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Power Ranking zur Champions League: Wer ist hier eigentlich gut drauf?


                <strong>CL: ran-Power-Ranking vor dem 4. Spieltag</strong><br>
                Real, Barca, die Manchester-Klubs und zuletzt sogar die Bayern - viele europäische Topklubs schwächeln oder befinden sich gar in einer handfesten Krise. Doch es gibt auch Lichtblicke. Das ran-Power-Ranking vor dem 4. Spieltag der Champions League.
CL: ran-Power-Ranking vor dem 4. Spieltag
Real, Barca, die Manchester-Klubs und zuletzt sogar die Bayern - viele europäische Topklubs schwächeln oder befinden sich gar in einer handfesten Krise. Doch es gibt auch Lichtblicke. Das ran-Power-Ranking vor dem 4. Spieltag der Champions League.
© getty

                <strong>Platz 10: FC Barcelona</strong><br>
                Schlechtester Saisonstart seit 29 Jahren, Pleiten gegen Real und Atletico, verletzte Stars und hohe Verbindlichkeiten. Der FC Barcelona erlebt die schwerste Phase seit vielen, vielen Jahren. Lionel Messi lässt nach wie vor keine Gelegenheit aus, seinen Unmut zu äußern - und jetzt darf der Superstar gar nicht mehr mitspielen: Trainer Ronald Koeman verzichtet im Spiel bei Dynamo Kiew freiwillig auf "La Pulga". Auch Frenkie de Jong bleibt zu Hause. "Beide Spieler brauchen eine Pause", begründet Koeman seine Entscheidung. Einziger Lichtblick in tristen Barca-Zeiten: Mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen ist die Achtelfinal-Teilnahme für die "Azulgrana" nur noch Formsache.
Platz 10: FC Barcelona
Schlechtester Saisonstart seit 29 Jahren, Pleiten gegen Real und Atletico, verletzte Stars und hohe Verbindlichkeiten. Der FC Barcelona erlebt die schwerste Phase seit vielen, vielen Jahren. Lionel Messi lässt nach wie vor keine Gelegenheit aus, seinen Unmut zu äußern - und jetzt darf der Superstar gar nicht mehr mitspielen: Trainer Ronald Koeman verzichtet im Spiel bei Dynamo Kiew freiwillig auf "La Pulga". Auch Frenkie de Jong bleibt zu Hause. "Beide Spieler brauchen eine Pause", begründet Koeman seine Entscheidung. Einziger Lichtblick in tristen Barca-Zeiten: Mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen ist die Achtelfinal-Teilnahme für die "Azulgrana" nur noch Formsache.
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                <strong>Platz 9: Manchester United</strong><br>
                Beim 5:0 gegen RB Leipzig setzen die "Red Devils" zuletzt ein echtes Ausrufezeichen. Allerdings gab's im Anschluss gleich mal zwei Pleiten in Folge, darunter das peinliche 1:2 bei Basaksehir. Es folgten wiederum zwei Siege in der Premier League. ManUnited bleibt de facto eine Wundertüte und hat sich in dieser Saison eigentlich nicht wirklich weiterentwickelt. Dass die Stimmung bei United nicht gerade bombastisch sein muss, verdeutlicht eine Aussage von Paul Pogba während der Länderspielpause. "Ich habe in meiner Karriere noch nie eine so schwierige Zeit erlebt. Das französische Team ist ein Hauch frischer Luft, die Gruppe ist außergewöhnlich, es ist magisch." Coach Ole Gunnar Solskjaer steht (mal wieder) in der Kritik, ihm helfen nur weitere Leipzig-Spiele.
Platz 9: Manchester United
Beim 5:0 gegen RB Leipzig setzen die "Red Devils" zuletzt ein echtes Ausrufezeichen. Allerdings gab's im Anschluss gleich mal zwei Pleiten in Folge, darunter das peinliche 1:2 bei Basaksehir. Es folgten wiederum zwei Siege in der Premier League. ManUnited bleibt de facto eine Wundertüte und hat sich in dieser Saison eigentlich nicht wirklich weiterentwickelt. Dass die Stimmung bei United nicht gerade bombastisch sein muss, verdeutlicht eine Aussage von Paul Pogba während der Länderspielpause. "Ich habe in meiner Karriere noch nie eine so schwierige Zeit erlebt. Das französische Team ist ein Hauch frischer Luft, die Gruppe ist außergewöhnlich, es ist magisch." Coach Ole Gunnar Solskjaer steht (mal wieder) in der Kritik, ihm helfen nur weitere Leipzig-Spiele.
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                <strong>Platz 8: Manchester City</strong><br>
