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Das DFB-Quartett im Finale der Champions League: So schlugen sich Löws Stars von Chelsea und Manchester City


                <strong>Finale der Champions League: So schlugen sich die DFB-Stars von Chelsea und Manchester City</strong><br>
                Beim Finale der UEFA Champions League zwischen dem FC Chelsea und Manchester City waren gleich vier Stars des deutschen EM-Kaders 2021 dabei. Ilkay Gündogan unterlag mit den Citizens gegen Antonio Rüdiger, Timo Werner und Torschütze Kai Havertz mit 0:1. Wir haben das Quartett von Bundestrainer Joachim Löw während des Spiels etwas genauer unter die Lupe genommen. 
Finale der Champions League: So schlugen sich die DFB-Stars von Chelsea und Manchester City
Beim Finale der UEFA Champions League zwischen dem FC Chelsea und Manchester City waren gleich vier Stars des deutschen EM-Kaders 2021 dabei. Ilkay Gündogan unterlag mit den Citizens gegen Antonio Rüdiger, Timo Werner und Torschütze Kai Havertz mit 0:1. Wir haben das Quartett von Bundestrainer Joachim Löw während des Spiels etwas genauer unter die Lupe genommen. 
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                <strong>Ilkay Gündogan (Manchester City)</strong><br>
                Für Ilkay Gündogan hätte der Abend in mehrfacher Hinsicht besser laufen können. Das Finale ging verloren und die eigene Leistung war ausbaufähig. Durch Citys offensive Formation war der ehemalige Dortmunder vor allem im defensiven Mittelfeld gefragt und fand offensiv kaum statt. Dass das 0:1 durch Havertz durch die Zentrale von Mount mit einem einzigen Pass durch die Schnittstelle eingeleitet wurde, geht somit auch auf seine Kappe. 
Ilkay Gündogan (Manchester City)
Für Ilkay Gündogan hätte der Abend in mehrfacher Hinsicht besser laufen können. Das Finale ging verloren und die eigene Leistung war ausbaufähig. Durch Citys offensive Formation war der ehemalige Dortmunder vor allem im defensiven Mittelfeld gefragt und fand offensiv kaum statt. Dass das 0:1 durch Havertz durch die Zentrale von Mount mit einem einzigen Pass durch die Schnittstelle eingeleitet wurde, geht somit auch auf seine Kappe. 
© imago images/Shutterstock

                <strong>Ilkay Gündogan (Manchester City)</strong><br>
                Ansonsten verrichtete Gündogan seine übliche Arbeit, spielte mit 80 Pässen die drittmeisten auf dem Platz und brachte davon auch starke 95 Prozent an den Mann. Nur sorgte er damit für viel weniger Torgefahr als in der Liga. Was weniger an ihm als an seiner ungewohnten Postitionierung auf dem Feld lag. Viele Zweikämpfe musste er aufgrund der "Blues"-Führung nicht führen, in der zweiten Spielhälfte durfte er etwas offensiver agieren.  
Ilkay Gündogan (Manchester City)
Ansonsten verrichtete Gündogan seine übliche Arbeit, spielte mit 80 Pässen die drittmeisten auf dem Platz und brachte davon auch starke 95 Prozent an den Mann. Nur sorgte er damit für viel weniger Torgefahr als in der Liga. Was weniger an ihm als an seiner ungewohnten Postitionierung auf dem Feld lag. Viele Zweikämpfe musste er aufgrund der "Blues"-Führung nicht führen, in der zweiten Spielhälfte durfte er etwas offensiver agieren.  
© imago images/Sportimage

