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Verbale Attacke auf Assistenztrainer

Rassismus-Vorfall gegen Schiedsrichter: Champions-League-Spiel Paris St. Germain gegen Basaksehir abgebrochen

  • Aktualisiert: 09.12.2020
  • 00:08 Uhr
  • ran.de
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© Imago Images
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Das Champions-League-Spiel in Paris ist wegen einer möglichen rassistischen Beleidigung abgebrochen worden. Am Mittwoch soll die Partie in der Leipziger Gruppe nun ausgetragen werden.

München/Paris - Das Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir ist am Dienstagabend wegen einer angeblichen rassistischen Äußerung des Vierten Offizielle aus Rumänien abgebrochen worden. Nach 22:30 Minuten verließen beide Mannschaften im Pariser Prinzenpark geschlossen das Feld.

Lange wurde gerätselt, wie und ob es weitergehen würde. Erst mehr als drei Stunden nach dem Vorfall meldete sich die UEFA via Twitter zu Wort. Dort hieß es, es werde eine Untersuchung angestrengt. Und: "Rassismus und Diskriminierungen haben im Fußball in keiner Form etwas verloren."

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Wird das Spiel am Mittwoch ausgetragen?

Von verschiedenen Seiten hieß es zunächst, die Partie werde am Mittwoch nachgeholt - was jedoch lange unbestätigt blieb. Die UEFA teilte spät in der Nacht mit, dass das Spiel um 18:55 Uhr ab dem Zeitpunkt des Abbruchs fortgesetzt werde. Mit einem anderen Schiedsrichtergespann.

Laut seinen Regularien hätte der Verband die Möglichkeit, nach Artikel 9.03 "das Ergebnis bei Spielabbruch als Endresultat (zu) werten, wenn das Ergebnis für jenen Verein nachteilig war, der den Spielabbruch zu verschulden hat". Allerdings stand es zum Zeitpunkt des Abbruchs noch 0:0, weshalb diese Regel nicht gegriffen hätte.

Laut Artikel 9.02 hätte Basaksehir im Falle der Weigerung, das Spiel auszutragen, mit einer Geldstrafe von mindestens 250.000 Schweizer Franken belegt werden können.

Assistenzcoach Webo sollte auf die Tribüne geschickt werden

Der Vorfall, der die Gemüter erhitzte, passierte in der 14. Minute. Das Schiedsrichtergespann wollte Basaksehir-Assistenzcoach Pierre Webo, ehemaliger kamerunischer Nationalspieler,  wegen unsportlichen Verhaltens auf die Tribüne schicken.

Bei diesem Vorgang soll das Wort "negro" gefallen sein, dies warfen die Istanbul-Offiziellen dem rumänischen Schiedsrichter lautstark vor, wie deutlich über die Außenmikrofone zu hören war. Das Schiedsrichtergespann wurde angeführt von Ovidiu Hategan, der Vierte Offizielle ist Sebastian Coltescu.

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UEFA wollte nur Vierten Offiziellen austauschen

Die UEFA hatte zunächst mitgeteilt, "dass nach Rücksprache mit beiden Mannschaften vereinbart worden sei, "das Spiel mit einem anderen Vierten Offiziellen wieder aufzunehmen". Allerdings tat sich an diesem Abend auf dem Rasen nichts mehr.

Offenbar hätte PSG, das um den Achtelfinaleinzug kämpft, gerne weitergespielt. Die bereits gescheiterten Gäste aus der Türkei verweigerten jedoch die Wiederaufnahme der Partie.

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Auch Erdogan schaltet sich ein

"Wenn der Vierte Offizielle entfernt wird, treten wir wieder an. Wenn der Vierte Offizielle auf dem Feld bleibt, dann wird Basaksehir nicht wieder antreten", hatte Göksel Gümüsdag dem türkischen Fernsehsender TRT Spor während der Spielunterbrechung gesagt. Auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der Sympathien zu Basaksehir pflegt, schaltete sich ein und verurteilte "scharf" die Zwischenfälle. 

Beide Teams spielen in Gruppe H, in der RB Leipzig das Weiterkommen durch das 3:2 (2:0) gegen Manchester United unabhängig vom Ausgang des Spiels in Paris klarmachte. 

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