• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

DFB-Pokal: Powerranking zum Achtelfinale mit Dortmund, Leipzig, Schalke


                <strong>Powerranking zum DFB-Pokal</strong><br>
                Für die größte Überraschung hatte in der letzten Pokalrunde Holstein Kiel gesorgt: Wie eine unangenehme nordische Brise fegten die "Störche" über den Triple-Sieger FC Bayern hinweg und schmissen ihn aus dem Wettbewerb. Ob es im Achtelfinale ähnliche Coups gibt? Zwei Bundesliga-Duelle stehen an, die höchste deutsche Spielklasse stellt insgesamt neun Vertreter. Der Rest der Achtelfinalisten rekrutiert sich aus der zweiten Liga - mit einer Ausnahme: Rot-Weiss Essen spielt in der Regionalliga. Ein leichtes Los also? ran.de zeigt im Powerranking, wie die Mannschaften in Form sind.  
Powerranking zum DFB-Pokal
Für die größte Überraschung hatte in der letzten Pokalrunde Holstein Kiel gesorgt: Wie eine unangenehme nordische Brise fegten die "Störche" über den Triple-Sieger FC Bayern hinweg und schmissen ihn aus dem Wettbewerb. Ob es im Achtelfinale ähnliche Coups gibt? Zwei Bundesliga-Duelle stehen an, die höchste deutsche Spielklasse stellt insgesamt neun Vertreter. Der Rest der Achtelfinalisten rekrutiert sich aus der zweiten Liga - mit einer Ausnahme: Rot-Weiss Essen spielt in der Regionalliga. Ein leichtes Los also? ran.de zeigt im Powerranking, wie die Mannschaften in Form sind.  
© 2021 Getty Images

                <strong>Platz 16: Rot-Weiss Essen</strong><br>
                Der Pokal bietet immer die Bühne für sogenannte Fußballmärchen. Regionalligiste Rot-Weiss Essen spielt in der diesjährigen Version die Rolle des tapferen Kleinen, der sich gegen die Obrigkeit auflehnt. Ehrfurcht kennt der Außenseiter nicht, trotz des übermächtig erscheinenden Gegners Bayer Leverkusen, seines Zeichen Vorjahresfinalist."Das wird kein Bonusspiel, bei dem wir mit Autogrammkarten und Edding dastehen und uns Unterschriften von den Stars holen. Wir wollen gewinnen", kündigte Essens Vorstandchef Marcus Uhlig der "dpa" an. Sein Klub schreibt lieber an der eigenen Erfolgsgeschichte, statt sich Autogramme aushändigen zu lassen. Die Kapitel Bielefeld und Düsseldorf schlossen mit einem Happy End. Selbstvertrauen verleiht zudem eine märchenhafte Serie: Seit 32 Pflichtspielen (rund ein Jahr lang) ist RWE ungeschlagen – gegen Leverkusen aber trotzdem Außenseiter.
Platz 16: Rot-Weiss Essen
Der Pokal bietet immer die Bühne für sogenannte Fußballmärchen. Regionalligiste Rot-Weiss Essen spielt in der diesjährigen Version die Rolle des tapferen Kleinen, der sich gegen die Obrigkeit auflehnt. Ehrfurcht kennt der Außenseiter nicht, trotz des übermächtig erscheinenden Gegners Bayer Leverkusen, seines Zeichen Vorjahresfinalist."Das wird kein Bonusspiel, bei dem wir mit Autogrammkarten und Edding dastehen und uns Unterschriften von den Stars holen. Wir wollen gewinnen", kündigte Essens Vorstandchef Marcus Uhlig der "dpa" an. Sein Klub schreibt lieber an der eigenen Erfolgsgeschichte, statt sich Autogramme aushändigen zu lassen. Die Kapitel Bielefeld und Düsseldorf schlossen mit einem Happy End. Selbstvertrauen verleiht zudem eine märchenhafte Serie: Seit 32 Pflichtspielen (rund ein Jahr lang) ist RWE ungeschlagen – gegen Leverkusen aber trotzdem Außenseiter.
© imago images/Norbert Schmidt

                <strong>Platz 15: Darmstadt 98</strong><br>
                Darmstadt schippert in der zweiten Liga durchs tabellarische Niemandsland. Platz zwölf, drei der vergangenen fünf Spiele gingen verloren. Eine Niederlage stammt aus dem Heimspiel gegen Holstein Kiel – dem nächsten Pokalgegner. Wenig deutet darauf hin, dass es nun besser läuft, wenn die Darmstädter in den Norden reisen. Vor Selbstbewusstsein strotzen die Lilien nicht gerade. Aber wer weiß, so ein Pokalspiel kann ja schlummernde Kräfte wecken.
Platz 15: Darmstadt 98
Darmstadt schippert in der zweiten Liga durchs tabellarische Niemandsland. Platz zwölf, drei der vergangenen fünf Spiele gingen verloren. Eine Niederlage stammt aus dem Heimspiel gegen Holstein Kiel – dem nächsten Pokalgegner. Wenig deutet darauf hin, dass es nun besser läuft, wenn die Darmstädter in den Norden reisen. Vor Selbstbewusstsein strotzen die Lilien nicht gerade. Aber wer weiß, so ein Pokalspiel kann ja schlummernde Kräfte wecken.
© imago images/Jan Huebner