                Pep Guardiola hat weiterhin große Lust auf die "Skyblues". Vergangene Woche verlängerte der Trainer seinen Vertrag vorzeitig bis 2023. Und das obwohl es auf dem Platz immer mal wieder hakt. In der Königsklasse läuft alles nach Plan, in der Gruppe mit Marseille, Porto und Olympiakos sind drei Siege in drei Spielen aber keine allzu große Kunst. In der Premier League liefert City dagegen mitunter gruselige Leistungen ab, obwohl außer Sergio Agüero (Oberschenkelverletzung) alle Stars fit sind. Am Wochenende musste Guardiola ausgerechnet gegen Erzfeind Jose Mourinho eine 0:2-Pleite einstecken. Tabellenplatz 13 in der Liga ist ein mittleres Desaster, das Torverhältnis von 10:11 ein Jammer. In der derzeitigen Verfassung gehört City nicht zum Favoritenkreis im Kampf um den Henkelpott.
Platz 8: Manchester City
Pep Guardiola hat weiterhin große Lust auf die "Skyblues". Vergangene Woche verlängerte der Trainer seinen Vertrag vorzeitig bis 2023. Und das obwohl es auf dem Platz immer mal wieder hakt. In der Königsklasse läuft alles nach Plan, in der Gruppe mit Marseille, Porto und Olympiakos sind drei Siege in drei Spielen aber keine allzu große Kunst. In der Premier League liefert City dagegen mitunter gruselige Leistungen ab, obwohl außer Sergio Agüero (Oberschenkelverletzung) alle Stars fit sind. Am Wochenende musste Guardiola ausgerechnet gegen Erzfeind Jose Mourinho eine 0:2-Pleite einstecken. Tabellenplatz 13 in der Liga ist ein mittleres Desaster, das Torverhältnis von 10:11 ein Jammer. In der derzeitigen Verfassung gehört City nicht zum Favoritenkreis im Kampf um den Henkelpott.
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                <strong>Platz 7: Real Madrid</strong><br>
                Auch die "Königlichen" kommen einfach nicht aus dem Quark. Mit vier Punkten nach drei Spielen muss der Rekord-Champion weiter um den Einzug in die K.o.-Phase bangen, der 3:2-Sieg gegen Inter zuletzt war überlebenswichtig. In der Liga setzte sich jedoch der Schlingerkurs fort - 1:4 in Valencia und 1:1 in Villarreal. Außer Karim Benzema, der in seinen letzten vier Pflichtspielen für Real jedes Mal traf, überzeugt bei Real praktisch kein Stammspieler. Zu allem Überfluss fällt Kapitän Sergio Ramos wegen einer Oberschenkelverletzung auch noch mindestens zwei Wochen aus.
Platz 7: Real Madrid
Auch die "Königlichen" kommen einfach nicht aus dem Quark. Mit vier Punkten nach drei Spielen muss der Rekord-Champion weiter um den Einzug in die K.o.-Phase bangen, der 3:2-Sieg gegen Inter zuletzt war überlebenswichtig. In der Liga setzte sich jedoch der Schlingerkurs fort - 1:4 in Valencia und 1:1 in Villarreal. Außer Karim Benzema, der in seinen letzten vier Pflichtspielen für Real jedes Mal traf, überzeugt bei Real praktisch kein Stammspieler. Zu allem Überfluss fällt Kapitän Sergio Ramos wegen einer Oberschenkelverletzung auch noch mindestens zwei Wochen aus.
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                <strong>Platz 6: Juventus Turin</strong><br>
                Die "Alte Dame" hinkt in der Serie A etwas hinterher, aber Platz vier ist noch lange kein Grund zur Beunruhigung. Juve ist in der Liga noch ungeschlagen und stellt mit nur sechs Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Und der Superstar trifft nach Corona-Odyssee (18 positive Tests, 19 Tage in Quarantäne) wieder, wie er will. Beim 2:0 gegen Cagliari landete Cristiano Ronaldo einen Doppelpack und robbt sich immer weiter an Pele ran. Ronaldo hat jetzt 748 Pflichtspieltore in seiner Karriere erzielt, Brasiliens Jahrhundertspieler, der in der ewigen Bestenliste auf Rang drei liegt, hat nur noch 19 Tore Vorsprung. Mit Juventus ist in der Königsklasse immer zu rechnen.
Platz 6: Juventus Turin
Die "Alte Dame" hinkt in der Serie A etwas hinterher, aber Platz vier ist noch lange kein Grund zur Beunruhigung. Juve ist in der Liga noch ungeschlagen und stellt mit nur sechs Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Und der Superstar trifft nach Corona-Odyssee (18 positive Tests, 19 Tage in Quarantäne) wieder, wie er will. Beim 2:0 gegen Cagliari landete Cristiano Ronaldo einen Doppelpack und robbt sich immer weiter an Pele ran. Ronaldo hat jetzt 748 Pflichtspieltore in seiner Karriere erzielt, Brasiliens Jahrhundertspieler, der in der ewigen Bestenliste auf Rang drei liegt, hat nur noch 19 Tore Vorsprung. Mit Juventus ist in der Königsklasse immer zu rechnen.
