Formel 1
Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda rät Verschwörern zu "MRT-Scan"
- Aktualisiert: 09.09.2022
- 14:39 Uhr
Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda schießt nach seinem seltsamen Ausfall in Zandvoort gegen seine Kritiker: "Einfach mal einen MRT-Scan machen und dann schauen, was dort falsch ist."
München - Yuki Tsunoda hat offenbar keine Lust mehr auf verschwörerische Diskussionen in Bezug auf seinen Ausfall beim letzten Rennen in Zandvoort. Auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Italien zeigte der Alpha-Tauri-Pilot den Journalisten seine klare Meinung zu diesem Thema.
Böse Zungen unterstellen dem Japaner, in Zandvoort absichtlich eine Safety-Car-Phase ausgelöst zu haben, um dem Mutterteam Red Bull rund um Weltmeister Max Verstappen einen Vorteil zu verschaffen. Der 22-Jährige zeigt sich verärgert über solche Verschwörungstheorien und schießt gegen seine Kritiker auf Twitter und Co.: "Ich möchte sie fragen: Wie sieht dein Gehirn aus? Einfach mal einen MRT-Scan machen und dann schauen, was dort falsch ist. Es ist schon lustig, wie sie sich diese Geschichte ausdenken."
Zugleich gibt Tsunoda einen Einblick auf seine Sichtweise des Vorfalls: "Ich habe gespürt, dass im Heck etwas seltsam ist, und ich dachte erst, dass es am Reifen liegt. Das Team hat gesagt, ich soll an einem sicheren Punkt anhalten, und ich habe das Auto beinahe ausgemacht." Im Anschluss bekam der Japaner vom Renningenieur mitgeteilt, dass kein Problem vorlag. "Darum haben wir neu gestartet und neue Reifen aufgezogen, aber dann habe ich sofort gespürt, dass das Problem immer noch da ist. Und darum haben wir angehalten", ergänzt der junge Fahrer.
Tsunoda: Red Bull "ist ein anderer Name"
Später stellte sich heraus, dass es ein Problem am Differenzial gegeben hatte. Deshalb könne man seiner Meinung nach niemandem einen Vorwurf für seinen Ausfall machen. Zwar gibt der Japaner zu, dass die Situation in der Außenwahrnehmung seltsam rübergekommen ist, es jedoch "keinen Grund gab, ihnen (Red Bull, Anm. d. Red.) zu helfen" - vor allem nicht in Anbetracht der Track Position von Tsunoda zu dieser Zeit.
Angesprochen auf die Beziehung zwischen Red Bull und Alpha Tauri stellt Tsunoda abschließend klar, dass sich beide Teams näher stehen als alle anderen Rennställe in der Formel 1, es aber neben dem Namensunterschied auch noch andere Differenzen gäbe. "Wir sind in Italien, sie in Großbritannien. Wir performen in komplett unterschiedlichen Bereichen", konstatiert der Japaner.
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