                <strong>Platz 14: Jahn Regensburg</strong><br>
                Die Darmstädter Mittelfeld-Tristesse ist auch Jahn Regensburg vertraut. Der Klub hat es sich auf Platz elf der zweiten Liga gemütlich gemacht. Die Regensburger dürfen sich immerhin als eine Art von Verlängerungs-Experten fühlen, wenn sie ins Duell mit dem 1. FC Köln gehen. Gegen Darmstadt – dem letzten Ligagegner – traf der Klub in der siebten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. Dabei waren nur fünf Minuten angezeigt. Möglicherweise ein gutes Omen für einen Pokalabend. 
Platz 14: Jahn Regensburg
Die Darmstädter Mittelfeld-Tristesse ist auch Jahn Regensburg vertraut. Der Klub hat es sich auf Platz elf der zweiten Liga gemütlich gemacht. Die Regensburger dürfen sich immerhin als eine Art von Verlängerungs-Experten fühlen, wenn sie ins Duell mit dem 1. FC Köln gehen. Gegen Darmstadt – dem letzten Ligagegner – traf der Klub in der siebten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. Dabei waren nur fünf Minuten angezeigt. Möglicherweise ein gutes Omen für einen Pokalabend. 
© imago images/Martin Hoffmann

                <strong>Platz 13: Greuther Fürth</strong><br>
                Wo der Regionalligist Rot-Weiss Essen nichts von einem Bonusspiel wissen will, sagt Fürth-Trainer Stefan Leitl: "Unsere Priorität liegt ganz klar auf der Liga. Es ist wichtig, dass wir im Ligabetrieb weiterhin erfolgreich sind und da unsere Körner haben. In Bremen ist es ein Bonusspiel, das wir einfach genießen wollen." Klingt nicht gerade nach Pokalfight. Leitl fehlt Innenverteidiger Paul Jaeckel wegen einer Oberschenkelverletzung, der Einsatz von Abwehrkollege Mergim Mavraj ist fraglich. Die Versuchung, alles auf einen möglichen Aufstieg zu setzen, ist verständlich. Der Zweitligist liegt auf Rang vier, die Aufstiegsplätze sind greifbar. 
Platz 13: Greuther Fürth
Wo der Regionalligist Rot-Weiss Essen nichts von einem Bonusspiel wissen will, sagt Fürth-Trainer Stefan Leitl: "Unsere Priorität liegt ganz klar auf der Liga. Es ist wichtig, dass wir im Ligabetrieb weiterhin erfolgreich sind und da unsere Körner haben. In Bremen ist es ein Bonusspiel, das wir einfach genießen wollen." Klingt nicht gerade nach Pokalfight. Leitl fehlt Innenverteidiger Paul Jaeckel wegen einer Oberschenkelverletzung, der Einsatz von Abwehrkollege Mergim Mavraj ist fraglich. Die Versuchung, alles auf einen möglichen Aufstieg zu setzen, ist verständlich. Der Zweitligist liegt auf Rang vier, die Aufstiegsplätze sind greifbar. 
© imago images/Zink

                <strong>Platz 12: FC Schalke 04</strong><br>
                Wer bei Schalke 04 Positives sucht, blickt besser nicht in die Gegenwart. Unter Trainer Gross hat sich zwar manches verbessert, aber der abstiegsbedrohte Traditionsklub gewinnt immer noch viel zu selten. Da tut es vielleicht gut, ein bisschen in der Vergangenheit zu schwelgen. Der letzte vollwertige Pokaleinsatz von Klaas-Jan Huntelaar in einem Schalker Trikot liegt etwas mehr als vier Jahre zurück, damals führte er seinen Klub mit einem Tor beim 3:2 gegen Nürnberg ins Achtelfinale.In Wolfsburg könnten die Schalker jegliche verbliebene Treffsicherheit des Niederländers gebrauchen. Ein Weiterkommen gegen den stabilen VfL scheint in der aktuellen Lage so realistisch wie eine erfolgreiche deutsche Impfstrategie. Ob der frisch verpflichtete Innenverteidiger Skhodran Mustafi sofort aushelfen kann, ist fraglich. Zur Genesung der Schalker wäre ein Ausscheiden vielleicht auch nicht so schlimm, dann hätten die Königsblauen mehr Zeit für Regeneration und Training im Abstiegskampf.
Platz 12: FC Schalke 04
Wer bei Schalke 04 Positives sucht, blickt besser nicht in die Gegenwart. Unter Trainer Gross hat sich zwar manches verbessert, aber der abstiegsbedrohte Traditionsklub gewinnt immer noch viel zu selten. Da tut es vielleicht gut, ein bisschen in der Vergangenheit zu schwelgen. Der letzte vollwertige Pokaleinsatz von Klaas-Jan Huntelaar in einem Schalker Trikot liegt etwas mehr als vier Jahre zurück, damals führte er seinen Klub mit einem Tor beim 3:2 gegen Nürnberg ins Achtelfinale.In Wolfsburg könnten die Schalker jegliche verbliebene Treffsicherheit des Niederländers gebrauchen. Ein Weiterkommen gegen den stabilen VfL scheint in der aktuellen Lage so realistisch wie eine erfolgreiche deutsche Impfstrategie. Ob der frisch verpflichtete Innenverteidiger Skhodran Mustafi sofort aushelfen kann, ist fraglich. Zur Genesung der Schalker wäre ein Ausscheiden vielleicht auch nicht so schlimm, dann hätten die Königsblauen mehr Zeit für Regeneration und Training im Abstiegskampf.
© imago images/Claus Bergmann