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                <strong>Platz 5: FC Chelsea</strong><br>
                Der Saisonstart der "Blues" verlief holprig, mittlerweile ist die Mannschaft von Trainer Frank Lampard aber richtig gut drauf. Zuletzt gab es fünf lockere Pflichtspielsiege in Folge, wenn auch die Gegner nicht zur obersten Kategorie zählten. Doch die Philosophie des Klubs, mit vielen jungen Wilden anzugreifen, zahlt sich allmählich aus. Timo Werner verbuchte in den letzten fünf Spielen sechs Scorerpunkte und wird auf der Insel regelmäßig abgefeiert. Noch ist es zu früh, um beurteilen zu können, wie stark der FC Chelsea wirklich ist. Aber die ersten Duftmarken wurden bereits gesetzt. Der CFC ist ein hoch spannendes Projekt.   
Platz 5: FC Chelsea
Der Saisonstart der "Blues" verlief holprig, mittlerweile ist die Mannschaft von Trainer Frank Lampard aber richtig gut drauf. Zuletzt gab es fünf lockere Pflichtspielsiege in Folge, wenn auch die Gegner nicht zur obersten Kategorie zählten. Doch die Philosophie des Klubs, mit vielen jungen Wilden anzugreifen, zahlt sich allmählich aus. Timo Werner verbuchte in den letzten fünf Spielen sechs Scorerpunkte und wird auf der Insel regelmäßig abgefeiert. Noch ist es zu früh, um beurteilen zu können, wie stark der FC Chelsea wirklich ist. Aber die ersten Duftmarken wurden bereits gesetzt. Der CFC ist ein hoch spannendes Projekt.   
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                <strong>Platz 4: Borussia Dortmund</strong><br>
                3:0, 2:0, 2:0, 3:0, 5:2 - die letzten Wochen war der BVB recht erfolgreich, mit Ausnahme des 2:3 gegen die Bayern. Aber auch im deutschen Clasico war Dortmund auf Augenhöhe mit den Münchnern. Erling Haaland schießt nach wie vor alles kurz und klein, die Balance zwischen Defensive und Offensive bekommt Dortmund immer besser hin. In der letzten Saison gab es immer wieder teils unerklärliche Rückschläge, in dieser Spielzeit ist der BVB deutlich konstanter in seinen Leistungen. Und jetzt darf auch das große Versprechen Youssoufa Moukoko ran. Schwarz-Gelb ist dran, was Großes zu reißen in dieser Saison.
Platz 4: Borussia Dortmund
3:0, 2:0, 2:0, 3:0, 5:2 - die letzten Wochen war der BVB recht erfolgreich, mit Ausnahme des 2:3 gegen die Bayern. Aber auch im deutschen Clasico war Dortmund auf Augenhöhe mit den Münchnern. Erling Haaland schießt nach wie vor alles kurz und klein, die Balance zwischen Defensive und Offensive bekommt Dortmund immer besser hin. In der letzten Saison gab es immer wieder teils unerklärliche Rückschläge, in dieser Spielzeit ist der BVB deutlich konstanter in seinen Leistungen. Und jetzt darf auch das große Versprechen Youssoufa Moukoko ran. Schwarz-Gelb ist dran, was Großes zu reißen in dieser Saison.
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                <strong>Platz 3: Atletico Madrid</strong><br>
                Wenn Real und Barca schwächeln, schlägt normalerweise die Stunde der "Rojiblancos". So auch in dieser Saison. Durch den 1:0-Erfolg am Wochenende distanzierte Atletico den FC Barcelona bis auf neun Punkte. Mit einem Spiel weniger hat das Simeone-Team auch schon drei Zähler Vorsprung auf Stadtrivale Real. Offensiv ist Atletico um Joao Felix und Luis Suarez so gefährlich wie lange nicht und an der für jeden Gegner ekligen Spielweise hält Simeone fest. 2014 und 2016 stand Atletico jeweils im CL-Finale. So weit sind die "Colconeros" in dieser Saison noch lange nicht, aber es ist ihnen einiges zuzutrauen - trotz des 0:4 gegen die Bayern.
Platz 3: Atletico Madrid
Wenn Real und Barca schwächeln, schlägt normalerweise die Stunde der "Rojiblancos". So auch in dieser Saison. Durch den 1:0-Erfolg am Wochenende distanzierte Atletico den FC Barcelona bis auf neun Punkte. Mit einem Spiel weniger hat das Simeone-Team auch schon drei Zähler Vorsprung auf Stadtrivale Real. Offensiv ist Atletico um Joao Felix und Luis Suarez so gefährlich wie lange nicht und an der für jeden Gegner ekligen Spielweise hält Simeone fest. 2014 und 2016 stand Atletico jeweils im CL-Finale. So weit sind die "Colconeros" in dieser Saison noch lange nicht, aber es ist ihnen einiges zuzutrauen - trotz des 0:4 gegen die Bayern.
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                <strong>Platz 2: FC Bayern München</strong><br>
