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Schleusener und seine Vorgänger: Die verrücktesten Last-Minute-Tore


                <strong>Schleusener und seine Vorgänger: Die verrücktesten Last-Minute-Tore</strong><br>
                Fabian Schleusener (Mi.) rettete mit seinem Tor in der 96. Minute den 1. FC Nürnberg im Rückspiel in der Abstiegs-Relegation in Ingolstadt vor dem Absturz in die 3. Liga. ran.de zeigt eine Auswahl weiterer Last-Minute-Treffer, die Geschichte schrieben. Liebe Bayern-Fans, nicht böse sein, Arjen Robbens Tor im Champions-League-Finale 2013 gegen Dortmund fiel in der 89. Minute und damit für unsere Auswahl leider zu früh - dafür aber auch Didier Drogbas Treffer für Chelsea im Finale im Jahr davor. Berücksichtigt wurden ausschließlich Treffer ab der 90. Minute. (Stand: 11. Juli 2020)
Schleusener und seine Vorgänger: Die verrücktesten Last-Minute-Tore
Fabian Schleusener (Mi.) rettete mit seinem Tor in der 96. Minute den 1. FC Nürnberg im Rückspiel in der Abstiegs-Relegation in Ingolstadt vor dem Absturz in die 3. Liga. ran.de zeigt eine Auswahl weiterer Last-Minute-Treffer, die Geschichte schrieben. Liebe Bayern-Fans, nicht böse sein, Arjen Robbens Tor im Champions-League-Finale 2013 gegen Dortmund fiel in der 89. Minute und damit für unsere Auswahl leider zu früh - dafür aber auch Didier Drogbas Treffer für Chelsea im Finale im Jahr davor. Berücksichtigt wurden ausschließlich Treffer ab der 90. Minute. (Stand: 11. Juli 2020)
© Getty Images/Imago

                <strong>Fabian Schleusener (1. FC Nürnberg)</strong><br>
                Den 11. Juli 2020 werden die Beteiligten auf dem Feld sowie die Fans des 1. FC Nürnberg wohl so schnell nicht vergessen, denn der "Club" stand bis in die Nachspielzeit des Abstiegs-Relegations-Rückspiels in Ingolstadt am bzw. eigentlich schon über dem Abgrund in Richtung 3. Liga - dann kam Fabian Schleusener (u.). Der Joker erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 1:3-Anschluss und rettete damit die Franken spät, aber doch noch gerade rechtzeitig vor dem Abstieg in die 3. Liga. Kurios: Im 22. Saison-Einsatz war dies der allererste Treffer für Schleusener - und dann gleich einer für die Ewigkeit. 
Fabian Schleusener (1. FC Nürnberg)
Den 11. Juli 2020 werden die Beteiligten auf dem Feld sowie die Fans des 1. FC Nürnberg wohl so schnell nicht vergessen, denn der "Club" stand bis in die Nachspielzeit des Abstiegs-Relegations-Rückspiels in Ingolstadt am bzw. eigentlich schon über dem Abgrund in Richtung 3. Liga - dann kam Fabian Schleusener (u.). Der Joker erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 1:3-Anschluss und rettete damit die Franken spät, aber doch noch gerade rechtzeitig vor dem Abstieg in die 3. Liga. Kurios: Im 22. Saison-Einsatz war dies der allererste Treffer für Schleusener - und dann gleich einer für die Ewigkeit. 
© imago images/Eibner

                <strong>Ole-Gunnar Solskjaer (Manchester United)</strong><br>
                Die Mutter aller Last-Minute-Treffer ist wohl nach wie vor jenes von Ole-Gunnar Solskjaer (Mi.) im Champions-League-Finale 1999 in Barcelona für Manchester United gegen die Bayern. Der Norweger, der die "Red Devils" heute sogar selbst coacht, sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg der Engländer und bestätigte damit seinen damaligen Trainer Sir Alex Ferguson. Dieser brachte nämlich im Laufe der zweiten Halbzeit zunächst Teddy Sheringham und dann auch noch "Baby Face" Solskjaer. Sheringham erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1, dann stürzte Solskjaer die Münchner kurz später mit seinem Tor ins Tal der Tränen. 
Ole-Gunnar Solskjaer (Manchester United)
Die Mutter aller Last-Minute-Treffer ist wohl nach wie vor jenes von Ole-Gunnar Solskjaer (Mi.) im Champions-League-Finale 1999 in Barcelona für Manchester United gegen die Bayern. Der Norweger, der die "Red Devils" heute sogar selbst coacht, sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg der Engländer und bestätigte damit seinen damaligen Trainer Sir Alex Ferguson. Dieser brachte nämlich im Laufe der zweiten Halbzeit zunächst Teddy Sheringham und dann auch noch "Baby Face" Solskjaer. Sheringham erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1, dann stürzte Solskjaer die Münchner kurz später mit seinem Tor ins Tal der Tränen. 
© imago images / Sven Simon

