ist noch unklar. Das Startprogramm für einen neuen Übungsleiter könnte allerdings auch einfacher ausfallen. Leipzig empfängt am kommenden Dienstag Manchester City in der Champions League. In der Bundesliga ist am Samstag Borussia Mönchengladbach zu Gast in der Red Bull Arena. 

Vielleicht erspart man einem neuen Trainer ein solches Start-Programm und wartet ab.

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