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Premier League: FC Liverpool vs. Manchester City

Jürgen Klopp vs. Pep Guardiola: Gesunde Rivalität und kleine Psychospielchen

  • Aktualisiert: 08.11.2019
  • 19:53 Uhr
  • ran.de
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© 2017 Getty Images
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FC Liverpool gegen Manchester City. Jürgen Klopp gegen Pep Guardiola. Grundsätzlich pflegen beide Ausnahme-Trainer ein respektvolles Miteinander. Doch vor dem Spitzenspiel der Premier League zwischen den "Reds" und den "Citizens" flogen erstmals auch kleine Giftpfeile. Ein Zeichen dafür, wie richtungsweisend der Ausgang des Spiels für den Rest der Saison sein kann.

München/Liverpool - Sticheleien und Psychospielchen sind in der Regel die besten Indizien für eine große Rivalität. Sie symbolisieren auch gegenseitigen Respekt und Ebenbürtigkeit. Genauso verhält es sich bei Jürgen Klopp und Pep Guardiola. 17 Mal standen sich die beiden Ausnahmetrainer bislang gegenüber. Mit Dortmund und Bayern sowie mit Liverpool und Manchester City. Achtmal siegte Klopp, siebenmal Guardiola, zweimal teilten sie die Punkte. 

Es ist demnach keine Überraschung, dass es vor dem 18. Aufeinandertreffen - dem Spitzenspiel der Premier League zwischen dem FC Liverpool und Manchester City - beides gab: Giftpfeile und Streicheleinheiten.

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Guardiola nennt Mane "Schwalbenkönig"

Guardiola bezeichnete LFC-Torjäger Sadio Mane als "Schwalbenkönig", nachdem dieser am vergangenen Spieltag gegen Aston Villa nach einem Zweikampf im Strafraum Gelb gesehen hatte.

Eine Provokation, die sich vermutlich weniger gegen den Stürmer persönlich richtete. Guardiola dürfte einfach genervt gewesen sein, dass Liverpool bereits zum dritten Mal in der Saison in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt und damit den Vorsprung auf Manchester verteidigt hatte.

"Das war nicht sehr nett, um ehrlich zu sein", reagierte Klopp mit Unverständnis auf die Attacke seines Trainerkollegen und konnte sich seinerseits einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Eigentlich interessieren mich solche Dinge nicht. Deshalb verspreche ich auch, Citys taktische Fouls nicht zu thematisieren." Manchester muss sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, auf Guardiolas Anweisung in prekären Situationen gezielt zu taktischen Fouls zu greifen.

Gegenseitige Respektsbekundungen

Guardiola und Klopp hätten sich noch weiter hochschaukeln können. Doch aus Respekt ruderten beide in ihren Pressekonferenzen vor dem Topspiel am Sonntag im Gleichtakt zurück. "Mein Respekt für ihn könnte nicht größer sein. Für mich ist er der beste Trainer der Welt", schwärmte Klopp und betonte das gute Verhältnis. Guardiola gab das Kompliment prompt zurück: "Als er den Klub übernommen hat, gehörte Liverpool nicht unbedingt zu den Favoriten. Er hat sie erst dazu gemacht. Es ist fabelhaft anzusehen, was er in drei, vier Jahren auf die Beine gestellt hat."

Manchester hatte die "Reds" in der vergangenen Saison nach einer famosen Aufholjagd noch mit einem Punkt auf Distanz halten können. In der laufenden Spielzeit dürfte dies ein ungleich schwierigeres Unterfangen sein. Mit dem Champions-League-Sieg im Rücken und dem unglaublichen Kampfgeist bis zur letzten Sekunde scheint Liverpool erstmals die Nase vorne zu haben. Es ist kaum vorstellbar, dass Salah, Mane, Van Dijk und Co. erneut einen deutlichen Vorsprung verspielen würden.

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Liverpool mit sechs Zählern Vorsprung

Auch deshalb lastet auf Manchester ein größerer Druck. Vor dem zwölften Spieltag führt der FC Liverpool die Liga ungeschlagen und mit sechs Punkten Vorsprung vor City an. Bei einer Niederlage würde der Rückstand des Meisters dementsprechend auf neun Zähler anwachsen. Und ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel muss Manchester auf Torhüter Ederson (Oberschenkelverletzung) verzichten. Kein Wunder also, dass bei allem Respekt auch Zeit für kleine Psychospielchen ist.

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