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Real Madrid: Luka Modric mit Meisterleistung gegen PSG in der Champions League

  • Aktualisiert: 10.03.2022
  • 15:50 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© Getty
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Nach einer wahren Energieleistung in der zweiten Halbzeit steht Real Madrid durch ein 3:1 gegen Paris St. Germain im Viertelfinale der Champions League. Überragender Mann war - neben Dreierpacker Karim Benzema - Luka Modric. Der Kroate wird immer mehr zum Phänomen.

München/Madrid - Es war eine dieser magischen Nächte, für die das Estadio Santiago Bernabeu europäisch bekannt und gefürchtet ist.

Angetrieben vom enthusiastischen spanischen Publikum drehte Real den 0:1-Rückstand dank des Dreierpacks von Karim Benzema noch zu einem 3:1.

Mann des Abends war zwar offiziell der Franzose, initiiert wurde dieses Comeback jedoch von Luka Modric. Der nimmermüde Kroate zeigt erneut, welche Klasse er noch immer im hohen Alter hat.

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Der älteste Mann auf dem Platz - und der Beste

Dabei sah es zunächst düster für Real aus. 60 Minuten lang, nimmt man das Hinspiel mit sogar 150 Minuten, hatten die Königlichen keine Antwort für die Gäste aus Paris, wurden mehrfach von der Abseitsregel vor einem höheren Rückstand bewahrt.

Dann nahm Luka Modric das Heft in die Hand - und riss das Spiel an sich.

"Er ist unglaublich", schwärmte Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Er und Karim, sie sind zwar älter, aber sie werden jeden Tag besser." Die Analogie mit einem gealterten Wein spart sich Wein-Kenner Ancelotti an dieser Stelle.

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Mit 36 Jahren war Modric der mit Abstand älteste Spieler auf dem Platz - und trotzdem der dynamischste und beste. "Egal ob links, ob im Zentrum oder rechts, Luka ist überall und überall überragend", lobt Ancelotti seinen Mittelfeld-General.

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Durch schwerste Turbulenzen ohne seine Co-Piloten

Noch viel beeindruckender ist die Glanzleistung des Kroaten wenn man bedenkt, dass er ohne seine kongenialen Partner auskommen musste.

Casemiro meldete sich vor der Partie gegen PSG angeschlagen ab. Toni Kroos war ebenfalls vorher angeschlagen, schaffte es aber in die Startelf, hielt jedoch nur 57 Minuten durch. Ihm war seine fehlende Frische anzumerken. Aus dem Dreier-Mittelfeld, das in jedem Geschichtsbuch des Fußballs stehen wird, blieb also nur noch einer übrig: Luka Modric.

91 Prozent seiner Zuspiele brachte Modric beim Mitspieler an, von allen Spielern bei Real, die durchspielten, der beste Wert. Fast schon naturgemäß, möchte man sagen. In einer später hektischen Partie ein überragender Wert.

Zudem wurde er 52 Mal angespielt, auch das ein Top-Wert bei Madrid. Die Mitspieler vertrauen ihm nicht, das wäre untertrieben. Sie schauen zu ihm, hoffen auf ihn und werden in den seltensten Fällen enttäuscht. So auch gestern nicht.

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Camavinga und Modric: Die Zukunft und die Gegenwart von Real Madrid

Allerdings soll auch nicht der Eindruck entstehen, Modric hätte sein ganzes Team alleine getragen. Das wäre unfair gegenüber den anderen zehn Madridistas, die in der letzten halben Stunde auf dem Platz standen.

Entscheidenden Anteil hat auch Eduardo Camavinga. Mit seinen zarten 19 Jahren und nur wenigen Startelfspielen im Santiago Bernabeu in seiner Vita hätte er dieses Comeback nicht alleine initiieren können - noch nicht.

Allerdings hatte der französische Nationalspieler einen Platz in der ersten Reihe bei Modrics Zaubershow. Er war sogar sein erster Bühnenassistent, denn auch er glänzte mit einer Passquote von 94 Prozent. Ein einziger Fehlpass unterlief ihm.

Camavinga wurde als Nachfolger für Modric geholt, das ist ein offenes Geheimnis. Doch bevor er den Meister ablösen kann, muss der Lehrling erstmal heranreifen - das Spiel gegen PSG war das beste Praktikum, was der 19-Jährige hätte kriegen können.

Wann Luka Modric seinen Stammposten im Mittelfeld von Real Madrid abgibt, ist offen. Schaut man sich die aktuellen Leistungen des 36-Jährigen an, dann ist das aber noch lange, lange hin.

Kai Esser

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