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Tuchel-Triumph und Fan-Rückkehr: Die Gewinner und Verlierer einer denkwürdigen Nacht


                <strong>Tuchel, De Bruyne und Co.: Die Gewinner und Verlierer im Champions League Finale</strong><br>
                Dank des Treffers von Kai Havertz konnte sich der FC Chelsea am Ende knapp gegen Manchester City durchsetzen und den Henkelpott in die Höhe ragen. Doch nicht nur Freudentränen flossen an diesem Abend. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer einer denkwürdigen Nacht. 
Tuchel, De Bruyne und Co.: Die Gewinner und Verlierer im Champions League Finale
Dank des Treffers von Kai Havertz konnte sich der FC Chelsea am Ende knapp gegen Manchester City durchsetzen und den Henkelpott in die Höhe ragen. Doch nicht nur Freudentränen flossen an diesem Abend. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer einer denkwürdigen Nacht. 
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                <strong>Gewinner: Thomas Tuchel </strong><br>
                Für Thomas Tuchel endete mit dem Sieg in der Königsklasse eine Achterbahn-Saison auf dem absoluten Höhepunkt. Im Dezember noch von Paris Saint-Germain entlassen, heuerte er Ende Januar bei Chelsea an und formte aus der talentierten Star-Truppe eine echte Mannschaft. Auch im Finale am Samstag bewies er sein Geschick als Trainer und vertraute bis auf kleine Änderungen der Mannschaft, die schon im Halbfinalrückspiel gegen Real Madrid den Einzug ins Finale klargemacht hatte. Weiterhin scheint er mit seiner Taktik das Kryptonit von City-Trainer Pep Guardiola zu bleiben: In den vergangenen sechs Wochen konnte er den Spanier gleich drei Mal in einem Pflichtspiel besiegen. 
Gewinner: Thomas Tuchel
Für Thomas Tuchel endete mit dem Sieg in der Königsklasse eine Achterbahn-Saison auf dem absoluten Höhepunkt. Im Dezember noch von Paris Saint-Germain entlassen, heuerte er Ende Januar bei Chelsea an und formte aus der talentierten Star-Truppe eine echte Mannschaft. Auch im Finale am Samstag bewies er sein Geschick als Trainer und vertraute bis auf kleine Änderungen der Mannschaft, die schon im Halbfinalrückspiel gegen Real Madrid den Einzug ins Finale klargemacht hatte. Weiterhin scheint er mit seiner Taktik das Kryptonit von City-Trainer Pep Guardiola zu bleiben: In den vergangenen sechs Wochen konnte er den Spanier gleich drei Mal in einem Pflichtspiel besiegen. 
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                <strong>Gewinner: Die Fans im Stadion und vor dem Fernseher</strong><br>
                Man haben wir das vermisst! Die 14.110 zugelassenen Zuschauer in Porto sorgten über die gesamte Partie hinweg für ordentlich Stimmung. Auch die Fans daheim profitierten davon: Während in den vergangenen Monaten zumeist die Kommentatoren das Spielgeschehen einordneten, wurde am Samstag jede halbwegs gefährliche Situation lautstark vom Publikum begleitet. Auch nach der Partie feierten die Chelsea-Stars den Triumph ausgelassen mit den Fans. Das bekannte "Gschmäckle" bleibt allerdings mit Nachdruck stehen: Die Hygienevorschriften wie das Tragen von Masken sowie Abstandsregeln wurden schon während der Partie kaum eingehalten, trotz anhaltender Pandemie. 
Gewinner: Die Fans im Stadion und vor dem Fernseher
Man haben wir das vermisst! Die 14.110 zugelassenen Zuschauer in Porto sorgten über die gesamte Partie hinweg für ordentlich Stimmung. Auch die Fans daheim profitierten davon: Während in den vergangenen Monaten zumeist die Kommentatoren das Spielgeschehen einordneten, wurde am Samstag jede halbwegs gefährliche Situation lautstark vom Publikum begleitet. Auch nach der Partie feierten die Chelsea-Stars den Triumph ausgelassen mit den Fans. Das bekannte "Gschmäckle" bleibt allerdings mit Nachdruck stehen: Die Hygienevorschriften wie das Tragen von Masken sowie Abstandsregeln wurden schon während der Partie kaum eingehalten, trotz anhaltender Pandemie. 
