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Bundesliga

Werder Bremen trennt sich von langjährigem Stadionsprecher - Christian Stoll erhebt schwere Vorwürfe

  • Aktualisiert: 28.09.2022
  • 20:05 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© IMAGO/Nordphoto
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Werder Bremen hat sich von seinem langjährigen Stadionsprecher Christian Stoll getrennt. In einer Erklärung erhob dieser nun schwere Vorwürfe gegen den Verein.

München - Werder Bremen hat sich vom langjährigen Stadionsprecher Christian Stoll getrennt. Das gab der Verein bekannt. Demnach wurde die Entscheidung nach mehreren Gesprächen in den letzten Wochen getroffen.

Stoll war, gemeinsam mit Arnd Zeigler, der die Aufgaben nun erstmal alleine übernehmen wird, seit 21 Jahren Stadionsprecher. Kurz nachdem die Norddeutschen die Trennung offiziell gemacht hatten, meldete sich der 62-Jährige mit einer Stellungnahme auf der Internetseite "Deichstube" zu Wort und kritisierte die Art und Weise seines unfreiwilligen Abgangs.

Laut Stoll sei es nach dem Spiel gegen den FC Augsburg zu einer Auseinandersetzung mit Schiedsrichter Martin Petersen und einem Mitglied der Geschäftsführung der Augsburger gekommen. Dabei habe er dem Unparteiischen gesagt, dass er doch lieber in der Kreisliga pfeifen sollte. Gegenüber dem Ausgburger Verantwortlichen sagte er, dass dieser eine "Truppe von Unsympathen am Start" habe.

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Stoll: Scharfe Kritik am Verein

Beide habe er nach den Vorfällen schriftlich um Entschuldigung gebeten, so Stoll. Im weiteren Verlauf seiner Erklärung kritisierte er seinen alten Arbeitgeber scharf. Laut eigener Aussage wäre er mit einer einvernehmlichen Trennung zum Jahresende einverstanden gewesen. Der Klub jedoch nicht.

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"Selbst die dringliche Bitte, dann doch wenigstens mit dem Abschied von Claudio Pizarro auch selbst aufzuhören, wurde abschlägig beschieden. Ich habe mich auch bei den Vereinsverantwortlichen entschuldigt und mein falsches Verhalten ehrlich bedauert. Ich habe keine Ausflüchte gesucht und habe zu meinem Fehler gestanden. Mehr konnte ich nicht tun. Dennoch hat man mich von einem Augenblick zum nächsten vom Hof gejagt", so der 62-Jährige.

Zudem warf er den Verantwortlichen der "Grün-Weißen" vor, einen Grund gesucht zu haben, um sich von ihm trennen zu können: "Ich nehme der Geschäftsführung des SVW nicht ab, dass mein Fauxpas gegen Augsburg der wahre Grund für dieses bittere Aus ist. Es gab zuletzt mehrmals Zwistigkeiten zu unterschiedlichen Thematiken. Ich glaube zudem, man hat meine kritischen Kolumnen und Kommentare in Bremer Medien über DFB/DFL, etwa zu den Geisterspielen, dem 'Kölner Keller' oder meine Sicht auf einige Clubs der BL-Konkurrenz nicht besonders geschätzt."

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Weitere Erklärungen wird es nicht geben

In der Zukunft will er seinem Verein trotzdem die Treue halten: "Als Fan, als Sportjournalist, als Stadionsprecher habe ich immer alles für Grün-Weiß gegeben. Dass dieser Teil meiner Verbundenheit nun so endet, tut ungeheuer weh. Aber diese Entscheidung haben, wie stets im Sinne des Clubs, andere zu vertreten. Unabhängig davon: Werder Bremen bleibt natürlich mein Verein!"

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Vielleicht, so Stoll weiter, sei er mittlerweile auch "zu alt und meine Art ist nicht mehr zeitgemäß". Weitere Kommentare würde es zu seinem Ausscheiden bei Werder Bremen nicht geben: "Da ich bekanntermaßen unter Depressionen leide, haben mir meine behandelnde Ärztin, meine Frau, meine Freunde und mein Anwalt geraten, keine weiteren öffentlichen Erklärungen als diese zu dem Thema abzugeben."

Auf Nachfrage "Deichstube" wollte sich der Verein nicht äußern.

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