                <strong>Patrik Andersson (FC Bayern München)</strong><br>
                Eines der verrücktesten Bundesliga-Fernduelle erlebten die Fans im Mai 2001, als Schalke drauf und dran war, deutscher Meister zu werden. Die Schalker gewannen ihr abschließendes Bundesliga-Spiel gegen Unterhaching mit 5:3 und hofften, dass der HSV zuhause gegen die Bayern Schützenhilfe leisten würde. Das klappte auch bis in die Nachspielzeit, die Hanseaten führten durch einen Treffer von Sergej Barbarez mit 1:0. Das bittere Ende der Schalker Meisterträume wurde damals dann im Parkstadion live via Video-Wall übertragen. In der vierten Minute der Nachspielzeit bekamen die Münchner nach einem von HSV-Keeper Matthias Schober, damals von Schalke ausgeliehen, mit den Händen aufgenommenen Rückpass einen indirekten Freistoß zugesprochen und Patrik Andersson knallte diesen in der 94. Minute zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Daraufhin kannte die Freude unter den Münchnern natürlich keine Grenzen mehr, während den Schalkern nur der Titel "Meister der Herzen" blieb.
Patrik Andersson (FC Bayern München)
Eines der verrücktesten Bundesliga-Fernduelle erlebten die Fans im Mai 2001, als Schalke drauf und dran war, deutscher Meister zu werden. Die Schalker gewannen ihr abschließendes Bundesliga-Spiel gegen Unterhaching mit 5:3 und hofften, dass der HSV zuhause gegen die Bayern Schützenhilfe leisten würde. Das klappte auch bis in die Nachspielzeit, die Hanseaten führten durch einen Treffer von Sergej Barbarez mit 1:0. Das bittere Ende der Schalker Meisterträume wurde damals dann im Parkstadion live via Video-Wall übertragen. In der vierten Minute der Nachspielzeit bekamen die Münchner nach einem von HSV-Keeper Matthias Schober, damals von Schalke ausgeliehen, mit den Händen aufgenommenen Rückpass einen indirekten Freistoß zugesprochen und Patrik Andersson knallte diesen in der 94. Minute zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Daraufhin kannte die Freude unter den Münchnern natürlich keine Grenzen mehr, während den Schalkern nur der Titel "Meister der Herzen" blieb.
© Bongarts

                <strong>Sergi Roberto (FC Barcelona)</strong><br>
                Die wohl mit ziemlicher Sicherheit verrückteste Aufholjagd der letzten Jahre spielte sich am 8. März 2017 in Barcelona ab. Nach einer 0:4-Niederlage im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals bei Paris St. Germain sorgten die Katalanen im Rückspiel für ein Fußball-Wunder. Mit 6:1 gewann Barca und erreichte damit noch das Viertelfinale. Die Umstände waren unfassbar dramatisch, denn bis zu Beginn der Nachspielzeit führten die Gastgeber "nur" mit 4:1 und wären damit ausgeschieden gewesen. Dann verwandelte zunächst Neymar in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter, ehe Sergi Roberto vier Minuten später tatsächlich mit dem allerletzten Angriff der entscheidende Treffer zum 6:1 für Barcelona gelang - der deutsche Keeper Kevin Trapp war chancenlos.
Sergi Roberto (FC Barcelona)
Die wohl mit ziemlicher Sicherheit verrückteste Aufholjagd der letzten Jahre spielte sich am 8. März 2017 in Barcelona ab. Nach einer 0:4-Niederlage im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals bei Paris St. Germain sorgten die Katalanen im Rückspiel für ein Fußball-Wunder. Mit 6:1 gewann Barca und erreichte damit noch das Viertelfinale. Die Umstände waren unfassbar dramatisch, denn bis zu Beginn der Nachspielzeit führten die Gastgeber "nur" mit 4:1 und wären damit ausgeschieden gewesen. Dann verwandelte zunächst Neymar in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter, ehe Sergi Roberto vier Minuten später tatsächlich mit dem allerletzten Angriff der entscheidende Treffer zum 6:1 für Barcelona gelang - der deutsche Keeper Kevin Trapp war chancenlos.
© 2017 Getty Images

                <strong>Lucas Moura (Tottenham Hotspur)</strong><br>
                Real Madrid und Juventus Turin wurden in der Champions-League-Saison 2018/19 im Laufe der K.o.-Phase bereits zu Opfern der unglaublich mutig aufspielenden Jungstars von Ajax Amsterdam und auch im Halbfinale sah es nach einem erneuten Erfolg der Niederländer aus. Nach einem 1:0-Sieg bei Tottenham führte Ajax im Rückspiel bereits nach 35 Minuten sogar schon mit 2:0. Dann aber begann die große Nacht des Lucas Moura (re.). Der Brasilianer brachte die Spurs durch Treffer in der 55. und 59. Minute zunächst auf 2:2 heran und in der sechsten Minute der Nachspielzeit krönte der Nationalspieler seine unglaubliche One-Man-Show mit dem dritten Treffer, der Tottenham den Weg ins Endspiel ebnete. Das unglaubliche Comeback der Engländer rührte nicht nur den damaligen Spurs-Coach Mauricio Pochettino nach Schlusspfiff zu Tränen. 
Lucas Moura (Tottenham Hotspur)
Real Madrid und Juventus Turin wurden in der Champions-League-Saison 2018/19 im Laufe der K.o.-Phase bereits zu Opfern der unglaublich mutig aufspielenden Jungstars von Ajax Amsterdam und auch im Halbfinale sah es nach einem erneuten Erfolg der Niederländer aus. Nach einem 1:0-Sieg bei Tottenham führte Ajax im Rückspiel bereits nach 35 Minuten sogar schon mit 2:0. Dann aber begann die große Nacht des Lucas Moura (re.). Der Brasilianer brachte die Spurs durch Treffer in der 55. und 59. Minute zunächst auf 2:2 heran und in der sechsten Minute der Nachspielzeit krönte der Nationalspieler seine unglaubliche One-Man-Show mit dem dritten Treffer, der Tottenham den Weg ins Endspiel ebnete. Das unglaubliche Comeback der Engländer rührte nicht nur den damaligen Spurs-Coach Mauricio Pochettino nach Schlusspfiff zu Tränen. 
© 2019 Getty Images