                <strong>Ilkay Gündogan (Manchester City)</strong><br>
                Am Ende bleibt jedoch eine Leistung, die man, auch aufgrund des Systems und des Spielverlaufs, so nicht unbedingt von Gündogan kennt. Nach 13 Toren in 28 Premier-League-Spielen hätte man ihn sich von Anfang an in offensiverer Rolle gewünscht. Ein Fingerzeig für Joachim Löw.
Ilkay Gündogan (Manchester City)
Am Ende bleibt jedoch eine Leistung, die man, auch aufgrund des Systems und des Spielverlaufs, so nicht unbedingt von Gündogan kennt. Nach 13 Toren in 28 Premier-League-Spielen hätte man ihn sich von Anfang an in offensiverer Rolle gewünscht. Ein Fingerzeig für Joachim Löw.
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                <strong>Antonio Rüdiger (FC Chelsea)</strong><br>
                Antonio Rüdiger besetzte in der defensiven Fünferkette der "Blues" die halblinke Innenverteidiger-Position zwischen Thiago Silva und Ben Chilwell. Im starken Defensivverbund, der nur wenige Torschüsse von Citys Star-besetzter Offensive zuließ, muss sich Rüdiger nicht viel vorwerfen lassen. Besonders in der 27. Minute war er zur Stelle, als er Fodens Schuss entscheidend für Keeper Mendy blocken konnte. Nach der Verletzung von Thiago Silva wurde Rüdiger sogar zum Abwehrchef. 
Antonio Rüdiger (FC Chelsea)
Antonio Rüdiger besetzte in der defensiven Fünferkette der "Blues" die halblinke Innenverteidiger-Position zwischen Thiago Silva und Ben Chilwell. Im starken Defensivverbund, der nur wenige Torschüsse von Citys Star-besetzter Offensive zuließ, muss sich Rüdiger nicht viel vorwerfen lassen. Besonders in der 27. Minute war er zur Stelle, als er Fodens Schuss entscheidend für Keeper Mendy blocken konnte. Nach der Verletzung von Thiago Silva wurde Rüdiger sogar zum Abwehrchef. 
© 2021 Getty Images

