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Vor dem Champions-League-Viertelfinale: RB Leipzig und Atletico Madrid im Vergleich


                <strong>Vor dem CL-Viertelfinale: RB Leipzig und Atletico Madrid im Vergleich</strong><br>
                Vor dem Viertelfinal-Duell in der Champions League zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid (Donnerstag, ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) vergleicht ran.de die beiden ungleichen Kontrahenten im Kampf um den Titel in der Königsklasse.
Vor dem CL-Viertelfinale: RB Leipzig und Atletico Madrid im Vergleich
Vor dem Viertelfinal-Duell in der Champions League zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid (Donnerstag, ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) vergleicht ran.de die beiden ungleichen Kontrahenten im Kampf um den Titel in der Königsklasse.
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                <strong>Gründungsjahr</strong><br>
                Schon in Sachen Tradition bzw. Jahre seit der Gründung zeigt sich ein ganz klarer Unterschied zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid. Die Sachsen, die im Wesentlichen vom österreichischen Brausehersteller Red Bull finanziert werden, wurden im Sommer 2009 gegründet. Der Verein startete damals in der fünftklassigen Oberliga, nachdem man vom SSV Markranstädt die Spiel-Lizenz übernahm. Mit einigen bekannten Namen wie Ex-Nationalspieler Ingo Hertzsch (li.) stieg der neu gegründete Klub direkt im ersten Jahr in die Regionalliga auf. Atletico Madrid ist im Vergleich zu den Leipzigern schon ein "uralter" Klub, die Spanier wurden 1903 gegründet. Einer der Spitznamen von Atletico ist "Los Colchoneros", was "Matratzenmacher" bedeutet. Dieser Beiname entstand, weil zur damaligen Zeit die meistverkaufte Matratze in Spanien die Vereinsfarben von Atletico hatte: Rot-Weiß.
Gründungsjahr
Schon in Sachen Tradition bzw. Jahre seit der Gründung zeigt sich ein ganz klarer Unterschied zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid. Die Sachsen, die im Wesentlichen vom österreichischen Brausehersteller Red Bull finanziert werden, wurden im Sommer 2009 gegründet. Der Verein startete damals in der fünftklassigen Oberliga, nachdem man vom SSV Markranstädt die Spiel-Lizenz übernahm. Mit einigen bekannten Namen wie Ex-Nationalspieler Ingo Hertzsch (li.) stieg der neu gegründete Klub direkt im ersten Jahr in die Regionalliga auf. Atletico Madrid ist im Vergleich zu den Leipzigern schon ein "uralter" Klub, die Spanier wurden 1903 gegründet. Einer der Spitznamen von Atletico ist "Los Colchoneros", was "Matratzenmacher" bedeutet. Dieser Beiname entstand, weil zur damaligen Zeit die meistverkaufte Matratze in Spanien die Vereinsfarben von Atletico hatte: Rot-Weiß.
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                <strong>Anzahl der Mitglieder</strong><br>
                Obwohl Atletico Madrid in Spaniens Hauptstadt immer noch im Schatten des noch größeren Rivalen Real steht, haben die "Los Rojiblancos" ("die Rot-Weißen") mittlerweile auch schon um die 130.000 Mitglieder und damit rund 129.000 mehr als der Champions-League-Gegner aus Leipzig. Die Sachsen dürften laut "Kicker" nur etwa 990 eingetragene Mitglieder haben. Kurios: Die große Mehrheit dieser Mitglieder soll jedoch überhaupt keinen Einfluss auf das Vereinsgeschehen nehmen können, denn nur 17 davon sollen ein Stimmrecht besitzen.