                <strong>Sergio Ramos (Real Madrid)</strong><br>
                Wir bleiben in der Champions League und gehen zurück zum Endspiel von 2014 zwischen den spanischen Stadtrivalen Real und Atletico Madrid. Bis in die Nachspielzeit hinein führten die Defensivkünstler von Atletico durch ein Tor von Diego Godin mit 1:0 - dann kam Sergio Ramos! Der Abwehrchef der Königlichen sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den Ausgleich per Kopf und ebnete seinem Team damit den Weg zu einem späteren 4:1-Erfolg nach Verlängerung. Dieser Last-Minute-Ausgleich brachte Atletico so aus dem bis dahin perfekt funktionierenden Konzept und so hatten die "Galaktischen" in der Verlängerung recht leichtes Spiel im Kampf um den Henkelpott. 
Sergio Ramos (Real Madrid)
Wir bleiben in der Champions League und gehen zurück zum Endspiel von 2014 zwischen den spanischen Stadtrivalen Real und Atletico Madrid. Bis in die Nachspielzeit hinein führten die Defensivkünstler von Atletico durch ein Tor von Diego Godin mit 1:0 - dann kam Sergio Ramos! Der Abwehrchef der Königlichen sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den Ausgleich per Kopf und ebnete seinem Team damit den Weg zu einem späteren 4:1-Erfolg nach Verlängerung. Dieser Last-Minute-Ausgleich brachte Atletico so aus dem bis dahin perfekt funktionierenden Konzept und so hatten die "Galaktischen" in der Verlängerung recht leichtes Spiel im Kampf um den Henkelpott. 
© 2014 Getty Images

                <strong>Sergio Agüero (Manchester City)</strong><br>
                Der 13. Mai 2012 war der Schlussakt eines unglaublichen Meisterschafts-Endspurts in der Premier League. Die beiden Klubs aus Manchester kämpften im Fernduell um die Krone auf der Insel. Beide Teams gingen punktgleich in den letzten Spieltag, United gewann in Sunderland mit 1:0 und wähnte sich schon als Meister. Schließlich lag ManCity bis in die Nachspielzeit zuhause gegen die Queens Park Rangers völlig überraschend mit 1:2 zurück - dann wurde es komplett irre. Zunächst glich der frühere Wolfsburger Edin Dzeko in der ersten Minute der Nachspielzeit aus und mit dem letzten Angriff sicherte Segio Agüero (li.) seinem Team durch den Treffer zum 3:2 noch den Meistertitel. 
Sergio Agüero (Manchester City)
Der 13. Mai 2012 war der Schlussakt eines unglaublichen Meisterschafts-Endspurts in der Premier League. Die beiden Klubs aus Manchester kämpften im Fernduell um die Krone auf der Insel. Beide Teams gingen punktgleich in den letzten Spieltag, United gewann in Sunderland mit 1:0 und wähnte sich schon als Meister. Schließlich lag ManCity bis in die Nachspielzeit zuhause gegen die Queens Park Rangers völlig überraschend mit 1:2 zurück - dann wurde es komplett irre. Zunächst glich der frühere Wolfsburger Edin Dzeko in der ersten Minute der Nachspielzeit aus und mit dem letzten Angriff sicherte Segio Agüero (li.) seinem Team durch den Treffer zum 3:2 noch den Meistertitel. 
© imago sportfotodienst

                <strong>Branislav Ivanovic (FC Chelsea)</strong><br>
                Beim Europa-League-Finale 2013 in Amsterdam passierte zwischen Chelsea und Benfica Lissabon gut eine Stunde recht wenig, ehe Fernando Torres zur Führung der Engländer traf. Kurze Zeit später glich Oscar Cardozo für die Portugiesen aus. So blieb es bis in die Nachspielzeit beim 1:1-Unentschieden und als schon alle Beteiligten mit einer Verlängerung rechneten, kam Branislav Ivanovic (Mi.) zu seinem großen Auftritt. Der Serbe köpfte in der dritten Minute der Nachspielzeit unhaltbar zur 2:1-Führung für die "Blues" ein und sorgte damit für den zweiten internationalen Titel der Londoner innerhalb von einem Jahr. Schon 2012 war der Innenverteidiger in München dabei, als Chelsea im Elfmeterschießen gegen die Bayern den Henkelpott gewann.
Branislav Ivanovic (FC Chelsea)
Beim Europa-League-Finale 2013 in Amsterdam passierte zwischen Chelsea und Benfica Lissabon gut eine Stunde recht wenig, ehe Fernando Torres zur Führung der Engländer traf. Kurze Zeit später glich Oscar Cardozo für die Portugiesen aus. So blieb es bis in die Nachspielzeit beim 1:1-Unentschieden und als schon alle Beteiligten mit einer Verlängerung rechneten, kam Branislav Ivanovic (Mi.) zu seinem großen Auftritt. Der Serbe köpfte in der dritten Minute der Nachspielzeit unhaltbar zur 2:1-Führung für die "Blues" ein und sorgte damit für den zweiten internationalen Titel der Londoner innerhalb von einem Jahr. Schon 2012 war der Innenverteidiger in München dabei, als Chelsea im Elfmeterschießen gegen die Bayern den Henkelpott gewann.
© 2013 Getty Images

                <strong>Felipe Santana (Borussia Dortmund)</strong><br>
                Auf dem Weg ins Champions-League-Finale 2013 musste Borussia Dortmund den ein oder anderen harten Brocken aus dem Weg räumen. So wurde das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Malaga zu einem unglaublichen Nervenkrimi im Signal-Iduna Park. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel, lagen die Borussen bis in die Nachspielzeit der zweiten Begegnung mit 1:2 zurück und waren damit quasi ausgeschieden. Was dann geschah, ging in die BVB-Geschichte ein. Zunächst glich Marco Reus für den BVB in der ersten Minute der Nachspielzeit aus und zwei Minuten später sorgte Felipe Santana (Nr. 27) für das Dortmunder Wunder. Der Brasilianer stocherte das Leder irgendwie zum 3:2 für die Gastgeber über die Linie und schoss so sein Team ins Halbfinale der Königsklasse. 
Felipe Santana (Borussia Dortmund)
Auf dem Weg ins Champions-League-Finale 2013 musste Borussia Dortmund den ein oder anderen harten Brocken aus dem Weg räumen. So wurde das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Malaga zu einem unglaublichen Nervenkrimi im Signal-Iduna Park. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel, lagen die Borussen bis in die Nachspielzeit der zweiten Begegnung mit 1:2 zurück und waren damit quasi ausgeschieden. Was dann geschah, ging in die BVB-Geschichte ein. Zunächst glich Marco Reus für den BVB in der ersten Minute der Nachspielzeit aus und zwei Minuten später sorgte Felipe Santana (Nr. 27) für das Dortmunder Wunder. Der Brasilianer stocherte das Leder irgendwie zum 3:2 für die Gastgeber über die Linie und schoss so sein Team ins Halbfinale der Königsklasse. 
© imago sportfotodienst