                Ok, ein 1:1 zu Hause gegen Werder Bremen ist nicht das Gelbe vom Ei. Und die deutschen Nationalspieler schleppen das 0:6 gegen Spanien noch mit sich rum, dazu kommen ein paar Verletzungsprobleme. Aber der FC Bayern ist sportlich immer noch total auf Kurs. Tabellenführung in der Liga, souveräne Vorstellungen in der Königsklasse. Die Münchner sind vor allem dann on fire, wenn's drauf ankommt: 4:0 gegen Atletico, 3:2 in Dortmund. Auch wenn Robert Lewandowski gegen Werder unsichtbar war, ist der zweifelsohne der derzeit beste Stürmer der Welt. Die Bayern müssen sich strecken bis Jahresende, Verschnaufpausen sind nicht drin. Aber der Kader hat auch ohne Joshua Kimmich enorm viel Qualität, um das straffe Programm ohne größere Schäden zu bewältigen.
Platz 2: FC Bayern München
Ok, ein 1:1 zu Hause gegen Werder Bremen ist nicht das Gelbe vom Ei. Und die deutschen Nationalspieler schleppen das 0:6 gegen Spanien noch mit sich rum, dazu kommen ein paar Verletzungsprobleme. Aber der FC Bayern ist sportlich immer noch total auf Kurs. Tabellenführung in der Liga, souveräne Vorstellungen in der Königsklasse. Die Münchner sind vor allem dann on fire, wenn's drauf ankommt: 4:0 gegen Atletico, 3:2 in Dortmund. Auch wenn Robert Lewandowski gegen Werder unsichtbar war, ist der zweifelsohne der derzeit beste Stürmer der Welt. Die Bayern müssen sich strecken bis Jahresende, Verschnaufpausen sind nicht drin. Aber der Kader hat auch ohne Joshua Kimmich enorm viel Qualität, um das straffe Programm ohne größere Schäden zu bewältigen.
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                <strong>Platz 1: FC Liverpool</strong><br>
                Virgil van Dijk, Joe Gomez, Alex Oblade-Chamberlain, Trent Alexander-Arnold, Mohamed Salah, Andrew Robertson und jetzt auch noch Naby Keita - die Liste der prominenten (Langzeit-)Ausfälle beim FC Liverpool ist unerträglich lang. Trainer Jürgen Klopp spricht auf Pressekonferenzen schon lange nicht mehr über Taktik oder Gegner, sondern greift mit Vorliebe den englischen Fußballverband und die Macher der Premier League an. Sein Vorwurf: Viel zu viele Spiele, keine Sau kümmere sich um die Spieler der großen Vereine. "Wenn das so weitergeht, habe ich bald nur noch elf Spieler", monierte Klopp nach dem 3:0 gegen Leicester am Sonntag. Umso bemerkenswerter ist, wie die "Reds" trotz der Personalprobleme bislang durch die Saison kommen. Außer dem fiesen 2:7 gegen Aston Villa gab's noch keine Niederlage und in der Champions League bei drei Siegen noch kein Gegentor. Liverpool schleppt sich durch die Saison, das aber mit erstaunlicher Hartnäckigkeit und immer noch viel Qualität. Die Titel in Premier League und Champions League werden in dieser Saison über den FC Liverpool vergeben.
Platz 1: FC Liverpool
Virgil van Dijk, Joe Gomez, Alex Oblade-Chamberlain, Trent Alexander-Arnold, Mohamed Salah, Andrew Robertson und jetzt auch noch Naby Keita - die Liste der prominenten (Langzeit-)Ausfälle beim FC Liverpool ist unerträglich lang. Trainer Jürgen Klopp spricht auf Pressekonferenzen schon lange nicht mehr über Taktik oder Gegner, sondern greift mit Vorliebe den englischen Fußballverband und die Macher der Premier League an. Sein Vorwurf: Viel zu viele Spiele, keine Sau kümmere sich um die Spieler der großen Vereine. "Wenn das so weitergeht, habe ich bald nur noch elf Spieler", monierte Klopp nach dem 3:0 gegen Leicester am Sonntag. Umso bemerkenswerter ist, wie die "Reds" trotz der Personalprobleme bislang durch die Saison kommen. Außer dem fiesen 2:7 gegen Aston Villa gab's noch keine Niederlage und in der Champions League bei drei Siegen noch kein Gegentor. Liverpool schleppt sich durch die Saison, das aber mit erstaunlicher Hartnäckigkeit und immer noch viel Qualität. Die Titel in Premier League und Champions League werden in dieser Saison über den FC Liverpool vergeben.
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                <strong>CL: ran-Power-Ranking vor dem 4. Spieltag</strong><br>
                Real, Barca, die Manchester-Klubs und zuletzt sogar die Bayern - viele europäische Topklubs schwächeln oder befinden sich gar in einer handfesten Krise. Doch es gibt auch Lichtblicke. Das ran-Power-Ranking vor dem 4. Spieltag der Champions League.