Anzahl der Mitglieder
Obwohl Atletico Madrid in Spaniens Hauptstadt immer noch im Schatten des noch größeren Rivalen Real steht, haben die "Los Rojiblancos" ("die Rot-Weißen") mittlerweile auch schon um die 130.000 Mitglieder und damit rund 129.000 mehr als der Champions-League-Gegner aus Leipzig. Die Sachsen dürften laut "Kicker" nur etwa 990 eingetragene Mitglieder haben. Kurios: Die große Mehrheit dieser Mitglieder soll jedoch überhaupt keinen Einfluss auf das Vereinsgeschehen nehmen können, denn nur 17 davon sollen ein Stimmrecht besitzen.
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                <strong>Titel</strong><br>
                In Sachen Titel herrscht bei Leipzig noch relativ große Leere im Trophäenschrank des erst 2009 gegründeten Klubs. Lediglich einige unterklassige Meistertitel auf dem Weg von der Oberliga in die Bundesliga wurden bislang eingefahren. 2010 schafften die "Roten Bullen" in der Oberliga Platz 1 und 2013 das gleiche in der Regionalliga Nordost. Deutlich mehr Titel finden sich bei Atletico Madrid. Die Spanier holten zehn Mal den nationalen Meistertitel (zuletzt 2014) und ebenfalls zehn Mal den Titel im Pokalwettbewerb des Landes. Auf internationaler Ebene gehört Atletico zu einem der erfolgreichsten Teams in der Europa-League-Geschichte. 2010, 2012 und 2018 schnappte sich "Atleti" den Titel in diesem zweitwichtigsten europäischen Klub-Wettbewerb. Zudem gab es 1962 auch noch den einzigen Triumph im Europapokal der Pokalsieger.
Titel
In Sachen Titel herrscht bei Leipzig noch relativ große Leere im Trophäenschrank des erst 2009 gegründeten Klubs. Lediglich einige unterklassige Meistertitel auf dem Weg von der Oberliga in die Bundesliga wurden bislang eingefahren. 2010 schafften die "Roten Bullen" in der Oberliga Platz 1 und 2013 das gleiche in der Regionalliga Nordost. Deutlich mehr Titel finden sich bei Atletico Madrid. Die Spanier holten zehn Mal den nationalen Meistertitel (zuletzt 2014) und ebenfalls zehn Mal den Titel im Pokalwettbewerb des Landes. Auf internationaler Ebene gehört Atletico zu einem der erfolgreichsten Teams in der Europa-League-Geschichte. 2010, 2012 und 2018 schnappte sich "Atleti" den Titel in diesem zweitwichtigsten europäischen Klub-Wettbewerb. Zudem gab es 1962 auch noch den einzigen Triumph im Europapokal der Pokalsieger.
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                <strong>Stadion (Kapazität)</strong><br>
                Die Leipziger tragen ihre Heimspiele in der Red Bull Arena (li.) aus. Das Stadion, welches für die WM 2006 errichtet wurde, fasst derzeit 42.146 Zuschauer. Bis ins Jahr 2022 wird die Red Bull Arena in verschiedenen Bereichen um- und ausgebaut. Alleine für die erste Bauphase sollen 60 Millionen Euro an Kosten angefallen sein. Atletico Madrid spielt hingegen seit drei Jahren im neuen "Schmuckkästchen" namens Wanda Metropolitano (re.). Die 2017 eröffnete Arena fasst rund 68.500 Zuschauer. Medienberichten zufolge soll die aktuelle Atletico-Heimstätte etwa 310 Millionen Euro gekostet haben. Von 1966 bis 2017 war das Vicente Calderon die Heimat von Atletico - in diese Arena passten gut 15.000 weniger Fans. 
Stadion (Kapazität)
Die Leipziger tragen ihre Heimspiele in der Red Bull Arena (li.) aus. Das Stadion, welches für die WM 2006 errichtet wurde, fasst derzeit 42.146 Zuschauer. Bis ins Jahr 2022 wird die Red Bull Arena in verschiedenen Bereichen um- und ausgebaut. Alleine für die erste Bauphase sollen 60 Millionen Euro an Kosten angefallen sein. Atletico Madrid spielt hingegen seit drei Jahren im neuen "Schmuckkästchen" namens Wanda Metropolitano (re.). Die 2017 eröffnete Arena fasst rund 68.500 Zuschauer. Medienberichten zufolge soll die aktuelle Atletico-Heimstätte etwa 310 Millionen Euro gekostet haben. Von 1966 bis 2017 war das Vicente Calderon die Heimat von Atletico - in diese Arena passten gut 15.000 weniger Fans. 