                <strong>Dejan Lovren (FC Liverpool)</strong><br>
                Im April 2016 musste der BVB an Liverpools Anfield Road ein ganz bitteres Finish miterleben. Nach einem 1:1 im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals führte die Borussia auswärts im Rückspiel von Liverpool gegen Ex-Coach Jürgen Klopp bereits mit 3:1, dann aber setzten die Gastgeber zu einem Super-Schlussspurt an. Angetrieben von einem bekanntlich emotionalen "Kloppo" an der Seitenlinie, kam Liverpool schon gut zehn Minuten vor dem Ende durch Treffer von Philippe Coutinho und Mamadou Sakho zu einem 3:3. Dennoch wäre zu diesem Zeitpunkt immer noch Dortmund aufgrund der Auswärtstor-Regel ins Halbfinale gekommen. In der ersten Minute der Nachspielzeit drehten die "Reds" durch ein Kopfballtor von Dejan Lovren das Spiel doch noch komplett und kamen durch das sensationelle 4:3 ins Halbfinale.
Dejan Lovren (FC Liverpool)
Im April 2016 musste der BVB an Liverpools Anfield Road ein ganz bitteres Finish miterleben. Nach einem 1:1 im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals führte die Borussia auswärts im Rückspiel von Liverpool gegen Ex-Coach Jürgen Klopp bereits mit 3:1, dann aber setzten die Gastgeber zu einem Super-Schlussspurt an. Angetrieben von einem bekanntlich emotionalen "Kloppo" an der Seitenlinie, kam Liverpool schon gut zehn Minuten vor dem Ende durch Treffer von Philippe Coutinho und Mamadou Sakho zu einem 3:3. Dennoch wäre zu diesem Zeitpunkt immer noch Dortmund aufgrund der Auswärtstor-Regel ins Halbfinale gekommen. In der ersten Minute der Nachspielzeit drehten die "Reds" durch ein Kopfballtor von Dejan Lovren das Spiel doch noch komplett und kamen durch das sensationelle 4:3 ins Halbfinale.
© 2016 Getty Images

                <strong>Naldo (FC Schalke 04)</strong><br>
                Am 25. November 2017 erlebte das Ruhrgebiet eines der kuriosesten Derbys der Geschichte. Schalke war in der Bundesliga in Dortmund zu Gast und war vor allem zu Beginn sehr "freundlich" zu den Borussen. Nach 25 Minuten führte der BVB bereits mit 4:0. Wer aber dachte, dass die Schalker damit schon geschlagen waren, der irrte gewaltig. Stattdessen folgte eine der unglaublichsten Aufholjagden der Bundesliga-Historie. Guido Burgstaller, Amine Harit und Daniel Caligiuri brachten die Gelsenkirchener vor Beginn der Nachspielzeit auf 3:4 heran, danach blieb es dem Brasilianer Naldo in der 94. Minute vorbehalten, den Schlusspunkt zum 4:4-Ausgleich in diesem irren Derby zu setzen. Ein Kopfball des 1,98-Meter-Hünen war aus kurzer Distanz für Torhüter Roman Weidenfeller nicht zu halten.
Naldo (FC Schalke 04)
Am 25. November 2017 erlebte das Ruhrgebiet eines der kuriosesten Derbys der Geschichte. Schalke war in der Bundesliga in Dortmund zu Gast und war vor allem zu Beginn sehr "freundlich" zu den Borussen. Nach 25 Minuten führte der BVB bereits mit 4:0. Wer aber dachte, dass die Schalker damit schon geschlagen waren, der irrte gewaltig. Stattdessen folgte eine der unglaublichsten Aufholjagden der Bundesliga-Historie. Guido Burgstaller, Amine Harit und Daniel Caligiuri brachten die Gelsenkirchener vor Beginn der Nachspielzeit auf 3:4 heran, danach blieb es dem Brasilianer Naldo in der 94. Minute vorbehalten, den Schlusspunkt zum 4:4-Ausgleich in diesem irren Derby zu setzen. Ein Kopfball des 1,98-Meter-Hünen war aus kurzer Distanz für Torhüter Roman Weidenfeller nicht zu halten.
© imago/Sven Simon

