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FC Bayern gegen DFB

Torhüterdebatte: Uli Hoeneß droht dem DFB mit Bayern-Boykott - und rudert dann zurück

  • Aktualisiert: 25.09.2019
  • 19:06 Uhr
  • SID
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© getty
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In die Torhüterdebatte der Nationalmannschaft kommt keine Ruhe rein. Bayern-Präsident Uli Hoeneß legte nun in der "Sport-Bild" nach und drohte dem DFB damit, keine Spieler des Rekordmeisters mehr abzustellen. Derweil bereut Hoeneß offenbar seine zuletzt getätigten Aussagen. 

München - Uli Hoeneß hat seine Attacken in der Torwartdebatte mit einer Boykott-Drohung an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) untermauert. Für den Fall eines Torhüterwechsels von Kapitän Manuel Neuer zu Ersatzmann Marc-Andre ter Stegen kündigte der 67-Jährige an, keine Spieler mehr vom FC Bayern München zur Nationalmannschaft zu schicken. "Bevor das stattfindet, werden wir keine Nationalspieler mehr abstellen", sagte der Klubpräsident der Münchener der "Sport Bild" bereits nach dem Champions-League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad.

Die Situation in der Nationalelf erinnere Hoeneß zwar nicht an die Ablösung von Oliver Kahn durch Jens Lehmann vor der WM 2006, aber "wir werden das nie akzeptieren, dass hier ein Wechsel stattfindet", sagte er. Ein Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw lehnt der Bayern-Boss allerdings ab: "Der wird jetzt schon hören, was wir alles gesagt haben, dem werden schon die Ohren klingeln."

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Hoeneß rudert zurück 

Derweil ließ Hoeneß' Büro auf eine Anfrage von "Spiegel Online" mitteilen, dass der Bayern-Präsident Aussagen getätigt habe, "die er mit etwas Abstand heute nicht mehr so machen würde." Weiter heißt es in der Mitteilung: "Das Thema ist für ihn längst erledigt und es gibt dazu auch keine weiteren Aussagen von ihm."

Hoeneß hatte sich in der vergangenen Woche für Bayern-Schlussmann Neuer stark gemacht und dabei den DFB um Löw sowie auch ter Stegen angegriffen. Er erwarte von den handelnden Personen beim DFB, "dass man den Herrn ter Stegen schon mal in die Ecke stellt und ihm klar sagt, dass es so nicht geht", sagte Hoeneß: "Er beschädigt hier einen völlig untadeligen Sportsmann wie den Manuel Neuer." Zuvor hatte ter Stegen über seine Rolle als Ersatzmann geklagt.

Löw reagierte am vergangenen Wochenende unbeeindruckt auf die verbalen Angriffe aus München. "Von so was lasse ich mich nicht beeinflussen. Das lässt mich völlig entspannt in die Zukunft blicken", sagte der 59-Jährige der "Bild am Sonntag". Auch Neuer hakte die Angelegenheit schnell ab. "Für mich ist das Thema eh durch gewesen, das habe ich ja gesagt", sagte er nach dem 4:0 gegen den 1. FC Köln, als er auf die Aussagen von Hoeneß angesprochen wurde.

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