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                <strong>Champions League: Beste Leistung in der Vereins-Historie</strong><br>
                RB Leipzig ist in der laufenden Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Champions League dabei. Beim ersten Versuch, in der Saison 2017/18, schafften es die Sachsen nicht über die Gruppenphase hinaus. Damit ist das in dieser Spielzeit erreichte Viertelfinale gleichzeitig auch die beste Leistung Leipzigs in der Königsklasse. Atletico Madrid fehlt trotz der ruhmreichen Tradition auch noch der Henkelpott, die Spanier waren in den zurückliegenden Jahren zwei Mal ganz nahe dran. 2014 und 2016 schaffte es der Hauptstadt-Klub jeweils ins Endspiel - und musste sich beide Male ausgerechnet dem großen Rivalen Real geschlagen geben. 2014 unterlag "Atleti" nach Verlängerung, zwei Jahre später überhaupt erst im Elfmeterschießen.
Champions League: Beste Leistung in der Vereins-Historie
RB Leipzig ist in der laufenden Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Champions League dabei. Beim ersten Versuch, in der Saison 2017/18, schafften es die Sachsen nicht über die Gruppenphase hinaus. Damit ist das in dieser Spielzeit erreichte Viertelfinale gleichzeitig auch die beste Leistung Leipzigs in der Königsklasse. Atletico Madrid fehlt trotz der ruhmreichen Tradition auch noch der Henkelpott, die Spanier waren in den zurückliegenden Jahren zwei Mal ganz nahe dran. 2014 und 2016 schaffte es der Hauptstadt-Klub jeweils ins Endspiel - und musste sich beide Male ausgerechnet dem großen Rivalen Real geschlagen geben. 2014 unterlag "Atleti" nach Verlängerung, zwei Jahre später überhaupt erst im Elfmeterschießen.
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                <strong>Kaderwert</strong><br>
                In Sachen Kaderwert liegt Leipzig mit 507,83 Millionen Euro deutlich weniger zu bieten, als Atletico. Die Madrilenen werden vom Portal "transfermarkt.de" derzeit mit einem Wert von 783 Millionen Euro geführt. Mit 45 Millionen Euro hat RB-Verteidiger Dayot Upamecano den höchsten (fiktiven) Wert. Bei den Spaniern ist es Joao Felix mit 81 Millionen, gefolgt von Keeper Jan Oblak mit 80 Millionen Euro. 
Kaderwert
In Sachen Kaderwert liegt Leipzig mit 507,83 Millionen Euro deutlich weniger zu bieten, als Atletico. Die Madrilenen werden vom Portal "transfermarkt.de" derzeit mit einem Wert von 783 Millionen Euro geführt. Mit 45 Millionen Euro hat RB-Verteidiger Dayot Upamecano den höchsten (fiktiven) Wert. Bei den Spaniern ist es Joao Felix mit 81 Millionen, gefolgt von Keeper Jan Oblak mit 80 Millionen Euro. 
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                <strong>Rekord-Einkauf</strong><br>
                Die Kräfteverhältnisse zwischen Leipzig und Atletico zeigen sich auch in finanzieller Hinsicht recht deutlich. So ist Naby Keita (li.) mit "nur" rund 30 Millionen Euro Ablöse der teuerste Neuzugang in der Vereinsgeschichte der Sachsen. Für den heutigen Liverpool-Profi sollen zunächst rund 15 Millionen Euro Ablöse zu Schwesterklub Red Bull Salzburg geflossen und durch den Verkauf auf die Insel noch einmal eine Nachzahlung in der selben Höhe fällig geworden sein. Diese Summe ist aber nichts gegen den Rekord-Neuzugang bei Atletico Madrid. Für den Portugiesen Joao Felix zahlten die Spanier im Sommer 2019 unglaubliche 126 Millionen Euro Ablöse an Benfica Lissabon. Wie Atletico so einen Deal finanzieren kann? Die Auflösung gibt es im nächsten Bild. 