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                <strong>Gewinner: N'Golo Kanté</strong><br>
                Der märchenhafte Aufstieg von N'Golo Kanté geht immer weiter. Vor sechs Jahren noch in der zweiten französischen Liga unterwegs, stellt er die Fußballwelt seit seinem Wechsel zu Leicester City auf dem Kopf. Nach dem Gewinn der englischen Meisterschaft 2016 wechselte er zum FC Chelsea und konnte seither fast jeden großen Titel im Fußball gewinnen. Neben einer weiteren Meisterschaft und dem Gewinn des englischen Pokals holte er mit dem FC Chelsea die UEFA Europa League. Mit Frankreich krönte er sich 2018 zudem zum Weltmeister. Auch beim Titelgewinn am Samstag spielte er eine große Rolle: Von der UEFA wurde er zum offiziellen "Man of the Match" gekürt und löste damit seinen Nationalmannschaftskollegen Kingsley Coman vom FC Bayern ab. 
Gewinner: N'Golo Kanté
Der märchenhafte Aufstieg von N'Golo Kanté geht immer weiter. Vor sechs Jahren noch in der zweiten französischen Liga unterwegs, stellt er die Fußballwelt seit seinem Wechsel zu Leicester City auf dem Kopf. Nach dem Gewinn der englischen Meisterschaft 2016 wechselte er zum FC Chelsea und konnte seither fast jeden großen Titel im Fußball gewinnen. Neben einer weiteren Meisterschaft und dem Gewinn des englischen Pokals holte er mit dem FC Chelsea die UEFA Europa League. Mit Frankreich krönte er sich 2018 zudem zum Weltmeister. Auch beim Titelgewinn am Samstag spielte er eine große Rolle: Von der UEFA wurde er zum offiziellen "Man of the Match" gekürt und löste damit seinen Nationalmannschaftskollegen Kingsley Coman vom FC Bayern ab. 
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                <strong>Gewinner: Schiedsrichter Mateu Lahoz </strong><br>
                Mit einer stoischen Ruhe und Souveränität leitete der spanische Schiedsrichter Mateu Lahoz durch die Partie. Für zwei englische Teams wählte er zwar eine recht kleinliche Linie, zog diese jedoch auf beiden Seiten konsequent und gerecht durch. Auch bei der strittigsten Szene im Spiel blieb er seelenruhig, als Chelseas Reece James den Ball im Strafraum nach einem Schuss mit dem Arm berührte. Trotz heftiger Proteste der City-Spieler zeigte er unmittelbar an, dass der Ball aus seiner Wahrnehmung heraus zunächst an den Körper von James sprang und dann erst den Arm berührte. Nach Abstimmung mit dem Videoschiedsrichter wurde die Szene überprüft und die Entscheidung hatte schließlich Bestand. 
Gewinner: Schiedsrichter Mateu Lahoz
Mit einer stoischen Ruhe und Souveränität leitete der spanische Schiedsrichter Mateu Lahoz durch die Partie. Für zwei englische Teams wählte er zwar eine recht kleinliche Linie, zog diese jedoch auf beiden Seiten konsequent und gerecht durch. Auch bei der strittigsten Szene im Spiel blieb er seelenruhig, als Chelseas Reece James den Ball im Strafraum nach einem Schuss mit dem Arm berührte. Trotz heftiger Proteste der City-Spieler zeigte er unmittelbar an, dass der Ball aus seiner Wahrnehmung heraus zunächst an den Körper von James sprang und dann erst den Arm berührte. Nach Abstimmung mit dem Videoschiedsrichter wurde die Szene überprüft und die Entscheidung hatte schließlich Bestand. 