                <strong>Jens Lehmann (FC Schalke 04)</strong><br>
                Derby-Wahnsinn mit späten Toren, das kannte man im Pott schon deutlich vor dem 4:4 aus dem Jahr 2017. Fast genau 20 Jahre zuvor, am 19. Dezember 1997, stand es erneut in Dortmund bis kurz vor dem Ende 2:1 für die Gastgeber gegen die Schalker. Deshalb hielt es S04-Keeper Jens Lehmann in der Schlussminute nicht mehr im eigenen Kasten aus, er lief vor das gegnerische Tor und erzielte tatsächlich per Kopf den Ausgleich für die Gelsenkirchener. Damit schrieb Lehmann sogar Geschichte, denn nie zuvor traf ein Torhüter in der Bundesliga-Geschichte aus dem Spiel heraus. 
Jens Lehmann (FC Schalke 04)
Derby-Wahnsinn mit späten Toren, das kannte man im Pott schon deutlich vor dem 4:4 aus dem Jahr 2017. Fast genau 20 Jahre zuvor, am 19. Dezember 1997, stand es erneut in Dortmund bis kurz vor dem Ende 2:1 für die Gastgeber gegen die Schalker. Deshalb hielt es S04-Keeper Jens Lehmann in der Schlussminute nicht mehr im eigenen Kasten aus, er lief vor das gegnerische Tor und erzielte tatsächlich per Kopf den Ausgleich für die Gelsenkirchener. Damit schrieb Lehmann sogar Geschichte, denn nie zuvor traf ein Torhüter in der Bundesliga-Geschichte aus dem Spiel heraus. 
© imago images/Sven Simon

                <strong>Troy Deeney (FC Watford)</strong><br>
                "Drama, Baby." Diese Überschrift haben sich die letzten Minuten des Halbfinal-Rückspiels der Aufstiegsplayoffs in die Premier League zwischen Watford und Leicester aus dem Jahr 2013 absolut verdient. Die Gastgeber führten zwar mit 2:1, doch aufgrund des Hinspiel-Sieges von Leicester (1:0) wären die "Hornets" wegen der Auswärtstor-Regel ausgeschieden. Als dann Leicester in den letzten Minuten sogar noch einen Elfmeter zugesprochen bekam, schien dies das Aus aller Aufstiegsträume von Watford zu bedeuten. Doch Torhüter Manuel Almunia hielt gegen Anthony Knockaert und im direkten Gegenzug erzielte Troy Deeney (Nr. 9) sieben Minuten nach Ende der regulären Spielzeit das 3:1 für die Mannschaft von Coach Gianfranco Zola. Danach kannte vor allem bei Deeney die Freude überhaupt keine Grenzen mehr, er riss sich das Trikot vom Leib und sprang auf die Tribüne, um mit den Fans zu feiern. Bitter: Trotz dieses Sieges reichte es letztlich für Watford nicht zum Aufstieg, im Endspiel der Playoffs verloren Deeney und Co. mit 0:1 nach Verlängerung gegen Crystal Palace.
Troy Deeney (FC Watford)
"Drama, Baby." Diese Überschrift haben sich die letzten Minuten des Halbfinal-Rückspiels der Aufstiegsplayoffs in die Premier League zwischen Watford und Leicester aus dem Jahr 2013 absolut verdient. Die Gastgeber führten zwar mit 2:1, doch aufgrund des Hinspiel-Sieges von Leicester (1:0) wären die "Hornets" wegen der Auswärtstor-Regel ausgeschieden. Als dann Leicester in den letzten Minuten sogar noch einen Elfmeter zugesprochen bekam, schien dies das Aus aller Aufstiegsträume von Watford zu bedeuten. Doch Torhüter Manuel Almunia hielt gegen Anthony Knockaert und im direkten Gegenzug erzielte Troy Deeney (Nr. 9) sieben Minuten nach Ende der regulären Spielzeit das 3:1 für die Mannschaft von Coach Gianfranco Zola. Danach kannte vor allem bei Deeney die Freude überhaupt keine Grenzen mehr, er riss sich das Trikot vom Leib und sprang auf die Tribüne, um mit den Fans zu feiern. Bitter: Trotz dieses Sieges reichte es letztlich für Watford nicht zum Aufstieg, im Endspiel der Playoffs verloren Deeney und Co. mit 0:1 nach Verlängerung gegen Crystal Palace.
© 2013 Getty Images

                <strong>Oliver Neuville (Deutsche Nationalmannschaft)</strong><br>
                Wir kehren noch einmal nach Dortmund zurück, kommen zu einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft während der Heim-WM 2006. Im zweiten Gruppenspiel rannte das DFB-Team eben in Dortmund 90 Minuten auf das Tor von Artur Boruc zu, doch der Ball wollte trotz zahlreicher Chancen einfach nicht über die Linie. Erst Joker Oliver Neuville (re.) erlöste die 65.000 Fans durch seinen goldenen Treffer zum 1:0 in der ersten Minute der Nachspielzeit. Die Vorlage kam von einem anderen Joker, den Jürgen Klinsmann ins Spiel brachte: David Odonkor. Der damalige Dortmunder rutschte überraschend ins WM-Aufgebot und sorgte quasi vor "eigenem" Publikum für ganz späten Jubel.
Oliver Neuville (Deutsche Nationalmannschaft)
Wir kehren noch einmal nach Dortmund zurück, kommen zu einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft während der Heim-WM 2006. Im zweiten Gruppenspiel rannte das DFB-Team eben in Dortmund 90 Minuten auf das Tor von Artur Boruc zu, doch der Ball wollte trotz zahlreicher Chancen einfach nicht über die Linie. Erst Joker Oliver Neuville (re.) erlöste die 65.000 Fans durch seinen goldenen Treffer zum 1:0 in der ersten Minute der Nachspielzeit. Die Vorlage kam von einem anderen Joker, den Jürgen Klinsmann ins Spiel brachte: David Odonkor. Der damalige Dortmunder rutschte überraschend ins WM-Aufgebot und sorgte quasi vor "eigenem" Publikum für ganz späten Jubel.
© Imago