                <strong>Platz 11: SC Paderborn</strong><br>
                Der Klub kennt die Aufs und Abs des Profigeschäfts wie kaum ein anderer. Stieg in den vergangenen vier Jahren von der dritten in die erste Liga auf – und dann wieder ab in die zweite. Ein aktuell neunter Platz dort macht den hauptberuflichen Antreiber und nebenberuflichen Trainer Steffen Baumgart also nicht nervös. Aber Pokal ist ja sowieso anders. Da lieferte sich Paderborn in der letzten Runde eine Nervenschlacht mit Union Berlin – die es 3:2 gewann.Baumgart bekam von Pokal-Losfee Sven Hannawald trotzdem einen Käsekuchen als Entschuldigung, weil er Borussia Dortmund gezogen hatte. Für den Trainer war das nicht nötig, er freut sich auf die Borussen. Der Gegner könnte seinem Team liegen, denn die BVB-Profis werden sich verpflichtet fühlen, den Ball zu beanspruchen. Der SCP darf sich voll aufs Kontern verlegen, muss aber erst einmal der Wucht der Dortmunder standhalten. 
Platz 11: SC Paderborn
Der Klub kennt die Aufs und Abs des Profigeschäfts wie kaum ein anderer. Stieg in den vergangenen vier Jahren von der dritten in die erste Liga auf – und dann wieder ab in die zweite. Ein aktuell neunter Platz dort macht den hauptberuflichen Antreiber und nebenberuflichen Trainer Steffen Baumgart also nicht nervös. Aber Pokal ist ja sowieso anders. Da lieferte sich Paderborn in der letzten Runde eine Nervenschlacht mit Union Berlin – die es 3:2 gewann.Baumgart bekam von Pokal-Losfee Sven Hannawald trotzdem einen Käsekuchen als Entschuldigung, weil er Borussia Dortmund gezogen hatte. Für den Trainer war das nicht nötig, er freut sich auf die Borussen. Der Gegner könnte seinem Team liegen, denn die BVB-Profis werden sich verpflichtet fühlen, den Ball zu beanspruchen. Der SCP darf sich voll aufs Kontern verlegen, muss aber erst einmal der Wucht der Dortmunder standhalten. 
© imago images/Nordphoto

                <strong>Platz 10: VfL Bochum</strong><br>
                Vier Spiele in neun Tagen: Das klingt nach der Taktung eines Klubs mit breitem Champions-League-Kader, ist aber das Programm des Zweitligisten VfL Bochum. Der Ruhrpott-Verein geht nicht gerade ausgeruht ins Duell mit RB Leipzig, einem Klub mit breitem Champions-League-Kader. Die Bochumer sind klarer Außenseiter, aber auch ganz gut in Form. Sie mischen munter im Aufstiegsrennen mit und haben in der letzten Pokalrunde gezeigt, dass sie wissen, wie man sich eines Bundesligisten entledigt: Da schlugen sie Mainz im Elfmeterschießen.
Platz 10: VfL Bochum
Vier Spiele in neun Tagen: Das klingt nach der Taktung eines Klubs mit breitem Champions-League-Kader, ist aber das Programm des Zweitligisten VfL Bochum. Der Ruhrpott-Verein geht nicht gerade ausgeruht ins Duell mit RB Leipzig, einem Klub mit breitem Champions-League-Kader. Die Bochumer sind klarer Außenseiter, aber auch ganz gut in Form. Sie mischen munter im Aufstiegsrennen mit und haben in der letzten Pokalrunde gezeigt, dass sie wissen, wie man sich eines Bundesligisten entledigt: Da schlugen sie Mainz im Elfmeterschießen.
© imago images/Norbert Schmidt

                <strong>Platz 9: 1. FC Köln</strong><br>
                Zuletzt ging der Blick für die Kölner wieder etwas nach oben. Im Bundesliga-Abstiegskampf haben sie Vollstrecker-Qualitäten hinterlegt, als sie ihre direkten Konkurrenten distanzierten. Gegen Schalke und Bielefeld siegte das Team von Markus Gisdol, gegen Hertha BSC gab's ein Remis. Im Pokal muss der FC in Regensburg nun mit der Bürde des Favoriten umgehen - eine Seltenheit in dieser Spielzeit. Ob das fragile Nervenkostüm der Rheinländer das aushält? Mit einem Sieg gegen den Zweitligisten wäre Köln erstmals seit 2010 wieder im Viertelfinale. Verlockende Aussichten. 
Platz 9: 1. FC Köln
Zuletzt ging der Blick für die Kölner wieder etwas nach oben. Im Bundesliga-Abstiegskampf haben sie Vollstrecker-Qualitäten hinterlegt, als sie ihre direkten Konkurrenten distanzierten. Gegen Schalke und Bielefeld siegte das Team von Markus Gisdol, gegen Hertha BSC gab's ein Remis. Im Pokal muss der FC in Regensburg nun mit der Bürde des Favoriten umgehen - eine Seltenheit in dieser Spielzeit. Ob das fragile Nervenkostüm der Rheinländer das aushält? Mit einem Sieg gegen den Zweitligisten wäre Köln erstmals seit 2010 wieder im Viertelfinale. Verlockende Aussichten. 
© BEAUTIFUL SPORTS/WUNDERL/POOL

