CL: Ajax Amsterdam überzeugt - Barcelona enttäuscht! Die Tops und Flops der Gruppenphase
Die Tops und Flops der Champions-League-Gruppenphase
Die Gruppenphase der Champions League ist vorüber. Das Achtelfinale wirft seine Schatten voraus. Grund genug, um einen Blick zurückzuwerfen. ran zeigt euch die Tops und Flops bisherigen CL-Saison.
Top: Ajax Amsterdam und Sebastien Haller
Sechs Spiele, sechs Siege für Ajax Amsterdam und sechs Spiele, zehn Tore für Sebastien Haller. Man könnte fast sagen, die Niederländer haben eine perfekte Gruppenphase gespielt. Völlig zurecht zog Ajax ins Achtelfinale ein. Dem Ex-Frankfurter Haller gelang es indes, seine Karriere nach einer schwierigen Zeit in London bei West Ham United "wiederzubeleben". In seinen ersten sechs spielen in der "Königsklasse" erzielte er zehn Tore. Rekord - denn niemand erreichte diese Marke schneller als der Franzose.
Top: FC Bayern München
Auch der FC Bayern hat sich ohne Niederlage für das Achtelfinale qualifiziert. 23:3 Tore sprechen eine deutliche Sprache! Der deutsche Rekordmeister dominierte die Gruppe E und setzte sich mit zehn Punkten Vorsprung vor Benfica Lissabon auf Platz zwei durch. Nach diesen Leistungen gehören die Münchner auch in dieser CL-Saison wieder zum engsten Favoritenkreis.
Top: Christopher Nkunku
Die Gruppenphase der Leipziger war von Beginn an ein Auf und Ab. Gegen Manchester City zeigte RB eine super Leistung, verlor am Ende aber trotzdem mit 3:6, am zweiten Spieltag folgte die bittere 1:2-Heimpleite gegen Club Brügge, die Leipzig am Ende wohl alle Chancen auf das Weiterkommen kostete. Die Rückspiele wurden jedoch mit 5:0 in Belgien und mit 2:1 gegen die allerdings schon für das Achtelfinale qualifizierten Engländer gewonnen, zwischendurch gab es ein 2:3 und ein 2:2 gegen Paris St. Germain. Überzeugen konnte aus Leipziger Sicht Christopher Nkunku. Mit sieben Toren und zwei Vorlagen hat der Franzose großen Anteil daran, dass die Sachsen zumindest in der Europa League überwintern.
Top: RB Salzburg, Sporting Lissabon und Benfica Lissabon
Während sich RB Salzburg in einer ausgeglichenen Gruppe mit unter anderem dem VfL Wolfsburg zum ersten Mal für das Achtelfinale qualifizierte, ließen die beiden Lissaboner Klubs große Klubs hinter sich. Sporting wurde vor Borussia Dortmund Zweiter, während Benfica dafür sorgte, dass der FC Barcelona zum ersten Mal seit 2003/2004 international wieder zweitklassig spielen wird.
Top: Sheriff Tiraspol
Am 28. September sorgte Sheriff Tiraspol für eine der größten Sensationen der Champions-League-Historie. Sebastien Thill erzielte für den Verein aus der Republik Moldau in der 89. Minute den 2:1-Siegtreffer bei Real Madrid. Am Spieltag zuvor hatte der Debütant bereits gegen Schachtjor Donezk mit 2:0 gewonnen. Mit sieben Punkten belegte der erste moldauische Champions-Legue-Teilnehmer den dritten Platz und darf somit an der Europa League teilnehmen.
Flop: Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg und RB Leipzig
Die K.o.-Phase der Champions League wird nur mit einem deutschen Verein stattfinden. Borussia Dortmund, RB Leipzig und der VfL Wolfsburg haben die Gruppenphase nicht überstanden. Während die Leipziger in einer Gruppe mit Manchester City und Paris St. Germain von Beginn als Außenseiter galten, hätte man vom BVB (gegen Ajax Amsterdam, Sporting Lissabon und Besiktas Istanbul) und von den "Wölfen" (gegen OSC Lille, RB Salzburg und FC Sevilla) schon deutlich mehr erwarten dürfen.
Flop: FC Barcelona
Die Talfahrt des FC Barcelona geht weiter! Zum ersten Mal seit 2000/2001 schieden die Katalanen in der Gruppenphase der Champions League aus. Auch Neu-Trainer Xavi konnte die Schmach nicht mehr abwenden. Siege feierte Barca nur gegen Dynamo Kiew - zwei Mal mit 1:0. Gegen Benfica setzte es eine 0:3-Niederlage, im Rückspiel gelang den Spaniern ein glückliches 0:0. Am schlimmsten erwischte es Barcelona allerdings gegen die Bayern. Der deutsche Rekordmeister gewann beide Spiele mühelos und ungefährdet jeweils mit 3:0. Der Weg zurück in Europas Elite dürfte für den fünfmaligen Champions-League-Sieger ein langer sein.
Flop: AC Mailand
Die Euphorie beim AC Mailand war groß, nachdem die "Rossoneri" zum ersten Mal seit der Saison 2013/2014 wieder in der Champions League antraten. Auf die Euphorie folgte jedoch Ernüchterung. Zwar hatten die Mailänder auch am letzten Spieltag immer noch die Chance sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Allerdings verlor die Mannschaft um Zlatan Ibrahimovic gegen den FC Liverpool mit 1:2. Auch spielerisch konnte "Milan" in dieser CL-Spielzeit nie überzeugen.
Flop: Besiktas Istanbul
0 Punkte, 3:19 Tore. Besiktas Istanbul hat eine der schlechtesten Gruppenphasen der Champions-League-Historie gespielt. Gegen den BVB setzte es in einem Spiel, in dem es für keine Mannschaft mehr um etwas ging, eine 0:5-Klatsche. Cheftrainer Sergen Yalcin erklärte danach seinen Rücktritt. Auch in der Liga sieht es für die Türken nicht gut aus, eine Qualifikation zur nächsten CL-Saison ist alles andere als sicher. Nach 15 Spielen steht Besiktas nur auf dem neunten Platz.
Flop: Michael Oliver
Michael Oliver sorgte für eine der fragwürdigsten Roten Karten der jüngeren Champions-League-Geschichte. Beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und Ajax Amsterdam schickte der englische Referee Mats Hummels vom Platz. Und dass, obwohl der Dortmunder Innenverteidiger bei seiner Grätsche Gegenspieler Antony nicht berührte. Der VAR griff nicht ein, sodass die fragwürdige Entscheidung Bestand hatte.