                <strong>Elton da Costa (SV Darmstadt)</strong><br>
                Die Relegation zur 2. Bundesliga im Jahr 2014 hatte es in sich. Darmstadt und Bielefeld lieferten sich vor allem im Rückspiel einen unglaublichen Schlagabtausch. Dabei schienen die Fronten nach dem ersten Spiel und einem 3:1-Auswärtserfolg Bielefeld in Darmstadt bereits geklärt zu sein - weit gefehlt, wie man heute weiß. Die Darmstädter unter dem damaligen Trainer Dirk Schuster holten den Rückstand schon nach gut 80 Minuten auf und so ging es in die Verlängerung. Dort lief es zunächst erneut zugunsten der Bielefelder, die durch Kacper Przybylko in der 110. Minute den 2:3-Anschlusstreffer erzielten. Dies hätte für Bielefeld auch gereicht, um in der 2. Bundesliga zu bleiben. Doch dann kam Elton da Costa. Der Brasilianer nahm sich in der Nachspielzeit aus der Distanz ein Herz und knallte den Ball zum 4:2 für die Lilien in die Maschen. Dadurch war der Aufstieg Darmstadt in die 2. Bundesliga perfekt.
Elton da Costa (SV Darmstadt)
Die Relegation zur 2. Bundesliga im Jahr 2014 hatte es in sich. Darmstadt und Bielefeld lieferten sich vor allem im Rückspiel einen unglaublichen Schlagabtausch. Dabei schienen die Fronten nach dem ersten Spiel und einem 3:1-Auswärtserfolg Bielefeld in Darmstadt bereits geklärt zu sein - weit gefehlt, wie man heute weiß. Die Darmstädter unter dem damaligen Trainer Dirk Schuster holten den Rückstand schon nach gut 80 Minuten auf und so ging es in die Verlängerung. Dort lief es zunächst erneut zugunsten der Bielefelder, die durch Kacper Przybylko in der 110. Minute den 2:3-Anschlusstreffer erzielten. Dies hätte für Bielefeld auch gereicht, um in der 2. Bundesliga zu bleiben. Doch dann kam Elton da Costa. Der Brasilianer nahm sich in der Nachspielzeit aus der Distanz ein Herz und knallte den Ball zum 4:2 für die Lilien in die Maschen. Dadurch war der Aufstieg Darmstadt in die 2. Bundesliga perfekt.
© imago/Dünhölter SportPresseFoto

                <strong>Schleusener und seine Vorgänger: Die verrücktesten Last-Minute-Tore</strong><br>
                Fabian Schleusener (Mi.) rettete mit seinem Tor in der 96. Minute den 1. FC Nürnberg im Rückspiel in der Abstiegs-Relegation in Ingolstadt vor dem Absturz in die 3. Liga. ran.de zeigt eine Auswahl weiterer Last-Minute-Treffer, die Geschichte schrieben. Liebe Bayern-Fans, nicht böse sein, Arjen Robbens Tor im Champions-League-Finale 2013 gegen Dortmund fiel in der 89. Minute und damit für unsere Auswahl leider zu früh - dafür aber auch Didier Drogbas Treffer für Chelsea im Finale im Jahr davor. Berücksichtigt wurden ausschließlich Treffer ab der 90. Minute. (Stand: 11. Juli 2020)

                <strong>Fabian Schleusener (1. FC Nürnberg)</strong><br>
                Den 11. Juli 2020 werden die Beteiligten auf dem Feld sowie die Fans des 1. FC Nürnberg wohl so schnell nicht vergessen, denn der "Club" stand bis in die Nachspielzeit des Abstiegs-Relegations-Rückspiels in Ingolstadt am bzw. eigentlich schon über dem Abgrund in Richtung 3. Liga - dann kam Fabian Schleusener (u.). Der Joker erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 1:3-Anschluss und rettete damit die Franken spät, aber doch noch gerade rechtzeitig vor dem Abstieg in die 3. Liga. Kurios: Im 22. Saison-Einsatz war dies der allererste Treffer für Schleusener - und dann gleich einer für die Ewigkeit. 

                <strong>Ole-Gunnar Solskjaer (Manchester United)</strong><br>
                Die Mutter aller Last-Minute-Treffer ist wohl nach wie vor jenes von Ole-Gunnar Solskjaer (Mi.) im Champions-League-Finale 1999 in Barcelona für Manchester United gegen die Bayern. Der Norweger, der die "Red Devils" heute sogar selbst coacht, sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg der Engländer und bestätigte damit seinen damaligen Trainer Sir Alex Ferguson. Dieser brachte nämlich im Laufe der zweiten Halbzeit zunächst Teddy Sheringham und dann auch noch "Baby Face" Solskjaer. Sheringham erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1, dann stürzte Solskjaer die Münchner kurz später mit seinem Tor ins Tal der Tränen. 

                <strong>Patrik Andersson (FC Bayern München)</strong><br>
                Eines der verrücktesten Bundesliga-Fernduelle erlebten die Fans im Mai 2001, als Schalke drauf und dran war, deutscher Meister zu werden. Die Schalker gewannen ihr abschließendes Bundesliga-Spiel gegen Unterhaching mit 5:3 und hofften, dass der HSV zuhause gegen die Bayern Schützenhilfe leisten würde. Das klappte auch bis in die Nachspielzeit, die Hanseaten führten durch einen Treffer von Sergej Barbarez mit 1:0. Das bittere Ende der Schalker Meisterträume wurde damals dann im Parkstadion live via Video-Wall übertragen. In der vierten Minute der Nachspielzeit bekamen die Münchner nach einem von HSV-Keeper Matthias Schober, damals von Schalke ausgeliehen, mit den Händen aufgenommenen Rückpass einen indirekten Freistoß zugesprochen und Patrik Andersson knallte diesen in der 94. Minute zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Daraufhin kannte die Freude unter den Münchnern natürlich keine Grenzen mehr, während den Schalkern nur der Titel "Meister der Herzen" blieb.