                <strong>Platz 8: Holstein Kiel</strong><br>
                Im Fußball können nicht nur Dribblings, Schüsse oder Sprints den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben, sondern auch große Gefühle. Und Holstein Kiel hat die allergrößten Gefühle des Wettbewerbs. Der Nordklub erreichte in der letzten Runde das Unerreichbare: einen Sieg gegen die Allesfresser aus München. Der Triple-Sieger scheiterte im nordischen Schneegestöber. Davon werden die Kieler auch in ihrem Duell gegen Darmstadt zehren. Wer den FC Bayern aus dem Wettbewerb kickt, will nicht an dieser vergleichbar kleineren Hürde hängen bleiben. Die Kieler sind gut drauf und gehen mit der Gewissheit in das Duell, dass sie Darmstadt schon einmal in dieser Saison schlagen konnten. In der Liga siegten sie 2:0. 
Platz 8: Holstein Kiel
Im Fußball können nicht nur Dribblings, Schüsse oder Sprints den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben, sondern auch große Gefühle. Und Holstein Kiel hat die allergrößten Gefühle des Wettbewerbs. Der Nordklub erreichte in der letzten Runde das Unerreichbare: einen Sieg gegen die Allesfresser aus München. Der Triple-Sieger scheiterte im nordischen Schneegestöber. Davon werden die Kieler auch in ihrem Duell gegen Darmstadt zehren. Wer den FC Bayern aus dem Wettbewerb kickt, will nicht an dieser vergleichbar kleineren Hürde hängen bleiben. Die Kieler sind gut drauf und gehen mit der Gewissheit in das Duell, dass sie Darmstadt schon einmal in dieser Saison schlagen konnten. In der Liga siegten sie 2:0. 
© imago images/Holsteinoffice

                <strong>Platz 7: Werder Bremen</strong><br>
                Wenn im Weserstadion die Lichter für ein Pokalspiel angeknipst werden, ist bekanntlich alles möglich. Der Klub ist berühmt für seine berauschenden Flutlicht-Abende. Gegen den Zweitligisten Greuther Fürth bahnt sich aber keine Pokalschlacht mit allzu verwegener Dramaturgie an. Das liegt beileibe nicht an der Dominanz der Bremer. Die Mannschaft von Florian Kohfeldt hat sich zwar etwas aus dem Abstiegskampf entwunden, aber das Bremer Spiel lahmt noch zu oft in der Offensive. Gegen Fürth sollte ein Weiterkommen aber fast schon Pflicht sein: Der Gegner ordnete dem Pokal nicht die größte Bedeutung zu und will seine Kräfte auf die Liga konzentrieren. 
Platz 7: Werder Bremen
Wenn im Weserstadion die Lichter für ein Pokalspiel angeknipst werden, ist bekanntlich alles möglich. Der Klub ist berühmt für seine berauschenden Flutlicht-Abende. Gegen den Zweitligisten Greuther Fürth bahnt sich aber keine Pokalschlacht mit allzu verwegener Dramaturgie an. Das liegt beileibe nicht an der Dominanz der Bremer. Die Mannschaft von Florian Kohfeldt hat sich zwar etwas aus dem Abstiegskampf entwunden, aber das Bremer Spiel lahmt noch zu oft in der Offensive. Gegen Fürth sollte ein Weiterkommen aber fast schon Pflicht sein: Der Gegner ordnete dem Pokal nicht die größte Bedeutung zu und will seine Kräfte auf die Liga konzentrieren. 
© imago images/Kirchner-Media

                <strong>Platz 6: Bayer Leverkusen</strong><br>
                Es ist nicht lange her, da galt Bayer Leverkusen als das Team der Stunde in Deutschland. Doch seit dem späten Knock-out im Spiel gegen die Bayern taumelt die Mannschaft von Peter Bosz durch die Bundesliga. Gegen Spitzenteams kassierte Leverkusen fast ausschließlich knappe Niederlagen - besonders das Offensivspiel hakt. Der Pokal erwies sich aber als Oase der Glückseligkeit, gegen Eintracht Frankfurt gelangen vier Treffer, als es im Ligabetrieb knirschte. Vielleicht dient das Achtelfinale gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen nun als Initialzündung. Der Kader der Leverkusener ist jedenfalls meilenweit überlegen. 
Platz 6: Bayer Leverkusen
Es ist nicht lange her, da galt Bayer Leverkusen als das Team der Stunde in Deutschland. Doch seit dem späten Knock-out im Spiel gegen die Bayern taumelt die Mannschaft von Peter Bosz durch die Bundesliga. Gegen Spitzenteams kassierte Leverkusen fast ausschließlich knappe Niederlagen - besonders das Offensivspiel hakt. Der Pokal erwies sich aber als Oase der Glückseligkeit, gegen Eintracht Frankfurt gelangen vier Treffer, als es im Ligabetrieb knirschte. Vielleicht dient das Achtelfinale gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen nun als Initialzündung. Der Kader der Leverkusener ist jedenfalls meilenweit überlegen. 
© imago images/Revierfoto

