England: Chelsea legt Stadionumbau vorerst auf Eis
- Aktualisiert: 31.05.2018
- 21:42 Uhr
- SID
Der FC Chelsea hat sein geplantes Stadion-Umbauprojekt auf Eis gelegt. Als Grund gab der Londoner Klub ein "aktuell ungünstiges Investitionsklima" an. Dahinter stecken jedoch Schwierigkeiten mit Investor Roman Abramowitsch.
London - Der englische Fußball-Spitzenklub FC Chelsea hat sein geplantes Stadionprojekt vorerst auf Eis gelegt. Wie der Klub am Donnerstag bekannt gab, werde es keine weiteren Designstudien oder Planungen für den Umbau der Stamford Bridge in London geben.
Als Grund gab Chelsea das "aktuell ungünstige Investitionsklima" an. Einen neuen Zeitplan zur Umsetzung des Projekts hat der Klub nicht genannt.
Hintergrund der Aussetzung der Planungen ist das ausgelaufene Visum von Investor Roman Abramowitsch. Nach dem Giftanschlag auf den ehemaligen russischen Spion Sergej Skripal sind die Beziehungen zwischen England und Russland angespannt, weshalb auch Abramowitsch kein Investoren-Visum mehr erhält. Hiermit konnte er sich in den vergangenen Jahren in England frei bewegen.
Ursprünglich sollte das inzwischen 140 Jahre alte Stadion abgerissen und an selber Stelle durch einen Neubau ersetzt werden. Die Kosten wurden auf rund 580 Millionen Euro geschätzt, zu Saisonbeginn 2021/22 sollte Chelsea seine neue Spielstätte beziehen.
Während der Umbauarbeiten hätte der Klub in ein anderes Stadion ausweichen müssen, hier galt das Wembley-Stadion als Favorit. Wie es nun bei Chelsea mit Investor Roman Abramowitsch und dem geplanten Stadionumbau weitergeht, ist derzeit noch völlig offen.
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