                <strong>Antonio Rüdiger (FC Chelsea)</strong><br>
                Schaut man sich jedoch die individuellen Zahlen des ehemaligen Stuttgarters an, fallen auch Schwächen auf. Bei 42 Ballkontakten und 35 gespielten Pässen ist eine Passquote von nur 74 Prozent eher schwach für seine Position. Gleich neun Pässe landeten beim Gegner! Auch die Zweikampfquote von 50 Prozent ist bei einem Mann seiner Statur und Fähigkeiten ausbaufähig. 
Antonio Rüdiger (FC Chelsea)
Schaut man sich jedoch die individuellen Zahlen des ehemaligen Stuttgarters an, fallen auch Schwächen auf. Bei 42 Ballkontakten und 35 gespielten Pässen ist eine Passquote von nur 74 Prozent eher schwach für seine Position. Gleich neun Pässe landeten beim Gegner! Auch die Zweikampfquote von 50 Prozent ist bei einem Mann seiner Statur und Fähigkeiten ausbaufähig. 
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                <strong>Antonio Rüdiger (FC Chelsea)</strong><br>
                Etwas unfreiwillig griff er außerdem in der 57. Minute entscheidend ins Spielgeschehen ein. Bei einem Luft-Zweikampf stieß er mit Citys Mittelfeld-Regisseur Kevin de Bruyne zusammen. Dabei hat er den belgischen Spielmacher so hart erwischt, dass er mit einem Veilchen unter dem Auge ausgewechselt werden musste. Gegen Ende des Spiels half Rüdiger dann dabei, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Insgesamt eine sehr solide, wenn auch keine überragende Performance des Innenverteidigers. Er ist dennoch in den vergangenen Woche zu einem emotionalen Leader der Champions-League-Siegers geworden.
Antonio Rüdiger (FC Chelsea)
Etwas unfreiwillig griff er außerdem in der 57. Minute entscheidend ins Spielgeschehen ein. Bei einem Luft-Zweikampf stieß er mit Citys Mittelfeld-Regisseur Kevin de Bruyne zusammen. Dabei hat er den belgischen Spielmacher so hart erwischt, dass er mit einem Veilchen unter dem Auge ausgewechselt werden musste. Gegen Ende des Spiels half Rüdiger dann dabei, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Insgesamt eine sehr solide, wenn auch keine überragende Performance des Innenverteidigers. Er ist dennoch in den vergangenen Woche zu einem emotionalen Leader der Champions-League-Siegers geworden.
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                <strong>Timo Werner (FC Chelsea)</strong><br>
                Dass sich ein Stürmer langfristig an Toren messen lassen muss, ist klar. Gelingt das aber nicht, sind vor allem die kleinen Dinge gefragt. So bildete Werner unermüdlich die erste Pressing-Reihe und lief die Citizens aggressiv an. An Einsatz und taktischer Disziplin kann man ihm daher absolut nichts vorwerfen. Mit seinen Läufen räumte er außerdem Wege frei. Vor dem 1:0 von Kai Havertz zog er Innenverteidiger John Stones mit auf die linke Außenbahn, wodurch der Laufweg durch die Mitte für den Landsmann offen war.
Timo Werner (FC Chelsea)
Dass sich ein Stürmer langfristig an Toren messen lassen muss, ist klar. Gelingt das aber nicht, sind vor allem die kleinen Dinge gefragt. So bildete Werner unermüdlich die erste Pressing-Reihe und lief die Citizens aggressiv an. An Einsatz und taktischer Disziplin kann man ihm daher absolut nichts vorwerfen. Mit seinen Läufen räumte er außerdem Wege frei. Vor dem 1:0 von Kai Havertz zog er Innenverteidiger John Stones mit auf die linke Außenbahn, wodurch der Laufweg durch die Mitte für den Landsmann offen war.
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                <strong>Timo Werner (FC Chelsea)</strong><br>
                Für ihn selber hat es vor dem Kasten leider nicht gereicht. Insgesamt drei Schüsse gab er auf das Tor von Ederson ab, vor allem in der Anfangsphase hatte Werner die frühe Führung gleich zwei Mal auf dem Fuß. Havertz und Mount fanden den Mittelstürmer jeweils in der Mitte, wo Werner aus kurzer Distanz nicht platziert genug abschließen konnte. Das hätte er bei negativerem Spielverlauf sicherlich von den englischen Medien um die Ohren bekommen. 
Timo Werner (FC Chelsea)
Für ihn selber hat es vor dem Kasten leider nicht gereicht. Insgesamt drei Schüsse gab er auf das Tor von Ederson ab, vor allem in der Anfangsphase hatte Werner die frühe Führung gleich zwei Mal auf dem Fuß. Havertz und Mount fanden den Mittelstürmer jeweils in der Mitte, wo Werner aus kurzer Distanz nicht platziert genug abschließen konnte. Das hätte er bei negativerem Spielverlauf sicherlich von den englischen Medien um die Ohren bekommen. 
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                <strong>Timo Werner (FC Chelsea)</strong><br>
                In der 65. Minute war dann Schluss, Trainer Thomas Tuchel wechselte Christian Pulisic ein. Insgesamt kommt Werner auf 25 Ballkontakte, die wenigsten der Chelsea-Startelf. Eine Passquote von 86 Prozent ist in dieser Position stark. Werner ist für das Chelsea-Spiel enorm wertvoll und er lieferte in Sachen Engegament und Taktik eine gute Performance ab. Aber es werden Spiele kommen, in denen seine vergebenen Chancen Punkte oder ein Weiterkommen kosten. 
Timo Werner (FC Chelsea)
In der 65. Minute war dann Schluss, Trainer Thomas Tuchel wechselte Christian Pulisic ein. Insgesamt kommt Werner auf 25 Ballkontakte, die wenigsten der Chelsea-Startelf. Eine Passquote von 86 Prozent ist in dieser Position stark. Werner ist für das Chelsea-Spiel enorm wertvoll und er lieferte in Sachen Engegament und Taktik eine gute Performance ab. Aber es werden Spiele kommen, in denen seine vergebenen Chancen Punkte oder ein Weiterkommen kosten. 
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                <strong>Kai Havertz (FC Chelsea)</strong><br>
                Der goldene Abend des Kai Havertz! Der 80-Millionen-Einkauf hat sich für die "Blues" wahrscheinlich allein wegen dieses einen Tores schon gelohnt. Während Werner Innenverteidiger John Stones von der Mitte nach außen zog, nutzte Havertz den entstehenden Raum, lief sich für Mason Mount und den perfekten Schnittstellen-Pass frei und schloss mit etwas Glück gegen Ederson ab. 
Kai Havertz (FC Chelsea)
Der goldene Abend des Kai Havertz! Der 80-Millionen-Einkauf hat sich für die "Blues" wahrscheinlich allein wegen dieses einen Tores schon gelohnt. Während Werner Innenverteidiger John Stones von der Mitte nach außen zog, nutzte Havertz den entstehenden Raum, lief sich für Mason Mount und den perfekten Schnittstellen-Pass frei und schloss mit etwas Glück gegen Ederson ab. 
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                <strong>Kai Havertz (FC Chelsea)</strong><br>
                Schon vorher fand Havertz nach mäßigem Spielbeginn Timo Werner in der Mitte des Sechzehners und hätte beinahe den Assist eingesammelt. Hätte Werner getroffen. Wenige Minuten vor dem Tor zog er nach Pass von Kante mit dem Ball in die Mitte des Sechzehners und war kurz vor dem Abschluss, scheiterte dann aber knapp an Zinchenko, der für City rettete.
Kai Havertz (FC Chelsea)
Schon vorher fand Havertz nach mäßigem Spielbeginn Timo Werner in der Mitte des Sechzehners und hätte beinahe den Assist eingesammelt. Hätte Werner getroffen. Wenige Minuten vor dem Tor zog er nach Pass von Kante mit dem Ball in die Mitte des Sechzehners und war kurz vor dem Abschluss, scheiterte dann aber knapp an Zinchenko, der für City rettete.
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                <strong>Kai Havertz (FC Chelsea)</strong><br>
                In der zweiten Hälfte ging es für Chelsea primär ums Verteidigen, so war auch von Havertz eher weniger zu sehen. Die Passquote hätte mit 75 Prozent zwar auch etwas besser sein können, aber das wird im blauen Teil Londons wohl niemanden mehr interessieren. Havertz hat mit seinem Tor das Champions-League-Finale 2021 entschieden! So lassen wir das auch stehen. 
Kai Havertz (FC Chelsea)
In der zweiten Hälfte ging es für Chelsea primär ums Verteidigen, so war auch von Havertz eher weniger zu sehen. Die Passquote hätte mit 75 Prozent zwar auch etwas besser sein können, aber das wird im blauen Teil Londons wohl niemanden mehr interessieren. Havertz hat mit seinem Tor das Champions-League-Finale 2021 entschieden! So lassen wir das auch stehen. 
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                <strong>Finale der Champions League: So schlugen sich die DFB-Stars von Chelsea und Manchester City</strong><br>
                Beim Finale der UEFA Champions League zwischen dem FC Chelsea und Manchester City waren gleich vier Stars des deutschen EM-Kaders 2021 dabei. Ilkay Gündogan unterlag mit den Citizens gegen Antonio Rüdiger, Timo Werner und Torschütze Kai Havertz mit 0:1. Wir haben das Quartett von Bundestrainer Joachim Löw während des Spiels etwas genauer unter die Lupe genommen. 