                <strong>Platz 5: VfB Stuttgart</strong><br>
                Selbst die Ligaspiele des VfB Stuttgart fühlen sich ein bisschen wie Pokal an: Egal wie der Gegner heißt, es scheint jedes Ergebnis möglich zu sein. Der Aufsteiger ist in dieser Saison zu Leistungen mit dem gewissen Etwas fähig, selbst wenn er gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Papier Außenseiter ist. Aber warum sollte ein Erfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer nicht möglich sein? Ein 1:0-Sieg wäre das logische Ergebnis – so gewannen die Schwaben auch die ersten beiden Pokalrunden.
Platz 5: VfB Stuttgart
Selbst die Ligaspiele des VfB Stuttgart fühlen sich ein bisschen wie Pokal an: Egal wie der Gegner heißt, es scheint jedes Ergebnis möglich zu sein. Der Aufsteiger ist in dieser Saison zu Leistungen mit dem gewissen Etwas fähig, selbst wenn er gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Papier Außenseiter ist. Aber warum sollte ein Erfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer nicht möglich sein? Ein 1:0-Sieg wäre das logische Ergebnis – so gewannen die Schwaben auch die ersten beiden Pokalrunden.
© imago images/Sportfoto Rudel

                <strong>Platz 4: Borussia Dortmund</strong><br>
                Für die Hochbegabten aus Dortmund dürfte der Ligasieg gegen Augsburg in mehrfacher Hinsicht belebend gewirkt haben. Zu einem verhinderten die Dortmunder einen weiteren Absturz, zum anderen bewiesen sie sich, dass sie auch gegen vermeintlich kleine Gegner bestehen können. Diese hatten die eigentlich sehr flinken Dortmunder in dieser Saison häufig mit tiefstehenden Defensivreihen ausgebremst. Im Pokal erwartet den BVB nun wieder ein Gegner aus der unteren Kategorie: der Zweitligist SC Paderborn. Es wird sich zeigen, ob das Team von Edin Terzic einen Trend gründen kann - oder in alte Muster verfällt. 
Platz 4: Borussia Dortmund
Für die Hochbegabten aus Dortmund dürfte der Ligasieg gegen Augsburg in mehrfacher Hinsicht belebend gewirkt haben. Zu einem verhinderten die Dortmunder einen weiteren Absturz, zum anderen bewiesen sie sich, dass sie auch gegen vermeintlich kleine Gegner bestehen können. Diese hatten die eigentlich sehr flinken Dortmunder in dieser Saison häufig mit tiefstehenden Defensivreihen ausgebremst. Im Pokal erwartet den BVB nun wieder ein Gegner aus der unteren Kategorie: der Zweitligist SC Paderborn. Es wird sich zeigen, ob das Team von Edin Terzic einen Trend gründen kann - oder in alte Muster verfällt. 
© David Inderlied/Kirchner-Media/pool

                <strong>Platz 3: Borussia Mönchengladbach</strong><br>
                Die Gladbacher haben zu Silvester offensichtlich den Vorsatz gefasst, nicht mehr zu verlieren. 2021 ist das Team von Marco Rose noch unbesiegt. Die aktuelle Form spricht also für die Borussia – und auch der historische Vergleich mit dem VfB Stuttgart ist eindeutig: noch nie verlor Gladbach ein Pokalspiel gegen die Schwaben. Was soll also schiefgehen? Zuletzt machte der Klub den Eindruck, er könne sich nur selbst ein Bein stellen mit Breel Embolo (Verstoß gegen Corona-Regeln) und Marcus Thuram (Spuckattacke). Doch auch diese Störfeuer scheint Rose geschickt wegmoderiert zu haben.
Platz 3: Borussia Mönchengladbach
Die Gladbacher haben zu Silvester offensichtlich den Vorsatz gefasst, nicht mehr zu verlieren. 2021 ist das Team von Marco Rose noch unbesiegt. Die aktuelle Form spricht also für die Borussia – und auch der historische Vergleich mit dem VfB Stuttgart ist eindeutig: noch nie verlor Gladbach ein Pokalspiel gegen die Schwaben. Was soll also schiefgehen? Zuletzt machte der Klub den Eindruck, er könne sich nur selbst ein Bein stellen mit Breel Embolo (Verstoß gegen Corona-Regeln) und Marcus Thuram (Spuckattacke). Doch auch diese Störfeuer scheint Rose geschickt wegmoderiert zu haben.
© imago images/Contrast

                <strong>Platz 2: RB Leipzig</strong><br>
                Die Leipziger präsentierten sich zuletzt etwas flatterhaft in der Liga, auf einen Sieg folgte oft eine Enttäuschung. Wer es positiv formulieren will, könnte aber auch sagen: Die Elf von Julian Nagelsmann reagierte auf Rückschläge stets moralisch vorbildlich. Auf das 2:3 gegen Abstiegskandidat Mainz antworteten die RB-Profis am Samstag mit einem 1:0 im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen. Im Pokal zeichnet sich Leipzig allerdings durch vorbildliche Kontinuität aus: Gegen Nürnberg und Augsburg gab es jeweils ein 3:0. Ein Ergebnis, mit dem Nagelsmann gegen Bochum sicher zufrieden wäre. Die Frage ist, welches Gesicht der Zweite der Bundesliga gegen den Zweiten der zweiten Liga zeigt.
Platz 2: RB Leipzig
Die Leipziger präsentierten sich zuletzt etwas flatterhaft in der Liga, auf einen Sieg folgte oft eine Enttäuschung. Wer es positiv formulieren will, könnte aber auch sagen: Die Elf von Julian Nagelsmann reagierte auf Rückschläge stets moralisch vorbildlich. Auf das 2:3 gegen Abstiegskandidat Mainz antworteten die RB-Profis am Samstag mit einem 1:0 im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen. Im Pokal zeichnet sich Leipzig allerdings durch vorbildliche Kontinuität aus: Gegen Nürnberg und Augsburg gab es jeweils ein 3:0. Ein Ergebnis, mit dem Nagelsmann gegen Bochum sicher zufrieden wäre. Die Frage ist, welches Gesicht der Zweite der Bundesliga gegen den Zweiten der zweiten Liga zeigt.
© imago images/Picture Point LE

