Zwei Paraden verhelfen zum Sieg im Shootout
Held im Penaltyschießen: Ex-Fußball-Keeper Petr Cech feiert Traumdebüt als Eishockey-Goalie
- Aktualisiert: 14.10.2019
- 02:08 Uhr
- ran.de
Vom Rasen auf das Eis: Petr Cech startet seine zweite Sportlerkarriere höchst erfolgreich. Bei seinem Debüt wird der ehemalige Weltklasse-Keeper direkt zum "Man of the Match" gewählt.
Guildford/München - Das nennt man wohl ein perfektes Debüt in der zweiten Karriere. Der ehemalige Weltklasse-Keeper Petr Cech ist bei seinem ersten Pflichtspiel als Eishockey-Goalie zum "Man of the Match" gewählt worden.
Dabei trieben es sein neuer Klub Guildford Phoenix und Gegner Swindon Wildcats 2 auf die Spitze. Das Viertliga-Spiel wurde nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit im Penaltyschießen entschieden. Und hier bewies der Tscheche seine Qualitäten, stoppte den ersten und den letzten Versuch der Wildcats.
NHL-Legende Havlat: "Hätte es nicht geglaubt"
Eine Leistung, die seinen Kumpel Martin Havlat keineswegs überrascht. Der langjährige NHL-Profi, der inklusive Playoffs in 865 Partien in der US-Liga absolvierte, sagte "The Athletic" bereits im Vorfeld: "Ich habe mir ein paar Videos von ihm auf dem Eis angeschaut, die er mir geschickt hat. Hätte ich nicht gewusst, dass er es ist, hätte ich es nicht geglaubt."
Besonders seine Größe von 1,98 Metern helfe Cech natürlich, so Landsmann Havlat weiter: "Er ist ein großer Kerl. Und wie er sich bewegt und so sieht wirklich gut aus." Kurz vor dem Debüt des Welttorhüters von 2005 ergänzte die Eishockey-Legende: "Er hat mir vor einigen Tagen erzählt, was er vorhat. Das ist aufregend. Ich weiß, dass er Eishockey liebt. Ich denke sogar, er liebt es jetzt mehr als Fußball."
NHL-Profi Perlini freut sich für seine Heimat
Der in Guildford geborene Brendan Perlini, mittlerweile bei den Chicago Blackhawks in der NHL zu Hause, verriet bei "The Athletic": "Meine Freunde in der Heimat, die in dem Team spielen, haben mir erzählt, dass er in den letzten Jahren seiner Fußballkarriere immer mal wieder vorbeigeschaut hat, um mit ihnen zu trainieren."
Der 23-Jährige findet Cechs Entschluss, sich ins Eishockeytor zu stellen, "cool. Es ist cool, wie das so ein bisschen explodiert ist. Es hat Guildford ein bisschen bekannter gemacht." Das hat der frühere Arsenal- und Chelsea-Keeper bereits vor seiner Premiere geschafft. Mit seinem fulminanten Auftritt dürfte er sich aber auch in die Herzen der Phoenix-Fans gespielt haben.