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                <strong>Gewinner: Andreas Christensen</strong><br>
                Dass Manchester City in dieser Partie kaum eine gefährliche Tormöglichkeit vorweisen konnte, hatte auch mit der starken Leistung der Londoner Innenverteidigung zu tun. Besonders Joker Andreas Christensen spielte hier eine starke Rolle. Der dänische Nationalspieler wurde in der 39. Minute für den angeschlagenen Thiago Silva eingewechselt und sollte sich perfekt in die Dreierkette der "Blues" einfinden. Immer wieder störte er die Angreifer von City in der Nähe des Strafraums und unterband so den Spielfluss. Auch kurz vor Schluss warf er sich aufopferungsvoll in einen Schuss von Phil Foden, der womöglich gefährlich in Richtung Chelsea-Tor geflogen wäre. 
Gewinner: Andreas Christensen
Dass Manchester City in dieser Partie kaum eine gefährliche Tormöglichkeit vorweisen konnte, hatte auch mit der starken Leistung der Londoner Innenverteidigung zu tun. Besonders Joker Andreas Christensen spielte hier eine starke Rolle. Der dänische Nationalspieler wurde in der 39. Minute für den angeschlagenen Thiago Silva eingewechselt und sollte sich perfekt in die Dreierkette der "Blues" einfinden. Immer wieder störte er die Angreifer von City in der Nähe des Strafraums und unterband so den Spielfluss. Auch kurz vor Schluss warf er sich aufopferungsvoll in einen Schuss von Phil Foden, der womöglich gefährlich in Richtung Chelsea-Tor geflogen wäre. 
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                <strong>Verlierer: Kevin De Bruyne</strong><br>
                Es hätte der Abend werden können, an dem Mittelfeld-Star Kevin De Bruyne seine seit Jahren individuell herausragenden Leistungen mit dem größten Titel hätte krönen können. Seine Ansprüche auf den Ballon d'Or sowie den Weltfußballertitel 2021 wären ins Unermessliche gestiegen. Doch es kam alles anders: Der Belgien-Star bekam kaum Zugriff auf die Partie und wirkte in der ersten Halbzeit wie gehemmt. In der zweiten Halbzeit folgte dann der Schock: Nach einem heftigen Zusammenprall mit Antonio Rüdiger musste er unter starken Schmerzen und unter Tränen den Platz verlassen. Noch ist nicht klar, ob und wie lange der 29-Jährige ausfallen wird. Angesichts der anstehenden Europameisterschaft beginnt für den Spielmacher Belgiens ein Wettlauf gegen die Zeit. 
Verlierer: Kevin De Bruyne
Es hätte der Abend werden können, an dem Mittelfeld-Star Kevin De Bruyne seine seit Jahren individuell herausragenden Leistungen mit dem größten Titel hätte krönen können. Seine Ansprüche auf den Ballon d'Or sowie den Weltfußballertitel 2021 wären ins Unermessliche gestiegen. Doch es kam alles anders: Der Belgien-Star bekam kaum Zugriff auf die Partie und wirkte in der ersten Halbzeit wie gehemmt. In der zweiten Halbzeit folgte dann der Schock: Nach einem heftigen Zusammenprall mit Antonio Rüdiger musste er unter starken Schmerzen und unter Tränen den Platz verlassen. Noch ist nicht klar, ob und wie lange der 29-Jährige ausfallen wird. Angesichts der anstehenden Europameisterschaft beginnt für den Spielmacher Belgiens ein Wettlauf gegen die Zeit. 
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                <strong>Verlierer: Frank Lampard </strong><br>
                "Wir sind nicht bereit, schon jetzt um Titel mitzuspielen", erklärte Ex-Chelsea-Trainer Frank Lampard noch im Januar über diese Mannschaft. Nur wenige Tage später sollte er entlassen werden und Thomas Tuchel übernahm. Der Rest ist Geschichte. Dennoch dürfte sich Lampard am Samstagabend nicht nur geärgert haben, dass er es nicht war, der dieses Team zum Erfolg führen konnte. Unmittelbar nach der Partie erklärte Thiago Silva: "Ohne ihn wäre ich nicht hier. Ich bin sehr glücklich, ich hoffe er ist es auch", so der Brasilianer. Auch der Transfer des Siegtorschützen Kai Havertz geht auf die Kappe des Ex-Coaches, weshalb der Erfolg auch ihm ein Stück weit anzurechnen ist. 
