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Bulgarien: Klubbesitzer von Tsarsko Selo Sofia stürmt auf Platz und wechselt Elfmeterschützen

  • Aktualisiert: 25.05.2022
  • 22:47 Uhr
  • ran.de
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© twitter@SundayShoutsFC
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Der bulgarische Klubboss Stoyne Manolov wollte im Abstiegskampf persönlich Einfluss nehmen und machte dabei eine fatale Fehlentscheidung, die dem Klub Tsarsko Selo Sofia den Klassenerhalt kostete.

München - Im bulgarischen Fußball gab es möglicherweise ein Novum im Profifußball. Kurz vor dem Ende stand es im letzten Saisonspiel der Abstiegs-Playoffs 1:1 zwischen Tsarsko Selo Sofia und Lokomotiv Sofia.

Da bekamen den Gastgeber einen Elfmeter zugesprochen. Ein Sieg hätte für Tsarsko Selo Sofia den Klassenerhalt bedeutet. Da trat plötzlich Klubboss Stoyne Manolov auf den Plan bzw. den Platz. 

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Kavdanski versagen die Nerven

Der Funktionär stürmte in Richtung Elfmeterpunkt und schubste Stürmer Yaffa Yusupha weg, der den Elfmeter ausführen wollte. Statt des früheren Eintracht-Frankfurt- und Duisburg-Profis Yusupha forderte Manolov einen anderen Schützen, der sein Team vor dem drohenden Abstieg bewahren sollte.

Martin Kavdanski, Kapitän des Hauptstadt-Klubs, sollte laut Meinung von Manolov den Elfmeter ausführen und tat dies auf Drängen des Vereinsbosses auch. Aber: In der siebten Minute der Nachspielzeit verschoss der Innenverteidiger den Elfmeter und damit auch die Chance auf den Klassenerhalt. Damit verballerten die Gastgeber auch den zweiten Elfmeter der Partie, nachdem schon Ventsislav Hristov in der ersten Halbzeit scheiterte.

Nach dem Schlusspfiff kam es dann außerhalb des Spielfeldes noch zu Rangeleien zwischen Vereinsboss Manolov und dem verhinderten Elfmeterschützen Yusupha, der den Fehlschuss von Kavdanski hämisch beklatschte.  

Nach dem Abstieg: Tsarsko Selo Sofia zieht sich zurück

Keine 24 Stunden nach der Enttäuschung des Abstiegs entschloss sich Manolov zu einem weitreichenden Schritt. Er verkündete, dass sich Tsarsko Selo Sofia nach dem Abstieg in die zweithöchste Spielklasse mit sofortiger Wirkung komplett aus dem Profifußball zurückziehen werde.

"Geld in den bulgarischen Fußball zu investieren, ist der einfachste Weg, es zu verlieren", sagte Manolov bulgarischen Medien nach der Bekanntgabe des Rückzugs seines Vereins.

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