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Auftakt der Champions League

Borussia Dortmund: Respekt vor dem eiskalten Ciro Immobile

  • Aktualisiert: 20.10.2020
  • 12:39 Uhr
  • ran.de/Christian Stüwe
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© imago images/HochZwei/Syndication
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Ciro Immobile empfängt mit Lazio Rom Borussia Dortmund zum Champions-League-Auftakt (Di., ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de). Während der Italiener einst in Dortmund nicht glücklich wurde, explodierte seine Torquote bei den Römern förmlich. Immobile selbst hat einen BVB-Spieler besonders im Blick.

Rom/München – Mats Hummels warnte eindringlich. "Wir dürfen ihm keine Chance geben, wir wissen um seine ungeheure Qualität im Abschluss", sagte der Dortmunder Abwehrchef.

Gemeint war Ciro Immobile, mit Lazio Rom erwartet der Stürmer am Dienstag seinen Ex-Klub Borussia Dortmund zum Champions-League-Auftakt (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de). "Er ist vor dem Tor seit ein paar Jahren eiskalt", schob Hummels hinterher.

Wobei der Satzteil "seit ein paar Jahren" die Aussage besonders interessant macht. Denn in der Saison 2014/15 versuchte sich Immobile vergeblich als Nachfolger von Robert Lewandowski in Dortmund.

Beim FC Turin war der Mittelstürmer zuvor Torschützenkönig geworden, rund 18 Millionen Euro überwies der BVB für die Dienste des Torjägers. Mit lediglich drei Toren in 24 Bundesliga-Spielen erfüllte er die Hoffnungen aber nicht.

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Ciro Immobile fand in Dortmund keinen Anschluss

Offensichtlich fand der Italiener, der weder Deutsch noch Englisch spricht, keinen Anschluss in Dortmund und fühlte sich dort auch nicht wohl. "Ich konnte mich mit niemand unterhalten", klagte er nach seinem Abschied.

Und offenbar hatten auch seine Mitspieler in Dortmund keine große Lust, sich um den isolierten Immobile zu kümmern. Der Stürmer zog weiter zum FC Sevilla, dann wurde er zurück zum FC Turin ausgeliehen.

Aber nirgendwo konnte er an seine frühere Torgefährlichkeit anschließen. Bis er dann schließlich 2016 zu Lazio Rom wechselte. Seitdem ist die Torquote des mittlerweile 30-Jährigen förmlich explodiert.

In 145 Serie A-Spielen für die Römer erzielte er 103 Tore und bereitete 25 weitere Treffer vor. Das sind tatsächlich Zahlen wie man sie von Lewandowski kennt, dessen Erbe in Dortmund einst zu groß für Immobile war. Mit 37 Toren wurde er in der vergangenen Saison erneut Torschützenkönig der stärksten Liga Italiens und schnappte Lewandowski und Cristiano Ronaldo den Goldenen Schuh für den torgefährlichsten Spieler Europas weg.

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Immobile freut sich auf den BVB

Immobile hat sein Glück bei Lazio gefunden, schlechte Gefühle wegen des unglücklichen Gastspiels in Dortmund scheint er nicht mehr zu haben. Ganz im Gegenteil. "Ich habe noch mit niemandem gesprochen", sagte Immobile vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub.

"Aber ich freue mich sehr, ein paar ehemalige Kollegen zu wiederzusehen. Auch auf das Treffen mit ein paar Mitarbeitern freue ich mich sehr. Es ist ein harter und schwerer Gegner, aber ich fange gerne mit so einem Spiel an."

Dabei trifft "Il Bomber" auf eine geschwächte BVB-Abwehr. Nico Schulz, Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer sind verletzt, Emre Can fehlt der Defensive wegen einer Rotsperre.

Manuel Akanji war bis Samstag wegen eines positiven Corona-Tests in Quarantäne, ob er einsatzbereit ist, bleibt offen. Genauso wie bei Lukasz Piszczek, der sich im Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim am Auge verletzte.

"Wir müssen viel kommunizieren und auf uns achten. Ich werde versuchen, das in die Hand zu nehmen", sagte Hummels, der in der Saison 2014/15 gemeinsam mit Immobile für den BVB spielte.

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Lob für Haaland

Interessant wird natürlich auch der Vergleich zwischen dem erfahrenen Immobile und Dortmunds jungem Torjäger Erling Haaland. "Ich habe angefangen, ihn ein wenig zu verfolgen und denke, dass er das richtig gut macht", lobte Immobile den 20-Jährigen.

"Er muss das natürlich kontinuierlich zeigen. Aber er hat eine sehr gute letzte Saison gespielt und macht jetzt da weiter, wo er aufgehört hat. Es wird sehr schwer, ihn unter Kontrolle zu bekommen. Da müssen wir aufpassen."

Lazio Rom spielt zum ersten Mal nach 13 Jahren wieder in der Champions League, für Immobile wird es entsprechend der erste Einsatz in der Königklasse mit den Römern. Sein persönliches Champions-League-Debüt gab der der italienische Nationalspieler übrigens in Dortmund.

In sechs Spielen erzielte er damals vier Tore und bereitete einen Treffer vor. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er diese Trefferquote auch auf die anderen Wettbewerbe übertragen hätte können.

Dann würde Ciro Immobile am Dienstagabend vielleicht immer noch Schwarzgelb tragen und Mats Hummels müsste nicht vor ihm warnen.

Christian Stüwe

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