Verlierer: Frank Lampard
"Wir sind nicht bereit, schon jetzt um Titel mitzuspielen", erklärte Ex-Chelsea-Trainer Frank Lampard noch im Januar über diese Mannschaft. Nur wenige Tage später sollte er entlassen werden und Thomas Tuchel übernahm. Der Rest ist Geschichte. Dennoch dürfte sich Lampard am Samstagabend nicht nur geärgert haben, dass er es nicht war, der dieses Team zum Erfolg führen konnte. Unmittelbar nach der Partie erklärte Thiago Silva: "Ohne ihn wäre ich nicht hier. Ich bin sehr glücklich, ich hoffe er ist es auch", so der Brasilianer. Auch der Transfer des Siegtorschützen Kai Havertz geht auf die Kappe des Ex-Coaches, weshalb der Erfolg auch ihm ein Stück weit anzurechnen ist. 
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                <strong>Verlierer: Pep Guardiola</strong><br>
                Große Trainer sind dafür bekannt, in den wichtigen Spielen auch etwas 'Großes' zu vollbringen. Der vermeintlich größte Trainer der Welt, Pep Guardiola, scheiterte am Samstag wie so oft in den vergangenen Jahren in einem Entscheidungsspiel in der Champions League. Wieder bleibt die Frage, wieso der Spanier ausgerechnet im wichtigsten Saisonspiel von seiner üblichen Herangehensweise abwich und auf den Überraschungseffekt hoffte. Ohne defensiven Mittelfeldspieler stellte er Ilkay Gündogan auf die zentrale Sechserposition und ließ sein Team ungewohnt offensiv und unstrukturiert zu Werke gehen. Auch die glücklose Idee, anstatt eines echten Stürmers wie Sergio Aguero oder Gabriel Jesus Flügelflitzer Raheem Sterling angreifen zu lassen, wird den ehemaligen Bayern-Trainer in den kommenden Wochen und Monaten verfolgen. 
Verlierer: Pep Guardiola
Große Trainer sind dafür bekannt, in den wichtigen Spielen auch etwas 'Großes' zu vollbringen. Der vermeintlich größte Trainer der Welt, Pep Guardiola, scheiterte am Samstag wie so oft in den vergangenen Jahren in einem Entscheidungsspiel in der Champions League. Wieder bleibt die Frage, wieso der Spanier ausgerechnet im wichtigsten Saisonspiel von seiner üblichen Herangehensweise abwich und auf den Überraschungseffekt hoffte. Ohne defensiven Mittelfeldspieler stellte er Ilkay Gündogan auf die zentrale Sechserposition und ließ sein Team ungewohnt offensiv und unstrukturiert zu Werke gehen. Auch die glücklose Idee, anstatt eines echten Stürmers wie Sergio Aguero oder Gabriel Jesus Flügelflitzer Raheem Sterling angreifen zu lassen, wird den ehemaligen Bayern-Trainer in den kommenden Wochen und Monaten verfolgen. 
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                <strong>Verlierer: Timo Werner</strong><br>
                Die Freude bei Timo Werner nach der Partie war groß. Völlig ausgelassen stürmte der 25-Jährige auf den Platz und herzte den Siegtorschützen Kai Havertz. So groß der Team-Erfolg für den Chelsea-Stürmer auch sein mag, unterstrich diese Partie einmal mehr die Fragezeichen um den ehemaligen Leipzig-Star. Schon dort wurde ihm oft als Kritik ausgelegt, er würde in den großen Spielen untertauchen und den Status eines absoluten Top-Stürmers zu selten rechtfertigen. Auch am Samstagabend fand der deutsche Nationalspieler nie so wirklich ins Spiel und wenn er mal die Chance hatte, vergab er diese kläglich. Gleich zwei Mal scheiterte er in der Anfangsphase aus kurzer Distanz in aussichtsreicher Position. Es bleibt abzuwarten, wie Bundestrainer Jogi Löw mit dem gebürtigen Stuttgarter plant. Während Havertz und Rüdiger Eigenwerbung betrieben, könnte sich Werner erstmal ins Abseits gestellt haben. 
