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Las Vegas Raiders at Kansas City Chiefs: Patrick Mahomes auf Identitätsfindung

  • Aktualisiert: 12.12.2021
  • 08:36 Uhr
  • ran.de
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© getty

Die Offensive der Kansas City Chiefs offenbart in der laufenden Saison zwei unterschiedliche Gesichter. Während Patrick Mahomes zuletzt als ruhiger Spielverwalter auffiel, könnte er am Sonntag (ab 18:00 Uhr live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) gegen die Las Vegas Raiders wieder den wilden Gunslinger geben.

München - Die Defense der Kansas City Chiefs spielte zuletzt stark verbessert, sodass sich das Team von Andy Reid immer mehr der Spitze der AFC annähert. 

Dadurch fiel während der anhaltenden Siegesserie von fünf Spielen auch deutlich mehr Druck von der Offense um Superstar-Quarterback Patrick Mahomes hat, der sich vor allem zu Saisonbeginn fehlerbehafteter als sonst präsentierte. 

Der 26-Jährige spielt seit einigen Wochen deutlich konzentrierter und verringerte dadurch seine Fehlerquote. Zuletzt erwies sich das Modell "Spielverwalter" als Glücksgriff. 

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Siegesserie mit wenig Risiko

Die Saison der Kansas City Chiefs lässt sich recht gut in zwei unterschiedliche Hälften einteilen. In den ersten sechs Spielen der Saison kam Mahomes auf 18 geworfene Touchdowns bei acht Interceptions. Trotz der vermeintlich guten Touchdown-Zahlen standen die Chiefs hier bei einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen. 

Zu kostspielig waren die Turnover von Mahomes und zu löchrig die Defense, als dass die Chiefs wie ein echtes Spitzenteam rüberkamen. Mit einer krachenden 3:27-Niederlage gegen die Tennessee Titans in Week 7 änderte sich dann das Blatt. 

In den vergangenen sechs Spielen unterliefen Mahomes nur noch vier Interceptions, allerdings erzielte er über diesen Zeitraum auch nur noch sieben Touchdowns durch die Luft. Dennoch scheint das Rezept von Head Coach Andy Reid aufzugehen. 

Die Chiefs gewannen fünf ihrer vergangenen sechs Spiele und sind mit einer Bilanz von acht Siegen und vier Niederlagen zurück im Rennen um den Nummer-eins-Seed in der AFC. Während Mahomes seine Fehler so langsam in den Griff bekommt, müssen seine Mitspieler hier noch nachziehen. 

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Aufgabe für die Chiefs: Zurück zu den Grundlagen

Gegen die Denver Broncos am vergangenen Spieltag unterlief sogar Star-Receiver Tyreek Hill ein schwerwiegender Patzer. Der Speedster konnte einen Ball von Mahomes nicht festhalten, sodass dieser in den Armen eines Broncos-Defenders landete.

"Ein guter Anfang wird sein, zurück zu den Grundlagen zu gehen", erklärte Head Coach Reid über die Lösungsansätze in der Trainingswoche: "Die Spitze des Balles fokussieren, fangen und dann fest einklemmen. Danach kann das Tempo wie gewohnt aufgenommen werden."

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Schon in den Wochen zuvor hatten die Receiver der Chiefs regelmäßig Probleme, die Bälle von Mahomes festzuhalten. Unkonzentriertheiten seitens der Passempfänger führten letztlich dazu, dass Mahomes die ein oder andere Interception auf dem Konto hat, die wohl zu verhindern gewesen wäre.

Mahomes auf der Suche nach der Identität

Während Coach Reid die Receiver in die Pflicht nahm, erwies sich Mahomes als echter Anführer. "Viele sagen es ist seine Schuld, aber ich kann den Ball auch besser werfen. Ich muss einfach wieder bessere Würfe hinkriegen, damit die Jungs wieder einfacher Plays machen können", so der Signal Caller auf der Pressekonferenz am Mittwoch.  

Für Mahomes ist die laufende Saison auch eine Art Selbstfindung. Lief in den vergangenen Jahren alles wie geschmiert und fast von alleine, befindet sich der 26-Jährige aktuell in einer kleinen Identitätskrise. Denn obwohl er weiß, dass sein vorsichtiges Spiel mehr Erfolg für das Team verspricht, sehnt er sich nach seiner berüchtigten Gunslinger-Mentalität zurück. 

"Ich will möglichst Turnover verhindern, aber auf der anderen Seite will ich auch immer noch ich selbst bleiben. Ich will den Football weiter werfen und den Jungs zu weiteren Chancen verhelfen", betonte der Superstar. So ganz im Ruhestand ist der Revolverheld dann doch nicht. 

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Gunslinger-Mentalität gegen die Raiders?

Dass Patrick Mahomes auch in der laufenden Saison hin und wieder in die alte Gunslinger-Mentalität zurückfällt und mit seinen Pässen gegnerische Verteidigungen im Alleingang zerlegen kann, bewies er beim ersten Aufeinandertreffen mit den Raiders in Woche zehn. 

Damals drehte er die Secondary der Raiders beim 41:14 mit 406 Passing Yards und fünf geworfenen Touchdowns einmal vollständig auf Links. Es war das Befreiungsspiel der Chiefs-Offense in dieser Saison und zeigte, dass Mahomes nichts verlernt hat - nur sich eben nicht mehr so oft traut, das Risiko einzugehen.

Gut möglich also, dass Andy Reid seinem Quarterback am Sonntag (ab 18:00 Uhr live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) wieder die nötige Munition in die Hand gibt, um ein ähnliches Spiel abzureißen. Im Optimalfall findet Mahomes bereits jetzt mit Blick auf die Playoffs eine gute Mischung aus Angriffslust und Vorsicht, die ihn den vergangenen Jahren auszeichnete. 

Denn eines sollten die NFL-Teams weiterhin auf keinen Fall tun: Patrick Mahomes in irgendeiner Weise zu unterschätzen. 

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