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Bundesliga

Union-Präsident Zingler sieht keine verpasste Chance in Derby-Termin

  • Aktualisiert: 01.11.2019
  • 12:13 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Präsident Dirk Zingler vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat seine Haltung zur Terminierung des Derbys gegen Hertha BSC am Samstag bekräftigt.

Berlin - Präsident Dirk Zingler vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat seine Haltung zur Terminierung des Derbys gegen Hertha BSC am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bekräftigt. Der 9. November und 30. Jahrestag des Mauerfalls wäre für ihn weiterhin nicht der passende Rahmen gewesen.

"Ich mag diese politische Überhöhung nicht. Wir haben den Mauerfall den Menschen zu verdanken, die in der DDR so mutig waren, sich gegen das Regime aufzulehnen. Irgendwelchen Fußball-Klubs oder Fußball-Aktivitäten in Ost und West haben wir den Mauerfall jedenfalls nicht zu verdanken", sagte Zingler im Welt-Interview. 

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Fußball-Klubs müssen nicht ständig politisch in Erscheinung treten

Der 9. November habe für ihn nichts mit Fußball zu tun. "Wir tun als Fußball-Klubs gut daran, nicht zu glauben, ständig politisch in Erscheinung treten zu müssen", sagte Zingler. Der 55-Jährige hatte seine Abneigung gegen den Termin schon nach dem Aufstieg zum Ausdruck gebracht und das Duell mit den Blau-Weißen zum "Fußball-Klassenkampf in der Stadt" erklärt. Zingler sprach damals von "Rivalität" und "Abgrenzung".

Am Jahrestag des Mauerfalls tritt Union beim FSV Mainz 05 an. Hertha BSC empfängt in RB Leipzig einen Verein aus Ostdeutschland, der allerdings keine DDR-Vergangenheit besitzt. 

Zingler peilt in Unions Bundesliga-Premierensaison den Klassenerhalt an. Mittelfristig wolle man alles daran setzen, "sich unter den besten 20 Klubs zu etablieren. Da kann zwischendurch auch mal wieder ein Abstieg kommen, aber die Top 20 beinhaltet ja auch die ersten zwei Teams in der zweiten Liga", sagte Zingler.

In der Bundesliga stört ihn das wirtschaftliche Ungleichgewicht. "Es ist bitter, dass wir uns im Grunde genommen nicht in einem sportlichen Wettbewerb unter Gleichen befinden", sagte er: "Du spielst in einer Meisterschaft, in der du davon ausgehen kannst, dass du selbst nie Meister wirst. Für den Sport an sich ist das ein schlechter Zustand."

Was sich die Spitzenklubs hierzulande erarbeitet hätten, sei ihr Verdienst. Aber: "Unser Ziel sollte doch sein, dass die Abstände nicht zu groß werden und es quasi wirtschaftlich festgelegt ist, wer Meister wird."

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