                <strong>Ilkay Gündogan (Manchester City)</strong><br>
                Für Ilkay Gündogan hätte der Abend in mehrfacher Hinsicht besser laufen können. Das Finale ging verloren und die eigene Leistung war ausbaufähig. Durch Citys offensive Formation war der ehemalige Dortmunder vor allem im defensiven Mittelfeld gefragt und fand offensiv kaum statt. Dass das 0:1 durch Havertz durch die Zentrale von Mount mit einem einzigen Pass durch die Schnittstelle eingeleitet wurde, geht somit auch auf seine Kappe. 

                <strong>Ilkay Gündogan (Manchester City)</strong><br>
                Ansonsten verrichtete Gündogan seine übliche Arbeit, spielte mit 80 Pässen die drittmeisten auf dem Platz und brachte davon auch starke 95 Prozent an den Mann. Nur sorgte er damit für viel weniger Torgefahr als in der Liga. Was weniger an ihm als an seiner ungewohnten Postitionierung auf dem Feld lag. Viele Zweikämpfe musste er aufgrund der "Blues"-Führung nicht führen, in der zweiten Spielhälfte durfte er etwas offensiver agieren.  

                <strong>Ilkay Gündogan (Manchester City)</strong><br>
                Am Ende bleibt jedoch eine Leistung, die man, auch aufgrund des Systems und des Spielverlaufs, so nicht unbedingt von Gündogan kennt. Nach 13 Toren in 28 Premier-League-Spielen hätte man ihn sich von Anfang an in offensiverer Rolle gewünscht. Ein Fingerzeig für Joachim Löw.

                <strong>Antonio Rüdiger (FC Chelsea)</strong><br>
                Antonio Rüdiger besetzte in der defensiven Fünferkette der "Blues" die halblinke Innenverteidiger-Position zwischen Thiago Silva und Ben Chilwell. Im starken Defensivverbund, der nur wenige Torschüsse von Citys Star-besetzter Offensive zuließ, muss sich Rüdiger nicht viel vorwerfen lassen. Besonders in der 27. Minute war er zur Stelle, als er Fodens Schuss entscheidend für Keeper Mendy blocken konnte. Nach der Verletzung von Thiago Silva wurde Rüdiger sogar zum Abwehrchef. 

