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ran checkt die Bundesliga

SC Freiburg im ran-Check: Eingespielt zum Klassenerhalt

  • Aktualisiert: 31.07.2019
  • 23:32 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
Article Image Media
© imago images / Nordphoto
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Vor dem Start der Bundesliga-Saison 2019/20 nimmt ran.de die 18 Teams unter die Lupe. Diesmal: SC Freiburg.

München/Freiburg - Im beschaulichen Breisgau besteht jedes Jahr das Hauptziel darin, nicht in Abstiegsnot zu geraten. Die Mission wurde erfüllt: Der SC Freiburg musste vergangene Saison nie ernsthaft um den Klassenerhalt zittern.

Es wäre sogar deutlich mehr als der 13. Tabellenplatz möglich gewesen, wäre der Mannschaft zum Saisonende hin nicht die Puste ausgegangen. Nur eines der letzten neun Saisonspiele wurde gewonnen.

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Gleichwohl hat die Mannschaft bewiesen, auch gegen starke Gegner bestehen zu können. Vom FC Bayern München trennte sich Freiburg zwei Mal unentschieden, gegen RB Leipzig gelang in der Hinrunde sogar ein 3:0-Sieg.

In Nils Petersen (10 Tore) und dem U21-EM-Torschützenkönig Luca Waldschmidt (9 Tore) hatten die Freiburger ein starkes Offensivduo, in Torwart Alexander Schwolow zudem einen der formstärksten Torhüter der Bundesliga.

Das ist neu 

Streich wünschte sich Außenspieler, die sowohl über ein hohes Tempo wie auch über fußballerische Qualität verfügen - und bekam sie. Große Hoffnungen ruhen auf Flügelspieler Woo-yeong Jeong, der für eine Ablöse von 4,5 Millionen Euro vom FC Bayern München II nach Freiburg gewechselt ist.

Der Südkoreaner erzielte vergangene Saison in der Regionalliga Bayern 13 Tore und bereitete zudem sechs Treffer vor. Er stand auch mehrmals im Kader der Bayern-Profis, hatte aber letztendlich nur zwei Kurzeinsätze zu verbuchen.    

"Wooyeong ist eines der größten Talente Südkoreas. Seine Spielfreude und sein gutes Gefühl für Situationen und Räume sind für sein noch junges Alter sehr beachtlich", sagt Sport-Vorstand Jochen Saier. Laut Informationen der "Sport Bild" sicherte sich der Rekordmeister ein Rückkaufsrecht, weil auch die Bayern in ihm ein großes Talent sehen.

Auch die weiteren Verpflichtungen betreffen die Außenbahnen. Für eine Ablöse von drei Millionen Euro kam der 18-malige südkoreanische Nationalspieler Chang-hun Kwon (FCO Dijon), der in der Saison 2017/2018 elf Tore in der 1. Liga von Frankreich schoss, letzte Saison allerdings auch aus Verletzungsgründen nicht an diese Form anknüpfen konnte. Trotzdem könnte er eine Sofortverstärkung sein.

Ebenfalls neu sind die beiden Außenverteidiger Jonathan Schmid (FC Augsburg, 4 Millionen Euro Ablöse) und Luca Itter (VfL Wolfsburg, 2,5 Millionen Euro). Schmid spielte bereits bis 2015 für den SC.

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Das macht Mut

Der Aderlass blieb bislang aus. Trainer Christian Streich ist es seit Jahren gewohnt, dass die Spieler sich unter seiner Führung weiterentwickeln und dann von finanzstärkeren Vereinen abgeworben werden. Jahr für Jahr musste er daher eine neue Mannschaft bilden. Diesmal nicht.

Florian Niederlechner wanderte zum FC Augsburg ab, kam allerdings im Sturm sowieso nie so richtig über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Eher schmerzt schon der Abgang des ausgeliehenen Linksaußen Vincenzo Grifo. Ansonsten blieb der Kern zusammen.

Natürlich könnte bis zum Transferschluss noch einiges passieren. Spieler wie Schwolow, Janik Haberer, Robin Koch und vor allem Waldschmidt stehen bei anderen Vereinen hoch im Kurs. Insgesamt aber dürfte Streich die Saison mit einer eingespielten Mannschaft beginnen und somit ganz andere Vorzeichen als sonst haben.

"Klar sind wir froh, dass wir nicht zu viele Abgänge haben", sagt Streich. "Manchmal kommt noch eine Dynamik rein, wenn es zu den ersten Spielen kommt. Aber Stand jetzt ist es sehr positiv, dass die Gruppe beisammen ist."

Ebenfalls positiv für den SC Freiburg: der Spielplan. An den ersten sechs Spieltagen wartet keine Mannschaft, die vergangene Saison zu den Top-8 zählte. Vielleicht gelingt es also, sich gleich ein Polster auf die Abstiegsplätze zu verschaffen.

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Das macht Sorgen

Die Spekulationen um Waldschmidt werden vermutlich bis zum letzten Tag des Transferfensters nicht abreißen. Sollte der Stürmer aufgrund eines Top-Angebotes doch noch abgegeben werden, dürfte er kaum zu ersetzen sein. Dabei braucht der Verein dringend Spieler mit Knipser-Qualitäten. Die Chancenverwertung erwies sich in der Saisonvorbereitung als Schwachstelle.

Hinzu kommt, dass Freiburg bislang nicht verletzungsfrei durch die Vorbereitung kam. Haberer zog sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Ob er zum Saisonstart fit wird, ist fraglich. Auch Torwart Schwolow konnte zuletzt nur individuell trainieren. Innenverteidiger Manuel Gulde und Linksverteidiger Itter sind ebenfalls nicht fit.

Der SC ist ein Team, das über die geschlossene Mannschaftsleistung und aufgrund des ruhigen Umfeldes funktioniert. Paaren sich Abstiegsängste und Verletzungsprobleme, dürfte die Truppe an Grenzen stoßen.

Das sagen die Verantwortlichen

Christian Streich äußerte sich nach dem Trainingslager insgesamt zufrieden. "Stand jetzt ist alles okay. Ob wir weiter sind als vor einem Jahr, kann ich nicht sagen. Der Trainingsrhythmus ist gut und alle sind motiviert. Aber wir brauchen jetzt nochmal zwei gute Wochen, in denen wir vorwärts kommen. Es wäre wichtig, dass wir zum Start gut da sind."

Mit der Konkurrenzsituation im Abstiegskampf hat sich der Übungsleiter bislang angeblich kaum beschäftigt: "Jetzt im Vorfeld lässt sich da nicht viel sagen. Das beste Beispiel dafür ist Düsseldorf letztes Jahr: schlecht gestartet und dann schießen sie durch die Decke. Union Berlin, Paderborn? Ich weiß es noch nicht."

So läuft die Saison

Bleibt die Mannschaft tatsächlich zusammen und zudem von großen Verletzungsproblemen verschont, wird Freiburg mit dem Abstiegskampf nur wenig zu tun haben. Die Mannschaft hat eine gute Qualität und ist sehr eingespielt.

Verletzungsprobleme oder nicht kompensierbare Abgänge kurz vor Transferschluss könnten das Gebilde allerdings ins Wanken bringen.

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Infos zum SC Freiburg

Kader

Spielplan

Transfers

Die voraussichtliche Aufstellung: Schwolow – Schmid, Koch, Heintz, GünterFrantz, Höfler – Kwon, Sallai – Waldschmidt, Petersen

Oliver Jensen

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