Verlierer: Timo Werner
Die Freude bei Timo Werner nach der Partie war groß. Völlig ausgelassen stürmte der 25-Jährige auf den Platz und herzte den Siegtorschützen Kai Havertz. So groß der Team-Erfolg für den Chelsea-Stürmer auch sein mag, unterstrich diese Partie einmal mehr die Fragezeichen um den ehemaligen Leipzig-Star. Schon dort wurde ihm oft als Kritik ausgelegt, er würde in den großen Spielen untertauchen und den Status eines absoluten Top-Stürmers zu selten rechtfertigen. Auch am Samstagabend fand der deutsche Nationalspieler nie so wirklich ins Spiel und wenn er mal die Chance hatte, vergab er diese kläglich. Gleich zwei Mal scheiterte er in der Anfangsphase aus kurzer Distanz in aussichtsreicher Position. Es bleibt abzuwarten, wie Bundestrainer Jogi Löw mit dem gebürtigen Stuttgarter plant. Während Havertz und Rüdiger Eigenwerbung betrieben, könnte sich Werner erstmal ins Abseits gestellt haben. 
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                <strong>Verlierer: Sergio Aguero </strong><br>
                Der Bilderbuch-Sommer für Sergio Aguero war zum Greifen nahe. Erst hätte er seine grandiose Zeit bei City mit dem Champions-League-Titel veredelt, anschließend wäre er zum FC Barcelona um seinen guten Kumpel Lionel Messie gewechselt. Am Ende steht auf Agueros Habenseite die pure Enttäuschung. Trotz starker Saison, in der er hauptsächlich als Joker und emotionaler Leader glänzte, konnte er sich den großen Traum mit seinem Herzensclub nicht erfüllen. Im Finale wurde er ebenfalls eingewechselt, doch seine Hereinnahme zeigte gegen die bullige Chelsea-Defensive kaum Wirkung. So endete die Reise in England für den 32-Jährigen unter bitteren Tränen. 
Verlierer: Sergio Aguero
Der Bilderbuch-Sommer für Sergio Aguero war zum Greifen nahe. Erst hätte er seine grandiose Zeit bei City mit dem Champions-League-Titel veredelt, anschließend wäre er zum FC Barcelona um seinen guten Kumpel Lionel Messie gewechselt. Am Ende steht auf Agueros Habenseite die pure Enttäuschung. Trotz starker Saison, in der er hauptsächlich als Joker und emotionaler Leader glänzte, konnte er sich den großen Traum mit seinem Herzensclub nicht erfüllen. Im Finale wurde er ebenfalls eingewechselt, doch seine Hereinnahme zeigte gegen die bullige Chelsea-Defensive kaum Wirkung. So endete die Reise in England für den 32-Jährigen unter bitteren Tränen. 
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                <strong>Tuchel, De Bruyne und Co.: Die Gewinner und Verlierer im Champions League Finale</strong><br>
                Dank des Treffers von Kai Havertz konnte sich der FC Chelsea am Ende knapp gegen Manchester City durchsetzen und den Henkelpott in die Höhe ragen. Doch nicht nur Freudentränen flossen an diesem Abend. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer einer denkwürdigen Nacht. 

                <strong>Gewinner: Thomas Tuchel </strong><br>
                Für Thomas Tuchel endete mit dem Sieg in der Königsklasse eine Achterbahn-Saison auf dem absoluten Höhepunkt. Im Dezember noch von Paris Saint-Germain entlassen, heuerte er Ende Januar bei Chelsea an und formte aus der talentierten Star-Truppe eine echte Mannschaft. Auch im Finale am Samstag bewies er sein Geschick als Trainer und vertraute bis auf kleine Änderungen der Mannschaft, die schon im Halbfinalrückspiel gegen Real Madrid den Einzug ins Finale klargemacht hatte. Weiterhin scheint er mit seiner Taktik das Kryptonit von City-Trainer Pep Guardiola zu bleiben: In den vergangenen sechs Wochen konnte er den Spanier gleich drei Mal in einem Pflichtspiel besiegen. 

