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HSV gegen Hertha BSC live in SAT.1 und auf ran.de

Hertha BSC in der Relegation: Felix Magath und die letzte Hoffnung

  • Aktualisiert: 23.05.2022
  • 09:20 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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Hertha BSC reist mit einem 0:1 aus dem Hinspiel der Bundesliga-Relegation zum alles entscheidenden Rückspiel zum Hamburger SV (Mo., ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Hertha-Coach Felix Magath gibt sich vor dem Gastspiel der Berliner bei "seinem" HSV kämpferisch und hofft für die Partie in der Hansestadt vor allem auf drei entscheidende Faktoren, die letztlich den Unterschied für die "alte Dame" machen sollen.

Hamburg – Nein, es war wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen, den Hertha BSC seinen Fans im Hinspiel der Relegation um den Klassenverbleib gegen den Hamburger SV geboten hatte. Ideenlos, mutlos, kraftlos. Das 0:1 war ein folgerichtiges Ergebnis und katapultierte die Berliner zumindest ein Stückchen näher in Richtung Abstieg in die Zweite Liga.

Und auch Hertha-Coach Felix Magath, der nach dem Hinspiel noch von einer außerordentlich guten Leistung seiner Mannschaft sprach, musste mit ein paar Tagen Abstand nun vor dem alles entscheidenden Rückspiel in der Hansestadt (Mo., ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) nun doch erkennen, dass "unsere Leistung gegen den HSV nicht außergewöhnlich gut war, wir gegen starke Hamburger aber nur durch ein Glückstor verloren haben. Unsere Chancen sind also nach wie vor da". Klingt ein wenig nach Durchhalteparole. Denn nach zuvor drei vergebenen "Matchbällen" zum vorzeitigen Klassenerhalt war die Hinspiel-Pleite gegen den HSV die nächste herbe Enttäuschung und ein erneuter sportlicher Rückschlag für die Hauptstädter.

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Magath schiebt Favoritenrolle nach Hamburg

Und um wirklich noch eine Möglichkeit auf den Verbleib in der deutschen Beletage zu haben, bedarf es einer wahrlich massiven Leistungssteigerung. In allen Bereichen. Das weiß natürlich auch der 68-jährige Trainerfuchs Magath – und schiebt die Favoritenrolle sogleich mal in Richtung Hamburg: "Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist. Wir können nur noch gewinnen. Es ist umgekehrt wie im Hinspiel, der Druck ist nun beim HSV. Wir haben gute Chancen, das Ergebnis noch zu drehen."

Dabei hofft Magath in Hamburg auf drei Faktoren, die im Spiel beim HSV den Unterschied machen sollen: Santi Ascacibar, Kevin Prince Boateng und die eigene Stärke bei Standardsituationen. "Im Hinspiel hatten wir leider nicht die Kompaktheit auf dem Feld, die wir in den Partien zuvor auf dem Rasen hatten. Ein Niklas Stark war beispielsweise nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und somit nicht in der Lage, die Lücke, die Santis Ausfall gegen den HSV aufgerissen hat, zu schließen." Ein kleiner, aber feiner Seitenhieb. Und weiter Magath: "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem wiedergenesenen Santi an die Leistung aus dem BVB-Spiel anknüpfen und die Partie somit mehr kontrollieren können als im Hinspiel."

Ascacibar und Boateng als X-Faktoren

Ascacibar soll es also richten. Jedenfalls in der Berliner Defensive. Helfen soll ihm dabei auf dem Rasen der "Aggressive Leader" der Hertha: Kevin Prince Boateng. "Santi wird am Montag eine große Rolle spielen, aber auch Prince wird eine wichtige Rolle einnehmen. Er ist ein Finalspieler. Wir haben auf jeden Fall mehr Qualität als am vergangenen Donnerstag im Hinspiel." Große Worte, denen auf dem Platz allerdings auch Taten folgen müssen. Und genau diese Balance haben die Berliner in den vergangenen Wochen nicht hinbekommen – Theorie und Praxis lagen häufig meilenweit auseinander. Doch in Hamburg soll – mal wieder – alles anders werden. Auch, weil Magath neben Ascacibar und Boateng auf die eigene Stärke bei Standards setzt: "Unsere Standards sind sehr gefährlich. Das wird ein wichtiger Faktor sein. Das weiß auch der HSV."

Die Hoffnung bei Magath und der "alten Dame" stirbt also zuletzt. Doch was passiert, wenn es doch schief geht und die Hertha den Gang in die Zweite Liga antreten muss? "Die Karten liegen auf dem Tisch. Es gibt nur noch dieses eine Spiel und das müssen wir gewinnen. Wenn wir eins mehr machen als der HSV im Hinspiel sind wir durch", erklärt Hertha-Boss Fredi Bobic die Rechnung zur Rettung. "Die Jungs haben es selbst nicht geglaubt, dass sie das Hinspiel verlieren können. Vielleicht waren sie sich zu sicher. Wir haben so viele Nackenschläge kassiert, sind aber immer zurückgekommen. Jetzt zählt es. Der Montag ist der entscheidende Tag. Was danach kommt, darüber können wir am Dienstag sprechen. Das ist für Hertha BSC eine sehr, sehr wichtige Woche."

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HSV-Spiel die allerletzte Chance für die Hertha

Klare Worte. Bleibt aus Berliner Sicht nur zu hoffen, dass die Hertha-Spieler die Botschaft von Bobic verstanden und den Ernst der Lage endlich auf den letzten Metern der Saison doch noch verstanden haben. Denn das Spiel beim HSV ist wirklich die allerletzte Chance. In diesen 90 Minuten zählt es. Es gibt keine Ausreden mehr. Ob die Berliner liefern? Die Antwort gibt es im Hamburger Volksparkstadion.

Aus Hamburg berichtet: Dominik Hechler

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