                <strong>Platz 10: FC Barcelona</strong><br>
                Schlechtester Saisonstart seit 29 Jahren, Pleiten gegen Real und Atletico, verletzte Stars und hohe Verbindlichkeiten. Der FC Barcelona erlebt die schwerste Phase seit vielen, vielen Jahren. Lionel Messi lässt nach wie vor keine Gelegenheit aus, seinen Unmut zu äußern - und jetzt darf der Superstar gar nicht mehr mitspielen: Trainer Ronald Koeman verzichtet im Spiel bei Dynamo Kiew freiwillig auf "La Pulga". Auch Frenkie de Jong bleibt zu Hause. "Beide Spieler brauchen eine Pause", begründet Koeman seine Entscheidung. Einziger Lichtblick in tristen Barca-Zeiten: Mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen ist die Achtelfinal-Teilnahme für die "Azulgrana" nur noch Formsache.

                <strong>Platz 9: Manchester United</strong><br>
                Beim 5:0 gegen RB Leipzig setzen die "Red Devils" zuletzt ein echtes Ausrufezeichen. Allerdings gab's im Anschluss gleich mal zwei Pleiten in Folge, darunter das peinliche 1:2 bei Basaksehir. Es folgten wiederum zwei Siege in der Premier League. ManUnited bleibt de facto eine Wundertüte und hat sich in dieser Saison eigentlich nicht wirklich weiterentwickelt. Dass die Stimmung bei United nicht gerade bombastisch sein muss, verdeutlicht eine Aussage von Paul Pogba während der Länderspielpause. "Ich habe in meiner Karriere noch nie eine so schwierige Zeit erlebt. Das französische Team ist ein Hauch frischer Luft, die Gruppe ist außergewöhnlich, es ist magisch." Coach Ole Gunnar Solskjaer steht (mal wieder) in der Kritik, ihm helfen nur weitere Leipzig-Spiele.