                <strong>Platz 1: VfL Wolfsburg</strong><br>
                Wout Weghorst steht nicht im Verdacht, leicht übersehen zu werden. Der Stürmer misst 1,97 Meter und ist generell eine imposante Erscheinung. Doch er hat sich zusammen mit dem VfL Wolfsburg heimlich, still und leise unter die besten Mannschaften Deutschlands geschlichen. Der Niederländer ist dabei so treffsicher (vier Tore in den vergangen fünf Ligaspielen) wie sein Team erfolgreich ist (Platz drei in der Liga). Unter den verbliebenen Teilnehmer des DFB-Pokals sind die Wolfsburger in ihrer Leistung wohl am stabilsten. Mit Schalke haben sie zudem einen angeschlagenen Gegner. 
Platz 1: VfL Wolfsburg
Wout Weghorst steht nicht im Verdacht, leicht übersehen zu werden. Der Stürmer misst 1,97 Meter und ist generell eine imposante Erscheinung. Doch er hat sich zusammen mit dem VfL Wolfsburg heimlich, still und leise unter die besten Mannschaften Deutschlands geschlichen. Der Niederländer ist dabei so treffsicher (vier Tore in den vergangen fünf Ligaspielen) wie sein Team erfolgreich ist (Platz drei in der Liga). Unter den verbliebenen Teilnehmer des DFB-Pokals sind die Wolfsburger in ihrer Leistung wohl am stabilsten. Mit Schalke haben sie zudem einen angeschlagenen Gegner. 
© imago images/regios24

                <strong>Powerranking zum DFB-Pokal</strong><br>
                Für die größte Überraschung hatte in der letzten Pokalrunde Holstein Kiel gesorgt: Wie eine unangenehme nordische Brise fegten die "Störche" über den Triple-Sieger FC Bayern hinweg und schmissen ihn aus dem Wettbewerb. Ob es im Achtelfinale ähnliche Coups gibt? Zwei Bundesliga-Duelle stehen an, die höchste deutsche Spielklasse stellt insgesamt neun Vertreter. Der Rest der Achtelfinalisten rekrutiert sich aus der zweiten Liga - mit einer Ausnahme: Rot-Weiss Essen spielt in der Regionalliga. Ein leichtes Los also? ran.de zeigt im Powerranking, wie die Mannschaften in Form sind.  

                <strong>Platz 16: Rot-Weiss Essen</strong><br>
                Der Pokal bietet immer die Bühne für sogenannte Fußballmärchen. Regionalligiste Rot-Weiss Essen spielt in der diesjährigen Version die Rolle des tapferen Kleinen, der sich gegen die Obrigkeit auflehnt. Ehrfurcht kennt der Außenseiter nicht, trotz des übermächtig erscheinenden Gegners Bayer Leverkusen, seines Zeichen Vorjahresfinalist."Das wird kein Bonusspiel, bei dem wir mit Autogrammkarten und Edding dastehen und uns Unterschriften von den Stars holen. Wir wollen gewinnen", kündigte Essens Vorstandchef Marcus Uhlig der "dpa" an. Sein Klub schreibt lieber an der eigenen Erfolgsgeschichte, statt sich Autogramme aushändigen zu lassen. Die Kapitel Bielefeld und Düsseldorf schlossen mit einem Happy End. Selbstvertrauen verleiht zudem eine märchenhafte Serie: Seit 32 Pflichtspielen (rund ein Jahr lang) ist RWE ungeschlagen – gegen Leverkusen aber trotzdem Außenseiter.

                <strong>Platz 15: Darmstadt 98</strong><br>
                Darmstadt schippert in der zweiten Liga durchs tabellarische Niemandsland. Platz zwölf, drei der vergangenen fünf Spiele gingen verloren. Eine Niederlage stammt aus dem Heimspiel gegen Holstein Kiel – dem nächsten Pokalgegner. Wenig deutet darauf hin, dass es nun besser läuft, wenn die Darmstädter in den Norden reisen. Vor Selbstbewusstsein strotzen die Lilien nicht gerade. Aber wer weiß, so ein Pokalspiel kann ja schlummernde Kräfte wecken.

                <strong>Platz 14: Jahn Regensburg</strong><br>
                Die Darmstädter Mittelfeld-Tristesse ist auch Jahn Regensburg vertraut. Der Klub hat es sich auf Platz elf der zweiten Liga gemütlich gemacht. Die Regensburger dürfen sich immerhin als eine Art von Verlängerungs-Experten fühlen, wenn sie ins Duell mit dem 1. FC Köln gehen. Gegen Darmstadt – dem letzten Ligagegner – traf der Klub in der siebten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. Dabei waren nur fünf Minuten angezeigt. Möglicherweise ein gutes Omen für einen Pokalabend. 