Rekord-Einkauf
Die Kräfteverhältnisse zwischen Leipzig und Atletico zeigen sich auch in finanzieller Hinsicht recht deutlich. So ist Naby Keita (li.) mit "nur" rund 30 Millionen Euro Ablöse der teuerste Neuzugang in der Vereinsgeschichte der Sachsen. Für den heutigen Liverpool-Profi sollen zunächst rund 15 Millionen Euro Ablöse zu Schwesterklub Red Bull Salzburg geflossen und durch den Verkauf auf die Insel noch einmal eine Nachzahlung in der selben Höhe fällig geworden sein. Diese Summe ist aber nichts gegen den Rekord-Neuzugang bei Atletico Madrid. Für den Portugiesen Joao Felix zahlten die Spanier im Sommer 2019 unglaubliche 126 Millionen Euro Ablöse an Benfica Lissabon. Wie Atletico so einen Deal finanzieren kann? Die Auflösung gibt es im nächsten Bild. 
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                <strong>Rekord-Verkauf</strong><br>
                Durch den Verkauf von Antoine Griezmann (re.) an den FC Barcelona war Atletico in der Lage, eine neue vereinsinterne Rekord-Ablösesumme für Joao Felix auf den Tisch zu legen. Immerhin kassierten die Madrilenen 120 Millionen Euro für den französische Weltmeister. Leipzigs Rekord-Verkauf brachte genau die Hälfte der Griezmann-Summe ein. Liverpool zahlte für Naby Keita im Sommer 2018 immerhin 60 Millionen Euro. 
Rekord-Verkauf
Durch den Verkauf von Antoine Griezmann (re.) an den FC Barcelona war Atletico in der Lage, eine neue vereinsinterne Rekord-Ablösesumme für Joao Felix auf den Tisch zu legen. Immerhin kassierten die Madrilenen 120 Millionen Euro für den französische Weltmeister. Leipzigs Rekord-Verkauf brachte genau die Hälfte der Griezmann-Summe ein. Liverpool zahlte für Naby Keita im Sommer 2018 immerhin 60 Millionen Euro. 
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                <strong>Rekord-Torjäger</strong><br>
                Die vereinsinternen Toptorjäger sind hüben wie drüben mittlerweile weg. Timo Werner verließ die Leipziger nach 95 Pflichtspieltreffern vorzeitig, um sich möglichst schnell bei seinem neuen Klub FC Chelsea einleben zu können. Dafür verzichtete der DFB-Stürmer sogar auf die Teilnahme mit den Sachsen am Finalturnier der Champions League in Lissabon. Immerhin wird Leipzig der Abgang des Rekordtorjägers mit einer Ablösesumme von wohl etwas mehr als 50 Millionen Euro vergütet. Bei den Madrilenen ist der Rekordtorjäger immer noch Antoine Griezmann mit 133 Pflichtspiel-Treffern. Bricht man die Treffer nur auf die Königsklasse herunter, sind ebenfalls Werner und Griezmann die jeweils erfolgreichsten Torschützen der beiden Teams. Werner traf sieben Mal in der Champions League, Griezmann sogar 21 Mal. 
