Treffer für Mainz irregulär: Schiedsrichter Deniz Aytekin gibt Fehlentscheidung zu
- Aktualisiert: 12.02.2022
- 23:34 Uhr
- ran.de
Schiedsrichter Deniz Aytekin gestand nach dem 1:1 zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FSV Mainz 05 ein, dass der Treffer für die Gäste irregulär war.
München - In der 30. Minute der Partie zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FSV Mainz 05 (1:1) gingen die Gäste durch Alexander Hack mit 1:0 in Führung.
Obwohl der Treffer, wie jedes Tor in der Bundesliga, vom VAR gecheckt wurde, übersahen die Unparteiischen im Kölner Keller eine Abseitsstellung und gewährten dem eigentlich irregulären Tor die Anerkennung.
Falscher Fokus: Handspiel statt Abseits
Schiedsrichter Deniz Aytekin musste diese Fehlentscheidung nach Spielende eingestehen und klärte auf, wie es dazu kam. "Wir haben tatsächlich das Handspiel gecheckt. Der Fokus lag komplett auf Handspiel", sagte der 43-Jährige bei "Sky". Das Problem an der Sache war jedoch, dass der Fokus auf das vermeintliche Handspiel dazu führte, dass dem VAR und auch dem Schiedsrichter die eigentliche Regelwidrigkeit verborgen blieb. Nach der Flanke "stand der Torschütze quasi im Abseits", musste Aytekin nach Spielende zugeben.
Auch durch das Eingreifen von Freiburgs Keeper Mark Flekken sei es in dieser Szene zu keiner neuen Spielsituation gegeben. "Deswegen war es Abseits und das Tor hätte nicht zählen dürfen", stellte Aytekin klar, "es ist dann letztendlich durchgerutscht … das ist ärgerlich, aber das Tor hätte nicht zählen dürfen, ja."
Streich steht Aytekin bei: "So macht man das auch"
Freiburgs Trainer Christian Streich, dessen Team durch das fälschlicherweise anerkannte Tor zunächst in Rückstand geriet, zeigte nach Spielende Größe und stand dem in der Kritik stehenden Unparteiischen bei. "Solche Fehler passieren nun einmal", sagte Streich, "man denkt dann immer, es kann doch nicht sein, dass sowas passiert, aber man selbst hat ja auch schon solche Fehler gemacht und kann sich nachher nicht erklären, warum."
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Statt Kritik, gab es von Streichs Seite vielmehr Lob in Richtung Aytekin für dessen offenen Umgang mit dem Fehler rund um das irreguläre Freiburger Gegentor. "Herr Aytekin kann nichts dafür, weil er das nicht sehen kann. Ich finde es gut, dass er sich einfach entschuldigt hat und sich gewissermaßen für seine Kollegen hingestellt hat. So macht man das auch."
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