                <strong>Platz 13: Greuther Fürth</strong><br>
                Wo der Regionalligist Rot-Weiss Essen nichts von einem Bonusspiel wissen will, sagt Fürth-Trainer Stefan Leitl: "Unsere Priorität liegt ganz klar auf der Liga. Es ist wichtig, dass wir im Ligabetrieb weiterhin erfolgreich sind und da unsere Körner haben. In Bremen ist es ein Bonusspiel, das wir einfach genießen wollen." Klingt nicht gerade nach Pokalfight. Leitl fehlt Innenverteidiger Paul Jaeckel wegen einer Oberschenkelverletzung, der Einsatz von Abwehrkollege Mergim Mavraj ist fraglich. Die Versuchung, alles auf einen möglichen Aufstieg zu setzen, ist verständlich. Der Zweitligist liegt auf Rang vier, die Aufstiegsplätze sind greifbar. 

                <strong>Platz 12: FC Schalke 04</strong><br>
                Wer bei Schalke 04 Positives sucht, blickt besser nicht in die Gegenwart. Unter Trainer Gross hat sich zwar manches verbessert, aber der abstiegsbedrohte Traditionsklub gewinnt immer noch viel zu selten. Da tut es vielleicht gut, ein bisschen in der Vergangenheit zu schwelgen. Der letzte vollwertige Pokaleinsatz von Klaas-Jan Huntelaar in einem Schalker Trikot liegt etwas mehr als vier Jahre zurück, damals führte er seinen Klub mit einem Tor beim 3:2 gegen Nürnberg ins Achtelfinale.In Wolfsburg könnten die Schalker jegliche verbliebene Treffsicherheit des Niederländers gebrauchen. Ein Weiterkommen gegen den stabilen VfL scheint in der aktuellen Lage so realistisch wie eine erfolgreiche deutsche Impfstrategie. Ob der frisch verpflichtete Innenverteidiger Skhodran Mustafi sofort aushelfen kann, ist fraglich. Zur Genesung der Schalker wäre ein Ausscheiden vielleicht auch nicht so schlimm, dann hätten die Königsblauen mehr Zeit für Regeneration und Training im Abstiegskampf.

                <strong>Platz 11: SC Paderborn</strong><br>
                Der Klub kennt die Aufs und Abs des Profigeschäfts wie kaum ein anderer. Stieg in den vergangenen vier Jahren von der dritten in die erste Liga auf – und dann wieder ab in die zweite. Ein aktuell neunter Platz dort macht den hauptberuflichen Antreiber und nebenberuflichen Trainer Steffen Baumgart also nicht nervös. Aber Pokal ist ja sowieso anders. Da lieferte sich Paderborn in der letzten Runde eine Nervenschlacht mit Union Berlin – die es 3:2 gewann.Baumgart bekam von Pokal-Losfee Sven Hannawald trotzdem einen Käsekuchen als Entschuldigung, weil er Borussia Dortmund gezogen hatte. Für den Trainer war das nicht nötig, er freut sich auf die Borussen. Der Gegner könnte seinem Team liegen, denn die BVB-Profis werden sich verpflichtet fühlen, den Ball zu beanspruchen. Der SCP darf sich voll aufs Kontern verlegen, muss aber erst einmal der Wucht der Dortmunder standhalten. 

                <strong>Platz 10: VfL Bochum</strong><br>
                Vier Spiele in neun Tagen: Das klingt nach der Taktung eines Klubs mit breitem Champions-League-Kader, ist aber das Programm des Zweitligisten VfL Bochum. Der Ruhrpott-Verein geht nicht gerade ausgeruht ins Duell mit RB Leipzig, einem Klub mit breitem Champions-League-Kader. Die Bochumer sind klarer Außenseiter, aber auch ganz gut in Form. Sie mischen munter im Aufstiegsrennen mit und haben in der letzten Pokalrunde gezeigt, dass sie wissen, wie man sich eines Bundesligisten entledigt: Da schlugen sie Mainz im Elfmeterschießen.

                <strong>Platz 9: 1. FC Köln</strong><br>
                Zuletzt ging der Blick für die Kölner wieder etwas nach oben. Im Bundesliga-Abstiegskampf haben sie Vollstrecker-Qualitäten hinterlegt, als sie ihre direkten Konkurrenten distanzierten. Gegen Schalke und Bielefeld siegte das Team von Markus Gisdol, gegen Hertha BSC gab's ein Remis. Im Pokal muss der FC in Regensburg nun mit der Bürde des Favoriten umgehen - eine Seltenheit in dieser Spielzeit. Ob das fragile Nervenkostüm der Rheinländer das aushält? Mit einem Sieg gegen den Zweitligisten wäre Köln erstmals seit 2010 wieder im Viertelfinale. Verlockende Aussichten. 

                <strong>Platz 8: Holstein Kiel</strong><br>
                Im Fußball können nicht nur Dribblings, Schüsse oder Sprints den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben, sondern auch große Gefühle. Und Holstein Kiel hat die allergrößten Gefühle des Wettbewerbs. Der Nordklub erreichte in der letzten Runde das Unerreichbare: einen Sieg gegen die Allesfresser aus München. Der Triple-Sieger scheiterte im nordischen Schneegestöber. Davon werden die Kieler auch in ihrem Duell gegen Darmstadt zehren. Wer den FC Bayern aus dem Wettbewerb kickt, will nicht an dieser vergleichbar kleineren Hürde hängen bleiben. Die Kieler sind gut drauf und gehen mit der Gewissheit in das Duell, dass sie Darmstadt schon einmal in dieser Saison schlagen konnten. In der Liga siegten sie 2:0. 

