"Keine Vernunft und Grenze in Sicht": Meyer kritisiert Ablösesummen
- Aktualisiert: 05.09.2017
- 12:10 Uhr
- SID
Trainer-Urgestein Hans Meyer hat die hohen Ablösesummen im internationalen Fußball stark kritisiert. Er fühlt mit den heutigen Coaches.
Köln - Trainer-Urgestein Hans Meyer hat die hohen Ablösesummen im internationalen Fußball stark kritisiert. "Solange es Menschen gibt, die wie auch immer Multimilliardäre geworden sind und den Freiraum besitzen, mit ihrem Geld im Fußball einzusteigen, sehe ich keine Vernunft und Grenze in Sicht", sagte der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und dem 1. FC Nürnberg dem Portal "Sportbuzzer".
Einen eindeutigen Verlierer sieht Meyer dabei auch. "Ich habe den Eindruck, die Dummen bei dem ganzen Geschacher sind nur die Trainer, die ständig umdenken und umplanen müssen, und natürlich die Fans, die schon wieder ein neues Trikot kaufen 'müssen'", sagte der 74-Jährige, der die Diskussion um hohe Ablösesummen aber als "scheinheilig und geheuchelt" bezeichnete.
Trotz aller Kritik fügte Meyer jedoch hinzu, "dass sich das System nicht ändern wird." Dennoch mahnte das Präsidiumsmitglied des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach an: "Hinschauen sollten wir höchstens aus moralischen Gründen auf die Herkunft des Geldes. Geld riecht an sich schon, es muss ja nicht unbedingt stinken."
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