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Seine letzte Chance im Profi-Fußball

Er wog schon mal 125 Kilo: Jena verpflichtet Pannewitz

  • Aktualisiert: 14.08.2017
  • 19:37 Uhr
  • SID
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© FC CARL ZEISS JENAFC CARL ZEISS JENASID
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Fußball-Drittligist Carl Zeiss Jena hat den einstigen Problem-Profi Kevin Pannewitz an sich gebunden.

Jena - Fußball-Drittligist Carl Zeiss Jena hat den einstigen Problem-Profi Kevin Pannewitz an sich gebunden. Der 25-Jährige, der schon beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag stand, unterschrieb beim Aufsteiger aus Thüringen einen Zweijahresvertrag und erhält damit nach schwierigen Jahren seine wohl letzte Chance im Profi-Fußball.

"Ich freue mich, dass ich diese Chance hier bekomme. Ich will, wie auch schon in den Wochen und Monaten zuvor, in denen ich mich zurückgekämpft habe, alles dafür tun, um der Mannschaft zu helfen und letztlich das Vertrauen, das der Trainer und die Verantwortlichen in Jena in mich setzen, auch zu rechtfertigen", sagte Pannewitz, der sich über Probetrainings empfahl.

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Pannewitz wog zeitweise 125 Kilo

Einst hatte er mit nur 17 Jahren sein Zweitligadebüt bei Hansa Rostock gefeiert, wurde zu Lehrgängen der U19-Nationalmannschaft eingeladen. Doch der defensive Mittelfeldspieler hatte sich nicht im Griff, nahm so lange zu, bis er bei einer Größe von 1,85 m etwa 125 Kilogramm wog und fiel durch Exzesse auf. In den vergangenen Monaten speckte der hochveranlagte Pannewitz ab und darf sich nun beweisen.

"Dass er nach der Pause, die er im Grunde vom Leistungssport nahm, noch nicht bei 100 Prozent ist, ist völlig normal", sagte Jenas Trainer Mark Zimmermann: "Das, was jetzt noch fehlt, um auch in der 3. Liga die Verstärkung für uns zu sein, die er sein kann, werden wir in den nächsten Wochen gemeinsam erarbeiten."

"Ich weiß, wie es ist, morgens um 4 Uhr als Hausmeister die Mülltonnen herauszufahren"

Einst scheiterte selbst Felix Magath an Pannewitz und bekam den Ex-Rostocker nicht fit. "Es wäre schade, wenn der Fußball so ein Talent verliert", sagte Magath einst. 

Für Pannewitz ging es immer weiter sportlich bergab, zuletzt kickte er beim Oranienburger FC in der sechsten Liga und musste sein Geld auch anderweitig verdienen. "Ich weiß, wie es ist, morgens um 4 Uhr als Hausmeister die Mülltonnen herauszufahren oder die Einfahrt zu kehren", sagte Pannewitz.

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