Rekord-Torjäger
Die vereinsinternen Toptorjäger sind hüben wie drüben mittlerweile weg. Timo Werner verließ die Leipziger nach 95 Pflichtspieltreffern vorzeitig, um sich möglichst schnell bei seinem neuen Klub FC Chelsea einleben zu können. Dafür verzichtete der DFB-Stürmer sogar auf die Teilnahme mit den Sachsen am Finalturnier der Champions League in Lissabon. Immerhin wird Leipzig der Abgang des Rekordtorjägers mit einer Ablösesumme von wohl etwas mehr als 50 Millionen Euro vergütet. Bei den Madrilenen ist der Rekordtorjäger immer noch Antoine Griezmann mit 133 Pflichtspiel-Treffern. Bricht man die Treffer nur auf die Königsklasse herunter, sind ebenfalls Werner und Griezmann die jeweils erfolgreichsten Torschützen der beiden Teams. Werner traf sieben Mal in der Champions League, Griezmann sogar 21 Mal. 
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                <strong>Rekord-Spieler</strong><br>
                Yussuf Poulsen wechselte schon zu Drittliga-Zeiten von seiner dänischen Heimat aus zu RB Leipzig. Vor mittlerweile sieben Jahren kostete der damals 19-Jährige bereits eine Millionen-Ablöse und ist bis heute ein wichtiger Kaderspieler der Sachsen. Seit 2013 absolvierte der Stürmer bislang 250 Pflichtspiele für Leipzig und dabei gelangen ihm 63 Treffer. Auf der anderen Seite ist Koke mit 28 Jahren längst eine absolute Atletico-Ikone, schließlich hat es der gebürtige Madrilene bei "seinem" Klub über die Jugend bis zu den Profis geschafft und dem Verein bis heute stets die Treue gehalten. So kamen für den Mittelfeldspieler bislang 456 Pflichtspiel-Einsätze für Atletico zusammen.
Rekord-Spieler
Yussuf Poulsen wechselte schon zu Drittliga-Zeiten von seiner dänischen Heimat aus zu RB Leipzig. Vor mittlerweile sieben Jahren kostete der damals 19-Jährige bereits eine Millionen-Ablöse und ist bis heute ein wichtiger Kaderspieler der Sachsen. Seit 2013 absolvierte der Stürmer bislang 250 Pflichtspiele für Leipzig und dabei gelangen ihm 63 Treffer. Auf der anderen Seite ist Koke mit 28 Jahren längst eine absolute Atletico-Ikone, schließlich hat es der gebürtige Madrilene bei "seinem" Klub über die Jugend bis zu den Profis geschafft und dem Verein bis heute stets die Treue gehalten. So kamen für den Mittelfeldspieler bislang 456 Pflichtspiel-Einsätze für Atletico zusammen.
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                <strong>Trainer</strong><br>
                Der letzte Vergleich dreht sich um die Trainer Julian Nagelsmann (li.) und Diego Simeone, deren Werdegang kaum unterschiedlicher sein könnte. Während Nagelsmann einst bei Hoffenheim zum jüngsten Bundesliga-Trainer der Geschichte wurde, hatte der Argentinier Simeone eine große Spielerkarriere mit Stationen wie Atletico, Lazio Rom oder Inter Mailand. Der erst 33-jährige Nagelsmann beendete bereits mit 20 seine aktive Laufbahn. Der Ex-Jugendspieler von 1860 München schaffte es zu einigen U19-Bundesligaspielen, stieg danach früh ins Trainergeschäft ein. Simeone (108 Länderspiele für Argentinien) spielte hingegen bis 35, sattelte im Februar 2006 um und wurde bei seinem letzten Klub als Profi, Racing Club, Coach. Nach weiteren Stationen in Argentinien und in Italien bei Catania, ist Simeone seit Anfang 2012 Atletico-Trainer. Mit dem strikten Defensiv-Konzept führte er den Klub zu einem Meistertitel, einem Pokalsieg und zwei Europa-League-Siegen. Bei der Spiel-Philosophie unterscheiden sich Simeone und Nagelsmann ebenfalls wieder enorm. Der Leipziger Trainer bevorzugt ganz klar mutigen Offensivfußball.