                <strong>Gewinner: Die Fans im Stadion und vor dem Fernseher</strong><br>
                Man haben wir das vermisst! Die 14.110 zugelassenen Zuschauer in Porto sorgten über die gesamte Partie hinweg für ordentlich Stimmung. Auch die Fans daheim profitierten davon: Während in den vergangenen Monaten zumeist die Kommentatoren das Spielgeschehen einordneten, wurde am Samstag jede halbwegs gefährliche Situation lautstark vom Publikum begleitet. Auch nach der Partie feierten die Chelsea-Stars den Triumph ausgelassen mit den Fans. Das bekannte "Gschmäckle" bleibt allerdings mit Nachdruck stehen: Die Hygienevorschriften wie das Tragen von Masken sowie Abstandsregeln wurden schon während der Partie kaum eingehalten, trotz anhaltender Pandemie. 

                <strong>Gewinner: N'Golo Kanté</strong><br>
                Der märchenhafte Aufstieg von N'Golo Kanté geht immer weiter. Vor sechs Jahren noch in der zweiten französischen Liga unterwegs, stellt er die Fußballwelt seit seinem Wechsel zu Leicester City auf dem Kopf. Nach dem Gewinn der englischen Meisterschaft 2016 wechselte er zum FC Chelsea und konnte seither fast jeden großen Titel im Fußball gewinnen. Neben einer weiteren Meisterschaft und dem Gewinn des englischen Pokals holte er mit dem FC Chelsea die UEFA Europa League. Mit Frankreich krönte er sich 2018 zudem zum Weltmeister. Auch beim Titelgewinn am Samstag spielte er eine große Rolle: Von der UEFA wurde er zum offiziellen "Man of the Match" gekürt und löste damit seinen Nationalmannschaftskollegen Kingsley Coman vom FC Bayern ab. 

                <strong>Gewinner: Schiedsrichter Mateu Lahoz </strong><br>
                Mit einer stoischen Ruhe und Souveränität leitete der spanische Schiedsrichter Mateu Lahoz durch die Partie. Für zwei englische Teams wählte er zwar eine recht kleinliche Linie, zog diese jedoch auf beiden Seiten konsequent und gerecht durch. Auch bei der strittigsten Szene im Spiel blieb er seelenruhig, als Chelseas Reece James den Ball im Strafraum nach einem Schuss mit dem Arm berührte. Trotz heftiger Proteste der City-Spieler zeigte er unmittelbar an, dass der Ball aus seiner Wahrnehmung heraus zunächst an den Körper von James sprang und dann erst den Arm berührte. Nach Abstimmung mit dem Videoschiedsrichter wurde die Szene überprüft und die Entscheidung hatte schließlich Bestand. 

                <strong>Gewinner: Andreas Christensen</strong><br>
                Dass Manchester City in dieser Partie kaum eine gefährliche Tormöglichkeit vorweisen konnte, hatte auch mit der starken Leistung der Londoner Innenverteidigung zu tun. Besonders Joker Andreas Christensen spielte hier eine starke Rolle. Der dänische Nationalspieler wurde in der 39. Minute für den angeschlagenen Thiago Silva eingewechselt und sollte sich perfekt in die Dreierkette der "Blues" einfinden. Immer wieder störte er die Angreifer von City in der Nähe des Strafraums und unterband so den Spielfluss. Auch kurz vor Schluss warf er sich aufopferungsvoll in einen Schuss von Phil Foden, der womöglich gefährlich in Richtung Chelsea-Tor geflogen wäre. 

                <strong>Verlierer: Kevin De Bruyne</strong><br>
                Es hätte der Abend werden können, an dem Mittelfeld-Star Kevin De Bruyne seine seit Jahren individuell herausragenden Leistungen mit dem größten Titel hätte krönen können. Seine Ansprüche auf den Ballon d'Or sowie den Weltfußballertitel 2021 wären ins Unermessliche gestiegen. Doch es kam alles anders: Der Belgien-Star bekam kaum Zugriff auf die Partie und wirkte in der ersten Halbzeit wie gehemmt. In der zweiten Halbzeit folgte dann der Schock: Nach einem heftigen Zusammenprall mit Antonio Rüdiger musste er unter starken Schmerzen und unter Tränen den Platz verlassen. Noch ist nicht klar, ob und wie lange der 29-Jährige ausfallen wird. Angesichts der anstehenden Europameisterschaft beginnt für den Spielmacher Belgiens ein Wettlauf gegen die Zeit. 