                <strong>Sergi Roberto (FC Barcelona)</strong><br>
                Die wohl mit ziemlicher Sicherheit verrückteste Aufholjagd der letzten Jahre spielte sich am 8. März 2017 in Barcelona ab. Nach einer 0:4-Niederlage im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals bei Paris St. Germain sorgten die Katalanen im Rückspiel für ein Fußball-Wunder. Mit 6:1 gewann Barca und erreichte damit noch das Viertelfinale. Die Umstände waren unfassbar dramatisch, denn bis zu Beginn der Nachspielzeit führten die Gastgeber "nur" mit 4:1 und wären damit ausgeschieden gewesen. Dann verwandelte zunächst Neymar in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter, ehe Sergi Roberto vier Minuten später tatsächlich mit dem allerletzten Angriff der entscheidende Treffer zum 6:1 für Barcelona gelang - der deutsche Keeper Kevin Trapp war chancenlos.

                <strong>Lucas Moura (Tottenham Hotspur)</strong><br>
                Real Madrid und Juventus Turin wurden in der Champions-League-Saison 2018/19 im Laufe der K.o.-Phase bereits zu Opfern der unglaublich mutig aufspielenden Jungstars von Ajax Amsterdam und auch im Halbfinale sah es nach einem erneuten Erfolg der Niederländer aus. Nach einem 1:0-Sieg bei Tottenham führte Ajax im Rückspiel bereits nach 35 Minuten sogar schon mit 2:0. Dann aber begann die große Nacht des Lucas Moura (re.). Der Brasilianer brachte die Spurs durch Treffer in der 55. und 59. Minute zunächst auf 2:2 heran und in der sechsten Minute der Nachspielzeit krönte der Nationalspieler seine unglaubliche One-Man-Show mit dem dritten Treffer, der Tottenham den Weg ins Endspiel ebnete. Das unglaubliche Comeback der Engländer rührte nicht nur den damaligen Spurs-Coach Mauricio Pochettino nach Schlusspfiff zu Tränen. 

                <strong>Sergio Ramos (Real Madrid)</strong><br>
                Wir bleiben in der Champions League und gehen zurück zum Endspiel von 2014 zwischen den spanischen Stadtrivalen Real und Atletico Madrid. Bis in die Nachspielzeit hinein führten die Defensivkünstler von Atletico durch ein Tor von Diego Godin mit 1:0 - dann kam Sergio Ramos! Der Abwehrchef der Königlichen sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den Ausgleich per Kopf und ebnete seinem Team damit den Weg zu einem späteren 4:1-Erfolg nach Verlängerung. Dieser Last-Minute-Ausgleich brachte Atletico so aus dem bis dahin perfekt funktionierenden Konzept und so hatten die "Galaktischen" in der Verlängerung recht leichtes Spiel im Kampf um den Henkelpott. 

                <strong>Sergio Agüero (Manchester City)</strong><br>
                Der 13. Mai 2012 war der Schlussakt eines unglaublichen Meisterschafts-Endspurts in der Premier League. Die beiden Klubs aus Manchester kämpften im Fernduell um die Krone auf der Insel. Beide Teams gingen punktgleich in den letzten Spieltag, United gewann in Sunderland mit 1:0 und wähnte sich schon als Meister. Schließlich lag ManCity bis in die Nachspielzeit zuhause gegen die Queens Park Rangers völlig überraschend mit 1:2 zurück - dann wurde es komplett irre. Zunächst glich der frühere Wolfsburger Edin Dzeko in der ersten Minute der Nachspielzeit aus und mit dem letzten Angriff sicherte Segio Agüero (li.) seinem Team durch den Treffer zum 3:2 noch den Meistertitel. 

                <strong>Branislav Ivanovic (FC Chelsea)</strong><br>
                Beim Europa-League-Finale 2013 in Amsterdam passierte zwischen Chelsea und Benfica Lissabon gut eine Stunde recht wenig, ehe Fernando Torres zur Führung der Engländer traf. Kurze Zeit später glich Oscar Cardozo für die Portugiesen aus. So blieb es bis in die Nachspielzeit beim 1:1-Unentschieden und als schon alle Beteiligten mit einer Verlängerung rechneten, kam Branislav Ivanovic (Mi.) zu seinem großen Auftritt. Der Serbe köpfte in der dritten Minute der Nachspielzeit unhaltbar zur 2:1-Führung für die "Blues" ein und sorgte damit für den zweiten internationalen Titel der Londoner innerhalb von einem Jahr. Schon 2012 war der Innenverteidiger in München dabei, als Chelsea im Elfmeterschießen gegen die Bayern den Henkelpott gewann.

                <strong>Felipe Santana (Borussia Dortmund)</strong><br>
                Auf dem Weg ins Champions-League-Finale 2013 musste Borussia Dortmund den ein oder anderen harten Brocken aus dem Weg räumen. So wurde das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Malaga zu einem unglaublichen Nervenkrimi im Signal-Iduna Park. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel, lagen die Borussen bis in die Nachspielzeit der zweiten Begegnung mit 1:2 zurück und waren damit quasi ausgeschieden. Was dann geschah, ging in die BVB-Geschichte ein. Zunächst glich Marco Reus für den BVB in der ersten Minute der Nachspielzeit aus und zwei Minuten später sorgte Felipe Santana (Nr. 27) für das Dortmunder Wunder. Der Brasilianer stocherte das Leder irgendwie zum 3:2 für die Gastgeber über die Linie und schoss so sein Team ins Halbfinale der Königsklasse. 

                <strong>Dejan Lovren (FC Liverpool)</strong><br>
                Im April 2016 musste der BVB an Liverpools Anfield Road ein ganz bitteres Finish miterleben. Nach einem 1:1 im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals führte die Borussia auswärts im Rückspiel von Liverpool gegen Ex-Coach Jürgen Klopp bereits mit 3:1, dann aber setzten die Gastgeber zu einem Super-Schlussspurt an. Angetrieben von einem bekanntlich emotionalen "Kloppo" an der Seitenlinie, kam Liverpool schon gut zehn Minuten vor dem Ende durch Treffer von Philippe Coutinho und Mamadou Sakho zu einem 3:3. Dennoch wäre zu diesem Zeitpunkt immer noch Dortmund aufgrund der Auswärtstor-Regel ins Halbfinale gekommen. In der ersten Minute der Nachspielzeit drehten die "Reds" durch ein Kopfballtor von Dejan Lovren das Spiel doch noch komplett und kamen durch das sensationelle 4:3 ins Halbfinale.