Trainer
Der letzte Vergleich dreht sich um die Trainer Julian Nagelsmann (li.) und Diego Simeone, deren Werdegang kaum unterschiedlicher sein könnte. Während Nagelsmann einst bei Hoffenheim zum jüngsten Bundesliga-Trainer der Geschichte wurde, hatte der Argentinier Simeone eine große Spielerkarriere mit Stationen wie Atletico, Lazio Rom oder Inter Mailand. Der erst 33-jährige Nagelsmann beendete bereits mit 20 seine aktive Laufbahn. Der Ex-Jugendspieler von 1860 München schaffte es zu einigen U19-Bundesligaspielen, stieg danach früh ins Trainergeschäft ein. Simeone (108 Länderspiele für Argentinien) spielte hingegen bis 35, sattelte im Februar 2006 um und wurde bei seinem letzten Klub als Profi, Racing Club, Coach. Nach weiteren Stationen in Argentinien und in Italien bei Catania, ist Simeone seit Anfang 2012 Atletico-Trainer. Mit dem strikten Defensiv-Konzept führte er den Klub zu einem Meistertitel, einem Pokalsieg und zwei Europa-League-Siegen. Bei der Spiel-Philosophie unterscheiden sich Simeone und Nagelsmann ebenfalls wieder enorm. Der Leipziger Trainer bevorzugt ganz klar mutigen Offensivfußball.
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                <strong>Vor dem CL-Viertelfinale: RB Leipzig und Atletico Madrid im Vergleich</strong><br>
                Vor dem Viertelfinal-Duell in der Champions League zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid (Donnerstag, ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) vergleicht ran.de die beiden ungleichen Kontrahenten im Kampf um den Titel in der Königsklasse.

                <strong>Gründungsjahr</strong><br>
                Schon in Sachen Tradition bzw. Jahre seit der Gründung zeigt sich ein ganz klarer Unterschied zwischen RB Leipzig und Atletico Madrid. Die Sachsen, die im Wesentlichen vom österreichischen Brausehersteller Red Bull finanziert werden, wurden im Sommer 2009 gegründet. Der Verein startete damals in der fünftklassigen Oberliga, nachdem man vom SSV Markranstädt die Spiel-Lizenz übernahm. Mit einigen bekannten Namen wie Ex-Nationalspieler Ingo Hertzsch (li.) stieg der neu gegründete Klub direkt im ersten Jahr in die Regionalliga auf. Atletico Madrid ist im Vergleich zu den Leipzigern schon ein "uralter" Klub, die Spanier wurden 1903 gegründet. Einer der Spitznamen von Atletico ist "Los Colchoneros", was "Matratzenmacher" bedeutet. Dieser Beiname entstand, weil zur damaligen Zeit die meistverkaufte Matratze in Spanien die Vereinsfarben von Atletico hatte: Rot-Weiß.

                <strong>Anzahl der Mitglieder</strong><br>
                Obwohl Atletico Madrid in Spaniens Hauptstadt immer noch im Schatten des noch größeren Rivalen Real steht, haben die "Los Rojiblancos" ("die Rot-Weißen") mittlerweile auch schon um die 130.000 Mitglieder und damit rund 129.000 mehr als der Champions-League-Gegner aus Leipzig. Die Sachsen dürften laut "Kicker" nur etwa 990 eingetragene Mitglieder haben. Kurios: Die große Mehrheit dieser Mitglieder soll jedoch überhaupt keinen Einfluss auf das Vereinsgeschehen nehmen können, denn nur 17 davon sollen ein Stimmrecht besitzen.

                <strong>Titel</strong><br>
                In Sachen Titel herrscht bei Leipzig noch relativ große Leere im Trophäenschrank des erst 2009 gegründeten Klubs. Lediglich einige unterklassige Meistertitel auf dem Weg von der Oberliga in die Bundesliga wurden bislang eingefahren. 2010 schafften die "Roten Bullen" in der Oberliga Platz 1 und 2013 das gleiche in der Regionalliga Nordost. Deutlich mehr Titel finden sich bei Atletico Madrid. Die Spanier holten zehn Mal den nationalen Meistertitel (zuletzt 2014) und ebenfalls zehn Mal den Titel im Pokalwettbewerb des Landes. Auf internationaler Ebene gehört Atletico zu einem der erfolgreichsten Teams in der Europa-League-Geschichte. 2010, 2012 und 2018 schnappte sich "Atleti" den Titel in diesem zweitwichtigsten europäischen Klub-Wettbewerb. Zudem gab es 1962 auch noch den einzigen Triumph im Europapokal der Pokalsieger.