                <strong>Verlierer: Frank Lampard </strong><br>
                "Wir sind nicht bereit, schon jetzt um Titel mitzuspielen", erklärte Ex-Chelsea-Trainer Frank Lampard noch im Januar über diese Mannschaft. Nur wenige Tage später sollte er entlassen werden und Thomas Tuchel übernahm. Der Rest ist Geschichte. Dennoch dürfte sich Lampard am Samstagabend nicht nur geärgert haben, dass er es nicht war, der dieses Team zum Erfolg führen konnte. Unmittelbar nach der Partie erklärte Thiago Silva: "Ohne ihn wäre ich nicht hier. Ich bin sehr glücklich, ich hoffe er ist es auch", so der Brasilianer. Auch der Transfer des Siegtorschützen Kai Havertz geht auf die Kappe des Ex-Coaches, weshalb der Erfolg auch ihm ein Stück weit anzurechnen ist. 

                <strong>Verlierer: Pep Guardiola</strong><br>
                Große Trainer sind dafür bekannt, in den wichtigen Spielen auch etwas 'Großes' zu vollbringen. Der vermeintlich größte Trainer der Welt, Pep Guardiola, scheiterte am Samstag wie so oft in den vergangenen Jahren in einem Entscheidungsspiel in der Champions League. Wieder bleibt die Frage, wieso der Spanier ausgerechnet im wichtigsten Saisonspiel von seiner üblichen Herangehensweise abwich und auf den Überraschungseffekt hoffte. Ohne defensiven Mittelfeldspieler stellte er Ilkay Gündogan auf die zentrale Sechserposition und ließ sein Team ungewohnt offensiv und unstrukturiert zu Werke gehen. Auch die glücklose Idee, anstatt eines echten Stürmers wie Sergio Aguero oder Gabriel Jesus Flügelflitzer Raheem Sterling angreifen zu lassen, wird den ehemaligen Bayern-Trainer in den kommenden Wochen und Monaten verfolgen. 

                <strong>Verlierer: Timo Werner</strong><br>
                Die Freude bei Timo Werner nach der Partie war groß. Völlig ausgelassen stürmte der 25-Jährige auf den Platz und herzte den Siegtorschützen Kai Havertz. So groß der Team-Erfolg für den Chelsea-Stürmer auch sein mag, unterstrich diese Partie einmal mehr die Fragezeichen um den ehemaligen Leipzig-Star. Schon dort wurde ihm oft als Kritik ausgelegt, er würde in den großen Spielen untertauchen und den Status eines absoluten Top-Stürmers zu selten rechtfertigen. Auch am Samstagabend fand der deutsche Nationalspieler nie so wirklich ins Spiel und wenn er mal die Chance hatte, vergab er diese kläglich. Gleich zwei Mal scheiterte er in der Anfangsphase aus kurzer Distanz in aussichtsreicher Position. Es bleibt abzuwarten, wie Bundestrainer Jogi Löw mit dem gebürtigen Stuttgarter plant. Während Havertz und Rüdiger Eigenwerbung betrieben, könnte sich Werner erstmal ins Abseits gestellt haben. 

                <strong>Verlierer: Sergio Aguero </strong><br>
                Der Bilderbuch-Sommer für Sergio Aguero war zum Greifen nahe. Erst hätte er seine grandiose Zeit bei City mit dem Champions-League-Titel veredelt, anschließend wäre er zum FC Barcelona um seinen guten Kumpel Lionel Messie gewechselt. Am Ende steht auf Agueros Habenseite die pure Enttäuschung. Trotz starker Saison, in der er hauptsächlich als Joker und emotionaler Leader glänzte, konnte er sich den großen Traum mit seinem Herzensclub nicht erfüllen. Im Finale wurde er ebenfalls eingewechselt, doch seine Hereinnahme zeigte gegen die bullige Chelsea-Defensive kaum Wirkung. So endete die Reise in England für den 32-Jährigen unter bitteren Tränen. 

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