                <strong>Platz 8: Manchester City</strong><br>
                Pep Guardiola hat weiterhin große Lust auf die "Skyblues". Vergangene Woche verlängerte der Trainer seinen Vertrag vorzeitig bis 2023. Und das obwohl es auf dem Platz immer mal wieder hakt. In der Königsklasse läuft alles nach Plan, in der Gruppe mit Marseille, Porto und Olympiakos sind drei Siege in drei Spielen aber keine allzu große Kunst. In der Premier League liefert City dagegen mitunter gruselige Leistungen ab, obwohl außer Sergio Agüero (Oberschenkelverletzung) alle Stars fit sind. Am Wochenende musste Guardiola ausgerechnet gegen Erzfeind Jose Mourinho eine 0:2-Pleite einstecken. Tabellenplatz 13 in der Liga ist ein mittleres Desaster, das Torverhältnis von 10:11 ein Jammer. In der derzeitigen Verfassung gehört City nicht zum Favoritenkreis im Kampf um den Henkelpott.

                <strong>Platz 7: Real Madrid</strong><br>
                Auch die "Königlichen" kommen einfach nicht aus dem Quark. Mit vier Punkten nach drei Spielen muss der Rekord-Champion weiter um den Einzug in die K.o.-Phase bangen, der 3:2-Sieg gegen Inter zuletzt war überlebenswichtig. In der Liga setzte sich jedoch der Schlingerkurs fort - 1:4 in Valencia und 1:1 in Villarreal. Außer Karim Benzema, der in seinen letzten vier Pflichtspielen für Real jedes Mal traf, überzeugt bei Real praktisch kein Stammspieler. Zu allem Überfluss fällt Kapitän Sergio Ramos wegen einer Oberschenkelverletzung auch noch mindestens zwei Wochen aus.

                <strong>Platz 6: Juventus Turin</strong><br>
                Die "Alte Dame" hinkt in der Serie A etwas hinterher, aber Platz vier ist noch lange kein Grund zur Beunruhigung. Juve ist in der Liga noch ungeschlagen und stellt mit nur sechs Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Und der Superstar trifft nach Corona-Odyssee (18 positive Tests, 19 Tage in Quarantäne) wieder, wie er will. Beim 2:0 gegen Cagliari landete Cristiano Ronaldo einen Doppelpack und robbt sich immer weiter an Pele ran. Ronaldo hat jetzt 748 Pflichtspieltore in seiner Karriere erzielt, Brasiliens Jahrhundertspieler, der in der ewigen Bestenliste auf Rang drei liegt, hat nur noch 19 Tore Vorsprung. Mit Juventus ist in der Königsklasse immer zu rechnen.

                <strong>Platz 5: FC Chelsea</strong><br>
                Der Saisonstart der "Blues" verlief holprig, mittlerweile ist die Mannschaft von Trainer Frank Lampard aber richtig gut drauf. Zuletzt gab es fünf lockere Pflichtspielsiege in Folge, wenn auch die Gegner nicht zur obersten Kategorie zählten. Doch die Philosophie des Klubs, mit vielen jungen Wilden anzugreifen, zahlt sich allmählich aus. Timo Werner verbuchte in den letzten fünf Spielen sechs Scorerpunkte und wird auf der Insel regelmäßig abgefeiert. Noch ist es zu früh, um beurteilen zu können, wie stark der FC Chelsea wirklich ist. Aber die ersten Duftmarken wurden bereits gesetzt. Der CFC ist ein hoch spannendes Projekt.   