                <strong>Antonio Rüdiger (FC Chelsea)</strong><br>
                Schaut man sich jedoch die individuellen Zahlen des ehemaligen Stuttgarters an, fallen auch Schwächen auf. Bei 42 Ballkontakten und 35 gespielten Pässen ist eine Passquote von nur 74 Prozent eher schwach für seine Position. Gleich neun Pässe landeten beim Gegner! Auch die Zweikampfquote von 50 Prozent ist bei einem Mann seiner Statur und Fähigkeiten ausbaufähig. 

                <strong>Antonio Rüdiger (FC Chelsea)</strong><br>
                Etwas unfreiwillig griff er außerdem in der 57. Minute entscheidend ins Spielgeschehen ein. Bei einem Luft-Zweikampf stieß er mit Citys Mittelfeld-Regisseur Kevin de Bruyne zusammen. Dabei hat er den belgischen Spielmacher so hart erwischt, dass er mit einem Veilchen unter dem Auge ausgewechselt werden musste. Gegen Ende des Spiels half Rüdiger dann dabei, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Insgesamt eine sehr solide, wenn auch keine überragende Performance des Innenverteidigers. Er ist dennoch in den vergangenen Woche zu einem emotionalen Leader der Champions-League-Siegers geworden.

                <strong>Timo Werner (FC Chelsea)</strong><br>
                Dass sich ein Stürmer langfristig an Toren messen lassen muss, ist klar. Gelingt das aber nicht, sind vor allem die kleinen Dinge gefragt. So bildete Werner unermüdlich die erste Pressing-Reihe und lief die Citizens aggressiv an. An Einsatz und taktischer Disziplin kann man ihm daher absolut nichts vorwerfen. Mit seinen Läufen räumte er außerdem Wege frei. Vor dem 1:0 von Kai Havertz zog er Innenverteidiger John Stones mit auf die linke Außenbahn, wodurch der Laufweg durch die Mitte für den Landsmann offen war.

                <strong>Timo Werner (FC Chelsea)</strong><br>
                Für ihn selber hat es vor dem Kasten leider nicht gereicht. Insgesamt drei Schüsse gab er auf das Tor von Ederson ab, vor allem in der Anfangsphase hatte Werner die frühe Führung gleich zwei Mal auf dem Fuß. Havertz und Mount fanden den Mittelstürmer jeweils in der Mitte, wo Werner aus kurzer Distanz nicht platziert genug abschließen konnte. Das hätte er bei negativerem Spielverlauf sicherlich von den englischen Medien um die Ohren bekommen. 

                <strong>Timo Werner (FC Chelsea)</strong><br>
                In der 65. Minute war dann Schluss, Trainer Thomas Tuchel wechselte Christian Pulisic ein. Insgesamt kommt Werner auf 25 Ballkontakte, die wenigsten der Chelsea-Startelf. Eine Passquote von 86 Prozent ist in dieser Position stark. Werner ist für das Chelsea-Spiel enorm wertvoll und er lieferte in Sachen Engegament und Taktik eine gute Performance ab. Aber es werden Spiele kommen, in denen seine vergebenen Chancen Punkte oder ein Weiterkommen kosten. 

                <strong>Kai Havertz (FC Chelsea)</strong><br>
                Der goldene Abend des Kai Havertz! Der 80-Millionen-Einkauf hat sich für die "Blues" wahrscheinlich allein wegen dieses einen Tores schon gelohnt. Während Werner Innenverteidiger John Stones von der Mitte nach außen zog, nutzte Havertz den entstehenden Raum, lief sich für Mason Mount und den perfekten Schnittstellen-Pass frei und schloss mit etwas Glück gegen Ederson ab. 

                <strong>Kai Havertz (FC Chelsea)</strong><br>
                Schon vorher fand Havertz nach mäßigem Spielbeginn Timo Werner in der Mitte des Sechzehners und hätte beinahe den Assist eingesammelt. Hätte Werner getroffen. Wenige Minuten vor dem Tor zog er nach Pass von Kante mit dem Ball in die Mitte des Sechzehners und war kurz vor dem Abschluss, scheiterte dann aber knapp an Zinchenko, der für City rettete.

                <strong>Kai Havertz (FC Chelsea)</strong><br>
                In der zweiten Hälfte ging es für Chelsea primär ums Verteidigen, so war auch von Havertz eher weniger zu sehen. Die Passquote hätte mit 75 Prozent zwar auch etwas besser sein können, aber das wird im blauen Teil Londons wohl niemanden mehr interessieren. Havertz hat mit seinem Tor das Champions-League-Finale 2021 entschieden! So lassen wir das auch stehen. 

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