                <strong>Naldo (FC Schalke 04)</strong><br>
                Am 25. November 2017 erlebte das Ruhrgebiet eines der kuriosesten Derbys der Geschichte. Schalke war in der Bundesliga in Dortmund zu Gast und war vor allem zu Beginn sehr "freundlich" zu den Borussen. Nach 25 Minuten führte der BVB bereits mit 4:0. Wer aber dachte, dass die Schalker damit schon geschlagen waren, der irrte gewaltig. Stattdessen folgte eine der unglaublichsten Aufholjagden der Bundesliga-Historie. Guido Burgstaller, Amine Harit und Daniel Caligiuri brachten die Gelsenkirchener vor Beginn der Nachspielzeit auf 3:4 heran, danach blieb es dem Brasilianer Naldo in der 94. Minute vorbehalten, den Schlusspunkt zum 4:4-Ausgleich in diesem irren Derby zu setzen. Ein Kopfball des 1,98-Meter-Hünen war aus kurzer Distanz für Torhüter Roman Weidenfeller nicht zu halten.

                <strong>Jens Lehmann (FC Schalke 04)</strong><br>
                Derby-Wahnsinn mit späten Toren, das kannte man im Pott schon deutlich vor dem 4:4 aus dem Jahr 2017. Fast genau 20 Jahre zuvor, am 19. Dezember 1997, stand es erneut in Dortmund bis kurz vor dem Ende 2:1 für die Gastgeber gegen die Schalker. Deshalb hielt es S04-Keeper Jens Lehmann in der Schlussminute nicht mehr im eigenen Kasten aus, er lief vor das gegnerische Tor und erzielte tatsächlich per Kopf den Ausgleich für die Gelsenkirchener. Damit schrieb Lehmann sogar Geschichte, denn nie zuvor traf ein Torhüter in der Bundesliga-Geschichte aus dem Spiel heraus. 

                <strong>Troy Deeney (FC Watford)</strong><br>
                "Drama, Baby." Diese Überschrift haben sich die letzten Minuten des Halbfinal-Rückspiels der Aufstiegsplayoffs in die Premier League zwischen Watford und Leicester aus dem Jahr 2013 absolut verdient. Die Gastgeber führten zwar mit 2:1, doch aufgrund des Hinspiel-Sieges von Leicester (1:0) wären die "Hornets" wegen der Auswärtstor-Regel ausgeschieden. Als dann Leicester in den letzten Minuten sogar noch einen Elfmeter zugesprochen bekam, schien dies das Aus aller Aufstiegsträume von Watford zu bedeuten. Doch Torhüter Manuel Almunia hielt gegen Anthony Knockaert und im direkten Gegenzug erzielte Troy Deeney (Nr. 9) sieben Minuten nach Ende der regulären Spielzeit das 3:1 für die Mannschaft von Coach Gianfranco Zola. Danach kannte vor allem bei Deeney die Freude überhaupt keine Grenzen mehr, er riss sich das Trikot vom Leib und sprang auf die Tribüne, um mit den Fans zu feiern. Bitter: Trotz dieses Sieges reichte es letztlich für Watford nicht zum Aufstieg, im Endspiel der Playoffs verloren Deeney und Co. mit 0:1 nach Verlängerung gegen Crystal Palace.

                <strong>Oliver Neuville (Deutsche Nationalmannschaft)</strong><br>
                Wir kehren noch einmal nach Dortmund zurück, kommen zu einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft während der Heim-WM 2006. Im zweiten Gruppenspiel rannte das DFB-Team eben in Dortmund 90 Minuten auf das Tor von Artur Boruc zu, doch der Ball wollte trotz zahlreicher Chancen einfach nicht über die Linie. Erst Joker Oliver Neuville (re.) erlöste die 65.000 Fans durch seinen goldenen Treffer zum 1:0 in der ersten Minute der Nachspielzeit. Die Vorlage kam von einem anderen Joker, den Jürgen Klinsmann ins Spiel brachte: David Odonkor. Der damalige Dortmunder rutschte überraschend ins WM-Aufgebot und sorgte quasi vor "eigenem" Publikum für ganz späten Jubel.

                <strong>Elton da Costa (SV Darmstadt)</strong><br>
                Die Relegation zur 2. Bundesliga im Jahr 2014 hatte es in sich. Darmstadt und Bielefeld lieferten sich vor allem im Rückspiel einen unglaublichen Schlagabtausch. Dabei schienen die Fronten nach dem ersten Spiel und einem 3:1-Auswärtserfolg Bielefeld in Darmstadt bereits geklärt zu sein - weit gefehlt, wie man heute weiß. Die Darmstädter unter dem damaligen Trainer Dirk Schuster holten den Rückstand schon nach gut 80 Minuten auf und so ging es in die Verlängerung. Dort lief es zunächst erneut zugunsten der Bielefelder, die durch Kacper Przybylko in der 110. Minute den 2:3-Anschlusstreffer erzielten. Dies hätte für Bielefeld auch gereicht, um in der 2. Bundesliga zu bleiben. Doch dann kam Elton da Costa. Der Brasilianer nahm sich in der Nachspielzeit aus der Distanz ein Herz und knallte den Ball zum 4:2 für die Lilien in die Maschen. Dadurch war der Aufstieg Darmstadt in die 2. Bundesliga perfekt.

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