                <strong>Stadion (Kapazität)</strong><br>
                Die Leipziger tragen ihre Heimspiele in der Red Bull Arena (li.) aus. Das Stadion, welches für die WM 2006 errichtet wurde, fasst derzeit 42.146 Zuschauer. Bis ins Jahr 2022 wird die Red Bull Arena in verschiedenen Bereichen um- und ausgebaut. Alleine für die erste Bauphase sollen 60 Millionen Euro an Kosten angefallen sein. Atletico Madrid spielt hingegen seit drei Jahren im neuen "Schmuckkästchen" namens Wanda Metropolitano (re.). Die 2017 eröffnete Arena fasst rund 68.500 Zuschauer. Medienberichten zufolge soll die aktuelle Atletico-Heimstätte etwa 310 Millionen Euro gekostet haben. Von 1966 bis 2017 war das Vicente Calderon die Heimat von Atletico - in diese Arena passten gut 15.000 weniger Fans. 

                <strong>Champions League: Beste Leistung in der Vereins-Historie</strong><br>
                RB Leipzig ist in der laufenden Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Champions League dabei. Beim ersten Versuch, in der Saison 2017/18, schafften es die Sachsen nicht über die Gruppenphase hinaus. Damit ist das in dieser Spielzeit erreichte Viertelfinale gleichzeitig auch die beste Leistung Leipzigs in der Königsklasse. Atletico Madrid fehlt trotz der ruhmreichen Tradition auch noch der Henkelpott, die Spanier waren in den zurückliegenden Jahren zwei Mal ganz nahe dran. 2014 und 2016 schaffte es der Hauptstadt-Klub jeweils ins Endspiel - und musste sich beide Male ausgerechnet dem großen Rivalen Real geschlagen geben. 2014 unterlag "Atleti" nach Verlängerung, zwei Jahre später überhaupt erst im Elfmeterschießen.

                <strong>Kaderwert</strong><br>
                In Sachen Kaderwert liegt Leipzig mit 507,83 Millionen Euro deutlich weniger zu bieten, als Atletico. Die Madrilenen werden vom Portal "transfermarkt.de" derzeit mit einem Wert von 783 Millionen Euro geführt. Mit 45 Millionen Euro hat RB-Verteidiger Dayot Upamecano den höchsten (fiktiven) Wert. Bei den Spaniern ist es Joao Felix mit 81 Millionen, gefolgt von Keeper Jan Oblak mit 80 Millionen Euro. 

                <strong>Rekord-Einkauf</strong><br>
                Die Kräfteverhältnisse zwischen Leipzig und Atletico zeigen sich auch in finanzieller Hinsicht recht deutlich. So ist Naby Keita (li.) mit "nur" rund 30 Millionen Euro Ablöse der teuerste Neuzugang in der Vereinsgeschichte der Sachsen. Für den heutigen Liverpool-Profi sollen zunächst rund 15 Millionen Euro Ablöse zu Schwesterklub Red Bull Salzburg geflossen und durch den Verkauf auf die Insel noch einmal eine Nachzahlung in der selben Höhe fällig geworden sein. Diese Summe ist aber nichts gegen den Rekord-Neuzugang bei Atletico Madrid. Für den Portugiesen Joao Felix zahlten die Spanier im Sommer 2019 unglaubliche 126 Millionen Euro Ablöse an Benfica Lissabon. Wie Atletico so einen Deal finanzieren kann? Die Auflösung gibt es im nächsten Bild. 

