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Doppelpack gegen Manchester United

Premier League: Pascal Groß trumpft unter dem Radar auf

  • Aktualisiert: 08.08.2022
  • 13:49 Uhr
  • ran/Max Bruns
Article Image Media
© getty
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Pascal Groß hat die drittmeisten Assists aller Deutschen, die jemals in der Premier League aktiv waren. Dennoch haben den Mann von Brighton & Hove Albion nicht alle deutschen Fußball-Fans auf dem Schirm - nun hat er mit seinem Doppelpack gegen Manchester United mal wieder auf sich aufmerksam gemacht.

München - Ruhende Bälle sind seine Spezialität, außerdem hat er ein Auge für den Mitspieler und glänzt regelmäßig mit traumhaften Assists - Kroos? Nein Groß!

Bundesliga-Fans dürften ihn noch aus Ingolstädter Zeiten kennen, am Sonntag hat er beim überraschenden 2:1 bei Manchester United im Old Trafford einen Doppelpack geschnürt und Cristiano Ronaldo den Saisonstart vermiest. Dennoch fliegt Pascal Groß bei vielen Leuten nach wie vor unter dem Radar.

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Groß bereits "Brighton-Legende"

Seit über fünf Jahren spielt der gebürtige Mannheimer nun bei Brighton & Hove Albion in der englischen Premier League und liefert dort Jahr für Jahr ab - vor allem was Torvorlagen betrifft. Sein Trainer Graham Potter hat den Deutschen bereits zur Klub-Ikone gekürt: "Was die Premier League anbelangt, ist er eine Brighton-Legende".

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Das Fußballspielen lernte Groß beim VfL Neckarau. Anschließend folgte der Wechsel zur TSG Hoffenheim, wo er im Mai 2009 als 17-Jähriger in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg sein Profi-Debüt feierte.

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Als Führungsspieler zum Aufstieg

Im Januar 2011 kam dann der Wechsel zum Karlsruher SC in die zweite Bundesliga. Nach holprigem Start und vielen Kurzeinsätzen zu Beginn entwickelte sich Groß zum absoluten Stammspieler und war im Frühjahr 2012 nicht mehr aus der Startelf des KSC wegzudenken.

Die starken Leistungen des jungen Talents weckten dann auch die Begehrlichkeiten anderer Teams und so folgte im Sommer 2012 der Schritt zum FC Ingolstadt. Nach zwei durchschnittlichen Saisons der Schanzer in Liga zwei, gelang in der dritten Groß-Saison beim FCI unter Trainer Ralph Hasenhüttl der Aufstieg in die Bundesliga.

Groß wagt Schritt in die Premier League

Zu diesem Zeitpunkt war der Stratege der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Donaustädter. Nichtsdestotrotz war die Qualität des Kaders zu gering und der FCI stieg im verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg wieder ab.

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Dass der Rechtsfuß den Weg ins Unterhaus nicht mit antreten würde, war allen Beteiligten klar. Dennoch kam der Schritt auf die Insel für viele überraschend. Lange wurde über einen Wechsel zu einem Mittelklasse-Bundesligisten spekuliert, doch Groß entschied sich für die Premier League.

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Brighton holte Groß für Schnäppchen-Preis

Brighton war gerade erst aus der Championship aufgestiegen und verpflichtete den Deutschen 2017 für vergleichsweise läppische drei Millionen Euro.

Groß avancierte von Tag eins an zum unumstrittenen Stammspieler bei den Seagulls. Er verpasste in seiner ersten Premier-League-Saison kein einziges Spiel und stand in 35 von 38 Spielen in der Startelf. Sein damaliger Coach Chris Hughton ließ Groß vor allem im zentralen Mittelfeld auflaufen - teilweise sogar weiter vorgezogen als hängende Spitze.

Bisher noch ohne Länderspiel

Groß, der aufgrund der hohen Konkurrenz-Situation im Mittelfeld bisher nie für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert wurde, kam in seiner ersten Spielzeit auf 15 Scorerpunkte. Auch weil er im Süden Englands offensiver spielen durfte und so seine Stärken klarer zur Geltung kamen. Ähnlich wie Toni Kroos, zeichnen Pascal Groß eine außerordentliche Raumdeutung und Abschlussstärke bei Fernschüssen aus.

Doch was oftmals unter den Tisch fällt, weil man nur auf die offensichtlichen Zahlen achtet, ist der Fakt, dass Brightons Nummer 13 auch häufig den Pass vor dem direkten Assist zum Tor oder den letzten Pass vor einer Großchance spielt.

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Laut Statistik hat der Deutsche in seinen bisher sechs Premier-League-Saisons 44 Großchancen kreiert, jedoch "nur" 26 direkte Assists beigesteuert.

Nur Özil und Sane besser

Es hätten demnach auch weitaus mehr sein können. Trotzdem steht der ehemalige Bundesliga-Profi mit dieser Zahl auf Rang drei der deutschen Profis, die jemals in der Premier League aktiv waren. Nur Mesut Özil (58) und Leroy Sane (32) weisen noch mehr auf.

Auf seine phänomenale Debüt-Saison folgten zwei durchschnittliche Jahre mit weniger Spielzeit, ehe es für Groß 2020 wieder bergauf ging. Zumal Brighton bislang in jedem Jahr gegen den Abstieg gespielt hat. Mehr als Platz 15 waren für den 31-Jährigen und Brighton nicht drin.

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Groß: "Es ist immer Manchester United"

Mittlerweile hat Groß seinen Vertrag in Brighton bis 2024 verlängert und das Vertrauen der Seagulls am ersten Spieltag der Saison 2022/23 mit seinem Doppelpack zurückgezahlt. In seinen 156 Premier-League-Partien kommt der Allrounder damit auf 19 Tore - das Kuriose dabei: Sechs davon erzielte Groß gegen die Red Devils.

Warum ManUnited sein Lieblingsgegner ist, weiß er offenbar selbst nicht: "Ich würde auch gerne mehr Tore gegen andere Teams schießen, aber es ist irgendwie immer Manchester United."

von Max Bruns

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