                <strong>Platz 7: Werder Bremen</strong><br>
                Wenn im Weserstadion die Lichter für ein Pokalspiel angeknipst werden, ist bekanntlich alles möglich. Der Klub ist berühmt für seine berauschenden Flutlicht-Abende. Gegen den Zweitligisten Greuther Fürth bahnt sich aber keine Pokalschlacht mit allzu verwegener Dramaturgie an. Das liegt beileibe nicht an der Dominanz der Bremer. Die Mannschaft von Florian Kohfeldt hat sich zwar etwas aus dem Abstiegskampf entwunden, aber das Bremer Spiel lahmt noch zu oft in der Offensive. Gegen Fürth sollte ein Weiterkommen aber fast schon Pflicht sein: Der Gegner ordnete dem Pokal nicht die größte Bedeutung zu und will seine Kräfte auf die Liga konzentrieren. 

                <strong>Platz 6: Bayer Leverkusen</strong><br>
                Es ist nicht lange her, da galt Bayer Leverkusen als das Team der Stunde in Deutschland. Doch seit dem späten Knock-out im Spiel gegen die Bayern taumelt die Mannschaft von Peter Bosz durch die Bundesliga. Gegen Spitzenteams kassierte Leverkusen fast ausschließlich knappe Niederlagen - besonders das Offensivspiel hakt. Der Pokal erwies sich aber als Oase der Glückseligkeit, gegen Eintracht Frankfurt gelangen vier Treffer, als es im Ligabetrieb knirschte. Vielleicht dient das Achtelfinale gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen nun als Initialzündung. Der Kader der Leverkusener ist jedenfalls meilenweit überlegen. 

                <strong>Platz 5: VfB Stuttgart</strong><br>
                Selbst die Ligaspiele des VfB Stuttgart fühlen sich ein bisschen wie Pokal an: Egal wie der Gegner heißt, es scheint jedes Ergebnis möglich zu sein. Der Aufsteiger ist in dieser Saison zu Leistungen mit dem gewissen Etwas fähig, selbst wenn er gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Papier Außenseiter ist. Aber warum sollte ein Erfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer nicht möglich sein? Ein 1:0-Sieg wäre das logische Ergebnis – so gewannen die Schwaben auch die ersten beiden Pokalrunden.

                <strong>Platz 4: Borussia Dortmund</strong><br>
                Für die Hochbegabten aus Dortmund dürfte der Ligasieg gegen Augsburg in mehrfacher Hinsicht belebend gewirkt haben. Zu einem verhinderten die Dortmunder einen weiteren Absturz, zum anderen bewiesen sie sich, dass sie auch gegen vermeintlich kleine Gegner bestehen können. Diese hatten die eigentlich sehr flinken Dortmunder in dieser Saison häufig mit tiefstehenden Defensivreihen ausgebremst. Im Pokal erwartet den BVB nun wieder ein Gegner aus der unteren Kategorie: der Zweitligist SC Paderborn. Es wird sich zeigen, ob das Team von Edin Terzic einen Trend gründen kann - oder in alte Muster verfällt. 

                <strong>Platz 3: Borussia Mönchengladbach</strong><br>
                Die Gladbacher haben zu Silvester offensichtlich den Vorsatz gefasst, nicht mehr zu verlieren. 2021 ist das Team von Marco Rose noch unbesiegt. Die aktuelle Form spricht also für die Borussia – und auch der historische Vergleich mit dem VfB Stuttgart ist eindeutig: noch nie verlor Gladbach ein Pokalspiel gegen die Schwaben. Was soll also schiefgehen? Zuletzt machte der Klub den Eindruck, er könne sich nur selbst ein Bein stellen mit Breel Embolo (Verstoß gegen Corona-Regeln) und Marcus Thuram (Spuckattacke). Doch auch diese Störfeuer scheint Rose geschickt wegmoderiert zu haben.

                <strong>Platz 2: RB Leipzig</strong><br>
                Die Leipziger präsentierten sich zuletzt etwas flatterhaft in der Liga, auf einen Sieg folgte oft eine Enttäuschung. Wer es positiv formulieren will, könnte aber auch sagen: Die Elf von Julian Nagelsmann reagierte auf Rückschläge stets moralisch vorbildlich. Auf das 2:3 gegen Abstiegskandidat Mainz antworteten die RB-Profis am Samstag mit einem 1:0 im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen. Im Pokal zeichnet sich Leipzig allerdings durch vorbildliche Kontinuität aus: Gegen Nürnberg und Augsburg gab es jeweils ein 3:0. Ein Ergebnis, mit dem Nagelsmann gegen Bochum sicher zufrieden wäre. Die Frage ist, welches Gesicht der Zweite der Bundesliga gegen den Zweiten der zweiten Liga zeigt.

                <strong>Platz 1: VfL Wolfsburg</strong><br>
                Wout Weghorst steht nicht im Verdacht, leicht übersehen zu werden. Der Stürmer misst 1,97 Meter und ist generell eine imposante Erscheinung. Doch er hat sich zusammen mit dem VfL Wolfsburg heimlich, still und leise unter die besten Mannschaften Deutschlands geschlichen. Der Niederländer ist dabei so treffsicher (vier Tore in den vergangen fünf Ligaspielen) wie sein Team erfolgreich ist (Platz drei in der Liga). Unter den verbliebenen Teilnehmer des DFB-Pokals sind die Wolfsburger in ihrer Leistung wohl am stabilsten. Mit Schalke haben sie zudem einen angeschlagenen Gegner. 

© 2024 Seven.One Entertainment Group