                <strong>Rekord-Verkauf</strong><br>
                Durch den Verkauf von Antoine Griezmann (re.) an den FC Barcelona war Atletico in der Lage, eine neue vereinsinterne Rekord-Ablösesumme für Joao Felix auf den Tisch zu legen. Immerhin kassierten die Madrilenen 120 Millionen Euro für den französische Weltmeister. Leipzigs Rekord-Verkauf brachte genau die Hälfte der Griezmann-Summe ein. Liverpool zahlte für Naby Keita im Sommer 2018 immerhin 60 Millionen Euro. 

                <strong>Rekord-Torjäger</strong><br>
                Die vereinsinternen Toptorjäger sind hüben wie drüben mittlerweile weg. Timo Werner verließ die Leipziger nach 95 Pflichtspieltreffern vorzeitig, um sich möglichst schnell bei seinem neuen Klub FC Chelsea einleben zu können. Dafür verzichtete der DFB-Stürmer sogar auf die Teilnahme mit den Sachsen am Finalturnier der Champions League in Lissabon. Immerhin wird Leipzig der Abgang des Rekordtorjägers mit einer Ablösesumme von wohl etwas mehr als 50 Millionen Euro vergütet. Bei den Madrilenen ist der Rekordtorjäger immer noch Antoine Griezmann mit 133 Pflichtspiel-Treffern. Bricht man die Treffer nur auf die Königsklasse herunter, sind ebenfalls Werner und Griezmann die jeweils erfolgreichsten Torschützen der beiden Teams. Werner traf sieben Mal in der Champions League, Griezmann sogar 21 Mal. 

                <strong>Rekord-Spieler</strong><br>
                Yussuf Poulsen wechselte schon zu Drittliga-Zeiten von seiner dänischen Heimat aus zu RB Leipzig. Vor mittlerweile sieben Jahren kostete der damals 19-Jährige bereits eine Millionen-Ablöse und ist bis heute ein wichtiger Kaderspieler der Sachsen. Seit 2013 absolvierte der Stürmer bislang 250 Pflichtspiele für Leipzig und dabei gelangen ihm 63 Treffer. Auf der anderen Seite ist Koke mit 28 Jahren längst eine absolute Atletico-Ikone, schließlich hat es der gebürtige Madrilene bei "seinem" Klub über die Jugend bis zu den Profis geschafft und dem Verein bis heute stets die Treue gehalten. So kamen für den Mittelfeldspieler bislang 456 Pflichtspiel-Einsätze für Atletico zusammen.

                <strong>Trainer</strong><br>
                Der letzte Vergleich dreht sich um die Trainer Julian Nagelsmann (li.) und Diego Simeone, deren Werdegang kaum unterschiedlicher sein könnte. Während Nagelsmann einst bei Hoffenheim zum jüngsten Bundesliga-Trainer der Geschichte wurde, hatte der Argentinier Simeone eine große Spielerkarriere mit Stationen wie Atletico, Lazio Rom oder Inter Mailand. Der erst 33-jährige Nagelsmann beendete bereits mit 20 seine aktive Laufbahn. Der Ex-Jugendspieler von 1860 München schaffte es zu einigen U19-Bundesligaspielen, stieg danach früh ins Trainergeschäft ein. Simeone (108 Länderspiele für Argentinien) spielte hingegen bis 35, sattelte im Februar 2006 um und wurde bei seinem letzten Klub als Profi, Racing Club, Coach. Nach weiteren Stationen in Argentinien und in Italien bei Catania, ist Simeone seit Anfang 2012 Atletico-Trainer. Mit dem strikten Defensiv-Konzept führte er den Klub zu einem Meistertitel, einem Pokalsieg und zwei Europa-League-Siegen. Bei der Spiel-Philosophie unterscheiden sich Simeone und Nagelsmann ebenfalls wieder enorm. Der Leipziger Trainer bevorzugt ganz klar mutigen Offensivfußball.

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