                <strong>Platz 4: Borussia Dortmund</strong><br>
                3:0, 2:0, 2:0, 3:0, 5:2 - die letzten Wochen war der BVB recht erfolgreich, mit Ausnahme des 2:3 gegen die Bayern. Aber auch im deutschen Clasico war Dortmund auf Augenhöhe mit den Münchnern. Erling Haaland schießt nach wie vor alles kurz und klein, die Balance zwischen Defensive und Offensive bekommt Dortmund immer besser hin. In der letzten Saison gab es immer wieder teils unerklärliche Rückschläge, in dieser Spielzeit ist der BVB deutlich konstanter in seinen Leistungen. Und jetzt darf auch das große Versprechen Youssoufa Moukoko ran. Schwarz-Gelb ist dran, was Großes zu reißen in dieser Saison.

                <strong>Platz 3: Atletico Madrid</strong><br>
                Wenn Real und Barca schwächeln, schlägt normalerweise die Stunde der "Rojiblancos". So auch in dieser Saison. Durch den 1:0-Erfolg am Wochenende distanzierte Atletico den FC Barcelona bis auf neun Punkte. Mit einem Spiel weniger hat das Simeone-Team auch schon drei Zähler Vorsprung auf Stadtrivale Real. Offensiv ist Atletico um Joao Felix und Luis Suarez so gefährlich wie lange nicht und an der für jeden Gegner ekligen Spielweise hält Simeone fest. 2014 und 2016 stand Atletico jeweils im CL-Finale. So weit sind die "Colconeros" in dieser Saison noch lange nicht, aber es ist ihnen einiges zuzutrauen - trotz des 0:4 gegen die Bayern.

                <strong>Platz 2: FC Bayern München</strong><br>
                Ok, ein 1:1 zu Hause gegen Werder Bremen ist nicht das Gelbe vom Ei. Und die deutschen Nationalspieler schleppen das 0:6 gegen Spanien noch mit sich rum, dazu kommen ein paar Verletzungsprobleme. Aber der FC Bayern ist sportlich immer noch total auf Kurs. Tabellenführung in der Liga, souveräne Vorstellungen in der Königsklasse. Die Münchner sind vor allem dann on fire, wenn's drauf ankommt: 4:0 gegen Atletico, 3:2 in Dortmund. Auch wenn Robert Lewandowski gegen Werder unsichtbar war, ist der zweifelsohne der derzeit beste Stürmer der Welt. Die Bayern müssen sich strecken bis Jahresende, Verschnaufpausen sind nicht drin. Aber der Kader hat auch ohne Joshua Kimmich enorm viel Qualität, um das straffe Programm ohne größere Schäden zu bewältigen.

                <strong>Platz 1: FC Liverpool</strong><br>
                Virgil van Dijk, Joe Gomez, Alex Oblade-Chamberlain, Trent Alexander-Arnold, Mohamed Salah, Andrew Robertson und jetzt auch noch Naby Keita - die Liste der prominenten (Langzeit-)Ausfälle beim FC Liverpool ist unerträglich lang. Trainer Jürgen Klopp spricht auf Pressekonferenzen schon lange nicht mehr über Taktik oder Gegner, sondern greift mit Vorliebe den englischen Fußballverband und die Macher der Premier League an. Sein Vorwurf: Viel zu viele Spiele, keine Sau kümmere sich um die Spieler der großen Vereine. "Wenn das so weitergeht, habe ich bald nur noch elf Spieler", monierte Klopp nach dem 3:0 gegen Leicester am Sonntag. Umso bemerkenswerter ist, wie die "Reds" trotz der Personalprobleme bislang durch die Saison kommen. Außer dem fiesen 2:7 gegen Aston Villa gab's noch keine Niederlage und in der Champions League bei drei Siegen noch kein Gegentor. Liverpool schleppt sich durch die Saison, das aber mit erstaunlicher Hartnäckigkeit und immer noch viel Qualität. Die Titel in Premier League und Champions League werden in dieser Saison über den FC Liverpool vergeben.

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